Warum wird immer über Nad geschimpft? Er ist weder Peter, noch Phil. Er hat seinen Gesangsstil für die Stücke gefunden und weiß zu gefallen.
Für mich ist Nad der bislang beste Sänger, den ich in Steve's Band live gehört/gesehen habe.
Zudem singt er m.E. nicht nur die Songs - er "lebt" sie auf der Bühne! Da kommt ihm natürlich auch zu Gute, dass er schon immer ein bekennender Genesis-Fan war!
It's 5-4 on William Wright!
Woher kommt eigentlich die Annahme, Steve würde Selling komplett spielen? Das hat er 2019 gemacht. Für mich war es naheliegender, dass er die Setlist der Orchester-Tour in GB von 2018 spielen würde. Schließlich liegt von den Stücken die Notation vor und Bradley Thachuk war damals wie heute Dirigent und an den Arrangements beteiligt.
Natürlich hätten es noch 2 Songs mehr sein können. Netto waren es rund 2 Stunden. Das ist für ein Konzert völlig okay und keine Selbstverständlichkeit.
Und steve ist 73!
Und körperlich eingeschränkt... ich finde, da gibt es bei ca. 2 Std. gar nix zu meckern. Es gibt junge, gesunde Bands/Künstler, die deutlich weniger spielen.
Für mich ist Nad der bislang beste Sänger, den ich in Steve's Band live gehört/gesehen habe.
Zudem singt er m.E. nicht nur die Songs - er "lebt" sie auf der Bühne!
Sehe ich auch so. Habe ihn nun zwar nicht erlebt, aber ich kann Steve grundsätzlich sehr gut verstehen, dass er seit Längerem auf ihn zurückgreift.
Woher kommt eigentlich die Annahme, Steve würde Selling komplett spielen?
Unter anderem aus der Ankündigung der historischen Stadthalle selbst. https://www.stadthalle.de/de/events/programm/id/12580/
Aber auch in der Eclipsed stand das so. Ich war jedenfalls sehr happy mit dem Programm, so wie es war. Alles passte hervorragend zusammen.
Ein sehr schönes Konzert am gestrigen Abend trotz der gesundheitlichen Einschränkungen von SH / AL und der etwas irreführenden Ankündigung dass SEBTP komplett gespielt würde. Das dargebotene Programm war dann jedoch ein in jeder Beziehung würdiger Ersatz . Vor dem Konzert und in der Pause haben wir viele Bekannte wieder getroffen, die Fanbasis ist sehr stabil. Einziger Wermutstropfen war vielleicht dass leider keine zweite Zugabe gespielt wurde obwohl die Band nach einer Blumenübergabe noch ein weiteres Mal auf die Bühne kam.
3 wundervolle Abende,die ich (hoffentlich) noch lange in meinem Gedächtnis abspeichern kann.
Nad hatte für mich noch nie eine so kräftige Stimme wie an 3 Abenden.
Und dann der Chor,der hat die Shows nochmals auf ein höheres Niveau gebracht hat
Und das ich zufällig tom mit Begleitung kennenlernen durfte,war dann das Sahnehäubchen.
Ich würde mir wünschen.das dieses Rock meets Classic Konzept weitergeführt,beispielsweise mit KANSAS.
Wir haben Steve und Jo noch eine Schwebebahnfahrt gegönnt.
Hier ist ein kleines Video
Warum wird immer über Nad geschimpft?
Meine spontane erste Vermutung: Weil er peinlich ist. Zweite Vermutung: Wie die erste, nur mit Facepalm.
Man möge mir nachsehen, dass ich als jemand, der im Forum eigentlich immer nur mal mitliest, wenn er denn Zeit dazu findet, jetzt auch mal meine Eindrücke zum Besten gebe:
Ich habe Steve und seine Band am Sonntag nach 2019 und 2022 gestern zum dritten Mal gesehen (davon zum zweiten Mal mit meiner Tochter (21), die ich auch schon in die die Lamb-Show von The Musical Box schon geschleppt habe – der stete Tropfen zeigt Wirkung😉) - und war wirklich begeistert! Ohne entsprechende Auftritte aus UK zu kennen, fand ich die Kombination mit Orchester und Chor von den drei Terminen sogar am gelungensten. Und tatsächlich erschien mir Nad (den wir zwei Stunden vorher noch neben der Halle hatten spazieren sehen und den ich als Typ ebenso wie akustisch und optisch insgesamt noch immer für einen Glücksgriff für Steves Genesis Revisited Projekte halte), an verschiedenen Stellen stärker und kräftiger als schon mal bei anderer Gelegenheit!
Recht weit vorne in der ersten Reihe rechts auf Galerie gab es einen tollen Blick auf das gesamte Orchester, den Chor und auch mal auf die ganze „Fußarbeit“ von Steve, Jonas und Co. Der Chor hatte natürlich zwar nicht sehr viel Text, aber auch all die Passagen als „lebendes Mellotron“ haben genau die erhebende bombastische Wirkung, die ich erwartet und erhofft hatte! Es ist doch so, dass die Stimmen aus dem Mellotron ursprünglich eher einen Chor ersetzen und imitieren – nicht umgekehrt! Besonders schön fand ich zu sehen, mit welchem Enthusiasmus Dirigent Bradley Thachuk bei den Stücken mitgeht und das Konzert in vollen Zügen genießt – ansteckend!!
Während ich von dort oben das Gefühl hatte, dass Steves Gitarre tatsächlich z.B. im Vergleich zur Lichtburg in Essen (mit Rücksicht auf das Orchester?!) etwas weniger stark in den Vordergrund gemischt war, erschein es mir auch so, dass in der Kombination mit der Band Feinheiten des Orchesters im Gesamtsound manchmal etwas untergehen. Etwas dominantere Streicherpassagen, Trompetenfanfaren oder das Glockenspiel sind dann die Stellen, an denen der orchestrale Soundteppich richtig zur Geltung kommt oder dem Gesamten eine neue, zusätzliche Klangfarbe gibt.
Und so bin ich auch froh, dass das Programm eben nicht nur SEBTP, sondern eine schöne Mischung war, die Orchester und Chor weitere Entfaltungsmöglichkeiten, z.B. bei Steves Solonummern, Afterglow, Rooftops, Supper’s Ready u.v.m. gegeben hat.
Etwas Mitleid hatte ich z.B. mit dem engagierten Herrn an den Pauken, der mir hinter dem (vielleicht wegen dem nach oben offenen „Käfig“?) Sound von Craig Blundell meist kaum hörbar vorkam. Manches Mal hätte ich mir vorstellen können, dass die Band noch mehr an das Orchester „abgibt“: für den Peitschen-Sound des großen Beckens hätte ich mir an "dramatischen Stellen" gut jemanden im Orchester mit Handbecken vorstellen können. Und bei den bekannt souveränen Oboe- und Flötensoli von Rob Townsend hätten stattdessen auch die entsprechenden Bläser mal schön glänzen können – das hätte z.B. bei „Firth of Fifth“ für mehr Interaktion zwischen dem Orchester und Steve selbst gesorgt und bei Zweiflern den Eindruck zerstreut, dass die Band nur wie üblich spiele und alles andere nur zusätzlich Ergänzungen seien.
Übrigens: Neben all den verschiedentlich hier genannten nachvollzihebaren Wünschen (Amanda wäre fit gewesen zu singen; Spontaneität für eine Zweitzugabe zumindest am letzten Tag für ein frenetisches Publikum usw.) wäre für mich ein Highlight gewesen, wenn Roger King für eine Nummer wie „Devil’s Cathedral“ o.ä. die große Orgel in der Historischen Stadthalle angeworfen hätte. Das wäre ein Fest geworden. So eine Gelegenheit haben sie doch sonst nirgendwo!
Offenbar nicht nur wir haben es jedenfalls sehr genossen: auf dem Parkplatz schlenderte später glatt ein jüngeres (!) Pärchen an uns vorbei und sang zusammen „Dancing with the moonlit knight“. Sowas hab ich auch noch nicht gesehen... 😊
Alles anzeigenKöstlich!!
Ja, die Setlist war ja die gleiche wie jene des legendären Konzertes in der Royal Festival Hall in London, von der es eine hervorragende CD und DVD gibt (kann ich jedem empfehlen!) Von daher erklärt das einiges. Diese Stücke sind bereits gut erprobt und haben sich mit Orchester gut bewährt. Aber warum die Ansage nicht nur irreführend, sondern auch wirklich falsch war, verstehe ich auch nicht. Ich vermute mal, dass Steve im Laufe der Corona-bedingten Verschiebungen vorhatte, das Konzert von damals nicht so eins zu eins zu wiederholen, sondern passend zum Jubiläum die ganze SEBTP mit Orchester (und Chor) aufzuführen (auch wenn das eigentliche Jubiläum erst ab dem 13.10. absolut korrekt wäre), aber dann die zeitliche Enge, auch wegen der Überschneidung mit seiner Foxtrot-Jubiläumstour, ein Hinderungsgrund darstellte. Das Neu-Arrangieren und Einüben (der anderen SEBTP-Stücke) hätte sicher mehr Zeit benötigt als vorhanden war. Aber dann hätte ja wenigstens der Ansager sagen können, dass nicht wie angekündigt, die ganze SEBTP gespielt wird, aber immerhin zwei großartige Stücke daraus. War er wirklich so schlecht informiert?
Sie wäre für das Bühnenbild auf jeden Fall eine Bereicherung gewesen! Aber du schreibst ja selbst, dass sie krank war. Von daher musste sie sich für ihre wichtigen vokalen Einsätze für das ganze Wochenende wohl zumindest "etwas" schonen. Ich finde auch, dass sie das trotz Erkältung super hinbekommen hat. Die Stimme klang zwar etwas heiser, aber dennoch klar und treffsicher. Hatte was
Ja du hast recht, wir können echt dankbar sein, dass Steve trotz Verletzung spielen konnte, ohne hörbare Einbußen, und dass Amanda auch trotz Erkältung immer noch so gut singen konnte. Und die Lautstärke richtig zu balancieren, war sicher sehr schwierig. Für dich war es zu leise. Aber ich glaube, die Halle hätte mehr auch nicht verkraftet, nicht nur wegen der Leuchter , sondern auch wegen der Gefahr von undifferenziertem Bombast-Sound, um es mal milde zu formulieren.
Du dürftest am Freitag die Show gesehen zu haben. Da hat Amanda wohl noch gesungen. Am Samstag kam sie nur auf die Bühne und hat Gitarre gespielt, die Stimme war wohl endgültig weg.
In der ursprünglichen Ankündigung war von Selling komplett die Rede. Vermutlich weil die Show zeitlich damals in die Selling Tour geplant war, dann aber durch Corona mehrmals verschobenen worden ist. Ob nun Steve davon gar nichts wusste und immer schon dieses Set dafür im Kopf hatte ? Mir persönlich hat diese Setlist mehr zugesagt, kamen wir doch in den Afterglow Genuss, damit hatte ich gar nicht gerechnet. Und tatsächlich ist der Song durch den Chor nochmal ordentlich gewachsen.
Der "Ansager" vor der Show war übrigens der legendäre Klaus Fiehe, WDR Radiomoderator.
2 Dinge habe ich bei einem Rock Konzert zum ersten mal gesehen: Noch nie hat eine Band nach einer Show auf der Bühne Blumen bekommen. Das kennt man doch von Gottschalk ! Ist wohl bei klassischen Konzerten üblich....und....noch nie habe ich es erlebt, dass wegen andauernden Applaus die Band doch nochmal auf die Bühne kommt, aber sich dann nur nochmal verbeugt und wieder verschwindet....war da wirklich keine kleine Zugabe mehr möglich ? Hackett kann da doch viel.....ein kurzes Horizons hätte doch schon gereicht....
Gruss
ChristianM
