TotW: [25.02.-03.03.2019]: TONY BANKS & THE LONDON PHILHARMONIC ORCHESTRA - Neap Tide

    • Offizieller Beitrag

    Bewertung des Tracks "Neap Tide" nach Schulnoten 22

    1. 15 Punkte - überragend (1+) (0) 0%
    2. 14 Punkte - sehr gut (1) (1) 5%
    3. 13 Punkte - sehr gut (1-) (1) 5%
    4. 12 Punkte - gut (2+) (8) 36%
    5. 11 Punkte - gut (2) (2) 9%
    6. 10 Punkte - gut (2-) (3) 14%
    7. 9 Punkte - befriedigend (3+) (1) 5%
    8. 8 Punkte - befriedigend (3) (2) 9%
    9. 7 Punkte - befriedigend (3-) (0) 0%
    10. 6 Punkte - ausreichend (4+) (2) 9%
    11. 5 Punkte - ausreichend (4) (1) 5%
    12. 4 Punkte - ausreichend (4-) (0) 0%
    13. 3 Punkte - mangelhaft (5+) (0) 0%
    14. 2 Punkte - mangelhaft (5) (0) 0%
    15. 1 Punkt - mangelhaft (5-) (0) 0%
    16. 0 Punkte - ungenügend (6) (1) 5%

    Track Of The Week – 25.02.-03.03.2019


    TONY BANKS & THE LONDON PHILHARMONIC ORCHESTRA - Neap Tide


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    Jahr: aufgenommen: 2002-2003; veröffentlicht: März 2004

    Album: Seven: A Suite For Orchestra [Rezension]

    Arbeitstitel: unbekannt

    Credits: Tony Banks

    Länge: 4:57

    live gespielt: nie

    bekannte Coverversionen: keine


    Bemerkungen: Was für Phil Collins der Motown ist für Tony Banks die klassische Musik. Beim Erscheinen seines ersten Klassikalbums lag die Veröffentlichung seines letzten Solowerks Strictly Inc. schon 9 Jahre zurück. (Und bis zum Nachfolger sollten es nahezu genauso lange dauern.) Eine Demoversion dieses TotW erschien übrigens auf der 4. CD von A Chord Too Far.


    Von diesem Album, das im März das 15. Jubiläum seiner Veröffentlichung feiert, haben wir ein Stück herausgepickt, das bereits während der Strictly Inc.-Phase entstanden ist. Es ist das sechste und damit vorletzte Stück darauf. Unsere Rezension beschreibt es als das "vielleicht unspektakulärste [...] dieser Sammlung". Aber Spektakel war ja ohnehin noch nie Tonys Ding.


    Klassische Musik ist im Genesis-Kosmos keine totale Seltenheit, auch wenn sie von der Kernrichtung der Band doch schon etwas entfernt liegt. Nichtsdestotrotz nutzen wir gerne den TotW um euch vor allem auch solche Stücke nahezubringen. Eure Meinung interessiert uns grade bei solchen "Exoten" ganz besonders...

  • Oh wie schön, mal wieder etwas von Tonys orchestrierten Alben. Gleich vorweg: Ich mag seine Ausflüge in die Welt der orchestrierten Musik manchmal viel mehr, als seine mitunter missglückten Pop-Rock-Alben. Denn hier kann sich Tony auslassen und ist nicht an irgendwelche Gesetze der Pop- und Rockmusik gebunden.


    Ich mag seine „klassischen Alben“ sehr. Anführungszeichen deshalb, weil ich den Terminus „klassische Musik“ nicht wirklich mag. Vielleicht sollten wir uns auf E-Musik einigen, obwohl diese Kategorien auch mitunter daneben sind. Man sehe es mir bitte auch nach, dass ich seine Orchester-Alben nicht mit den großen (romantischen, impressionistischen) Komponisten seiner Zeit vergleichen möchte. Bei mir läuft ebenso hin und wieder Prokofiev, Rachmaninoff oder Tschaikowsky (die russischen Romantiker haben es mir sowieso angetan – ab und zu auch mal Shostakovich). Nein, dass würde seine Musik nur fad und öde machen.


    Ja, Tony macht auf seiner naiven Art und Weise orchestrierte Musik im Stile der Neo-Romantik und des Impressionismus, aber ich habe meinen Spaß daran. Genauso wie auch beim Hören von „Romeo und Julia“, Klavierkonzerte von Rachmaninoff etc. Gut, genug Präliminarien.


    Für „Seven (A Suite for Orchestra)“ brauchte ich einige Zeit, bis es sich mir entschlossen hat (Ich brauche für derartige Musik immer Zeit – „Five“ ist z.B. immer noch im Reifeprozess). Irgendwann (2014 oder so, erstmalig gehört 2012) war es dann soweit, und besonders das hier behandelte „Neap Tide“ hat mich dann in seiner schönen Melancholie gefangen genommen. Diese Akkorde sind zum hineinlegen! Ich stehe auf Melancholie (in der bildenden Kunst mag ich z.B. auch die Werke von Caspar David Friedrich sehr). „Neap Tide“ wurde (wie erwähnt) schon zu Zeiten von „Strictly Inc.“ (1994/95) komponiert – manch dort vorhandene Tracks lassen seine Klassik-Zukunft auch mitunter schon erahnen („An Island in the Darkness“, „ A Piece of You“, „Never let me know“). Ich hab das Stück außerdem immer mit dem Zustand des Verliebt-seins verglichen. Ja, ein schönes Stück zur Untermalung manch aufkommender Frühlingsgefühle (sonnig ist es hierzu lande eh schon...).


    Die Demoversion aus dieser Zeit ist noch einmal besonders schön und etwas intensiver, als die finale orchestrierte Version. Liegt wohl auch am unverwechselbaren Klang des CP70. So kommt es vor, dass ich die Demo manchmal lieber höre. In beiden Varianten ist es dennoch ein sehr schönes kleines Stück Musik. Ich gebe mal 12 Punkte, denn es gibt tatsächlich noch bessere Stücke auf diesem hörenswerten Album!

    The girl from all those songs
    Who made everything feel right
    She came in like an angel, into your lonely life
    And filling your world with light
    Oh, and everybody told you "you're oh so lucky"
    ___
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    Meine Musiksammlung: Discogs

    Mein Blog: http://earl-of-mar.blogspot.de/

  • Ich kann Syn uneingeschränkt folgen. Frei von materiellen Zwängen hat Tony ein Werk der E-Musik, dass an Debussy, Elgar, Voughn-Williams und an die Instrumentals seines Erstlings erinnert, geschaffen. Musik zum dahinschweben, sehr schön. Mit Neap Tide liegt hier die Quinessenz des ganzen Albums vor. Gebe auch mal 12 P.

  • Schliesse mich auch in vielen Dingen Synclavier an. Ich mag alle drei klassischen Alben von Tony - obwohl es zugegebenerweise Musik für gewisse Stunden sind. Man braucht da eine gewisse Musse, wenn man es sich anhören will.

    Neap Tide war damals neben Black Down das Stück, das mir beim ersten Anhören im Ohr blieb, gefiel und grad 'rüberkam'. Es passt mir auch heute noch. Das Stück hat seine eigenen Gezeiten - passend zum Titel - das Ab- und Anschwellen - die Melodien, die weichen und zurückkehren.

    12 Punkte passen da wunderbar.

    Zy
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    "The music is the true currency. It's more valuable than the accolades or the money. The relationship is with the invisible muse and you know if she's pleased or if she ain't." - Steve Hackett