it-Interview mit TONY BANKS (23.1.2018)

    • Offizieller Beitrag

    Tony darf nicht über Erfolglosigkeit jammern, weil er nichts tut, um seine Musik bekannter zu machen? Vielleicht drehen wir das ganze mal um?


    Wenn Tonys Plattenfirma seinerzeit, als Still*) herauskam, eine große Werbekampagne auf die Beine gestellt, richtig heftig für das Album getrommelt hätte, und wenn Tony wochenlang für Interviews in allen wichtigen Radiosendern gesessen hätte, und wenn man auch die Genesis-Werbemaschinerie dafür angeworfen hätte und wenn man eine Europa-Tournee und eine Tour durch Nordamerika angesetzt hätte und wenn man dafür dann nochmal kräftig plakatiert hätte - und das im Jahre 1991, als die Band, in der er war, den bisherigen Zenit ihres Bekanntheitsgrades erreicht hatte ...
    Wenn man das alles und noch mehr gemacht hätte - glaubt ihr denn wirklich und allen Ernstes, dass Tony mit seinem Album so viel erfolgreicher gewesen wäre? Dass er sich eine viel größere Anzahl von Fans hätte erschließen können? Mit diesen Songs? Ich mag Still, ich höre es mir gelegentlich an, aber es enthält kein einziges Stück, das in mir spontan den Wunsch erweckt, das Ganze live zu hören.



    Tonys Pop-Solo-Schaffen ist, wie es scheint, für die meisten Menschen nicht interessant, nicht relevant. **) Das zu sehen hat seinem Ego sicherlich nicht geschmeichelt; kann man ja auch verstehen. Er scheint es akzeptiert zu haben.
    Wenn er sagt: "Aber, weißt du, Strictly Inc hat am Ende glaube ich nur ein paar hundert Exemplare verkauft und es macht überhaupt keinen Sinn, solche Alben zu machen.", dann aus dieser Erkenntnis heraus: Warum soll ich für Musik, die niemanden interessiert, die große Produktions- und Veröffentlichungsmaschinerie anwerfen? Es lohnt den Aufwand nicht, findet er.


    *) Ich nenne Still als Beispiel, weil es eines der beiden Pop-Alben von Tony in meinem Besitz ist.


    **) Wenn ich die natürlich vollkommen unrepräsentativen Umfragen im Song der Woche betrachte, findet sich der größte Teil von Tonys Solostücken im letzten Drittel der Liste (ab Platz 300 von knapp 450; Stand Ende Dezember '17).



    Zitat

    Dass Strictly Inc erfolglos war, ist korrekt. Was völlig fehlt, ist der Versuch einer Erklärung hierfür.


    Inwieweit schuldet Tony Banks denn eine Erklärung für den (Miss-)Erfolg von Strictly Inc.? Und wem? Wenn Tony als Erklärung erkannt hat, dass die Mehrheit der Leute seine Solomusik doof findet, wäre es nicht demütigend für ihn, diese Erklärung auch noch vorbringen zu müssen?


  • Wenn man das alles und noch mehr gemacht hätte - glaubt ihr denn wirklich und allen Ernstes, dass Tony mit seinem Album so viel erfolgreicher gewesen wäre? Dass er sich eine viel größere Anzahl von Fans hätte erschließen können? Mit diesen Songs?


    Ich würde diese Frage klar mit JA beantworten.
    Natürlich wäre er nie so erfolgreich geworden wie ein Collins oder Gabriel, aber wenn man sein Songmaterial mit dem von Hackett vergleicht, welches ähnlich abseits des Mainstreams angesiedelt ist, dann hätte er sicher einen ähnlichen Zuspruch wie Hackett erreichen können.


    Der Hauptunterschied besteht wohl darin, dass Hackett seine gesamte Energie in seine Solokarriere gesteckt hat, während Banks einfach in dieser supererfolgreichen Band war und es nicht nötig hatte, dass seine Soloalben erfolgreich werden.


    Stücke wie I WANNA CHANGE THE SCORE oder ANGEL FACE haben für mich durchaus kommerzielles Potential. Und eine Nummer wie ANOTHER MURDER OF A DAY hätte live sicher auch viele Progfans verzückt. AN ISLAND IN THE DARKNESS bekommt ja auch hier im Forum fast nur Bestnoten. Also, das Interesse ist grundsätzlich da, sowohl an schön gestalteten Neuauflagen seiner Alben, als auch an Live-Umsetzungen dieser Musik.

    But we never leave the past behind, we just accumulate...

    "Von jedem Tag will ich was haben

    Was ich nicht vergesse

    Ein Lachen, ein Sieg, eine Träne

    Ein Schlag in die Fresse"

    • Offizieller Beitrag

    In dem Interview ging es ja primär um FIVE (das ich übrigens ganz gerne höre) und wie er heute arbeitet. Dazu natürlich ein paar Fragen zu seinem Backkatalog usw.


    Tony ist eben niemand, der den Erwartungen entspricht. Und irgendwie ist das in dem ganzen Zirkus auch mal gut so. Kann nicht jeder ein Ego wie Bono haben.

    • Offizieller Beitrag

    Auf das neue Album bin ich auch neugierig.


    Die (hypothetische) Tournee mit ausgewählten Teilen aus seinen klassischen Alben Seven, Six, Five als "Almost A Countdown"-Tour halte ich allerdings für verzichtbar. Wenn andererseits ein Dirigent die Musik entdeckte und der Ansicht wäre: "Boah, die ist so spannend, die will ich unbedingt mal selbst aufführen mit meinem Orchester" - das wäre eine ganz andere Nummer! Da würde ich schauen, ob ich hingehen kann.

    • Offizieller Beitrag

    Auf das neue Album bin ich auch neugierig.


    Die (hypothetische) Tournee mit ausgewählten Teilen aus seinen klassischen Alben Seven, Six, Five als "Almost A Countdown"-Tour halte ich allerdings für verzichtbar. Wenn andererseits ein Dirigent die Musik entdeckte und der Ansicht wäre: "Boah, die ist so spannend, die will ich unbedingt mal selbst aufführen mit meinem Orchester" - das wäre eine ganz andere Nummer! Da würde ich schauen, ob ich hingehen kann.


    Ich glaube vor diesem Hintergrund war Banks' Aussage auch zu verstehen. In der Klassik ist es ja eigentlich nicht so üblich, dass der Komponist selbst mit Orchester seine Stücke spielt (es sei denn er kann selbst dirigieren, was Banks ja nicht kann). Daher ist er darauf angewiesen, dass ein Dirigent bzw. ein Orchester sein Material nimmt und auf die Bühne bringt.



    Aber nochmal davon ab:
    Der Unterschied zu Hackett ist bei Banks ja auch, dass er sich über weite Teile seiner Solokarriere stets zwischen alle Stühle gesetzt hat. Hackett bedient schon immer (mit kurzer Ausnahme bei GTR) mit seinen Alben den Progfan bzw. den Genesis-Fan der Jahre 1970-77. Das ist eine recht klar umrissene Zielgruppe. Banks dagegen bediente erst den Progfan, dann später den Popfan der 80er, ohne dabei aber wirklich konsequent zugänglichen Pop zu machen und sprengselte immer wieder ein paar Pseudo-Progsongs dazwischen (zu seicht für Prog, zu anspruchsvoll für Pop). Seine Alben waren dadurch weder Fisch noch Fleisch und gingen somit an beiden Zielgruppen vorbei...
    Das wäre in etwa so, als hätte Collins auf seinen Alben zwischen "One more night" und "Another Day in Paradise" noch zahlreiche Brand X Jazz-Fusion Songs gebracht.


    Will damit sagen:
    Hätte Banks konsequent auf seinen Alben den Genesis-Stil seiner Songs von "Trick of the Tail" bis "Duke" weiterbetrieben und wäre damit auf Clubtour gegangen (inkl. einiger Genesis Progklassiker im Gepäck), hätte die Chance bestanden, dass er sich damit über die Jahre ein ähnliches Publikum wie Hackett hätte aufbauen können.
    Und für Pop hat er alleine nicht das nötige Händchen (da hat Mike schon nicht unrecht).
    Hätte hätte Fahrradkette, das wollte Banks eben einfach nicht. Millionär, glücklicker Rosenzüchter und in der Position, die Alben aufnehmen zu können die er will, ist er trotzdem geworden. Also so what? :)

  • Also dann war es wohl doch der «First Final Farewell Tweet». Die kurze Charme-Offensive von Young King Cole hat Ihre Wirkung in Kombination mit dem äusserst sympathischen Profilbild, sowie der Notiz «Ludwigshafen 1978» nicht verfehlt.


    Nun, ich bin irgendwie nach dem Interview etwas entspannter, da ich mir im Vorfeld zu den obigen Themen bereits etwas Luft verschafft habe. Ich finde mich in beiden der unterschiedlichen Meinungen zu Tonys «machen und lassen». Überhaupt interessiert es mich hier Meinungen auszutauschen, nachzufragen, sich dafür zu interessieren wie was gemeint ist und so neue Blickwinkel auf die Musik zu erhalten, statt andere Meinungen oder noch schlimmer Personen Schachmatt setzen zu wollen. Also danke für Eure spannenden Gedanken, hier mein Beitrag:


    die gestellten Fragen
    Ich habe einiges Interessantes erfahren und teilweise auch Antworten erhalten. Vermutlich gehörte es zu den Bedingungen des Interviews das neue Album inhaltlich stark zu thematisieren? Das finde ich auch gut und gelungen so wie es ist im Interview. Das gehört wie mir scheint auch etwas zum Respekt bei einem neuen Album nicht gleich auf andere Themen abzuschweifen. Manchmal finde ich, dass Du Christian die Personen sehr sanft anpackst mit Deinen Fragen. Aber vemutlich hat eben genau das zur Folge, dass Tony Banks sehr entspannt wirkt, sachlich zu den Themen antwortet und irgendwie das Vertrauen hat, dass er nicht mit irgendeinem Nebensatz in die Pfanne gehauen wird. Was also somit eine der Qualitäten Deiner Interviews ausmacht. Sehr raffiniert fand ich hier, dass Du zu Beginn den Bezug zu früheren Interviews gesucht hast – denn das macht ja dann alles sehr massgeschneidert. Sehr diplomatisch auch dein Einflechten des Filmsoundtrack-Themas und zwar so diplomatisch, dass darauf auch wirklich eine für mich interessante und zufriedenstellende Antwort kommen konnte:


    das Thema «Impressionismus»…
    …als Stilrichtung wurde ja hier bereits von jemandem aus Wikipedia zitiert. Die musikalischen Absichten die Tony Banks in seiner Antwort aufskizziert, gehen inhaltlich stark in diese Richtung. Das gibt mir einige Denkanstösse. Weil ich eben in seinen Klassikalben die Dramatik, Spannung und Logik der spätromantischen Musik vermisse. Aber evt. ist hier Impressionismus einfach ein anderer Ansatz den ich noch nicht verstehe oder evt. auch nicht so mag?


    Beeinflussung
    Mir fällt auf, bzw. es scheint mir, dass einige Genesismitglieder stark auf Initiativen von Aussen reagieren (z.B. an Mike wurden die beiden neuen Sänger «herangetragen», im Sinne von «komm mach doch wieder mal was, diese beiden würden in dein Konzept passen») So warten ja gefühlt auch alle auf die Anrufe der anderen. Ausser Phil, der nimmt evt. gar nicht ab und hört nur auf den «Wake up Call». Darum denke ich, dass hier doch über die richtigen Kanäle evt. etwas möglich sein könnte. Einer davon ist evt. auch so ein Interview. Tony ist interessiert an Musik (letzte Antwort), sowie am Reflektieren seiner eigenen Musik. Er spricht die Zusammenarbeit mit Nik Kershaw an, sowie dass sowas evt. denkbar wäre. Und ich erlaube mir mich zu wiederholen: Todd Rundgren ist ein guter Gitarrist, sehr melodiöser Songwriter mit zeitweise einem ähnlichen, repetitiven, dramaturgischen Aufbau der Songs wie Tony und er ist zudem ein hervorragender Sänger. Seine Grenze zum «Kitsch», aber auch zum «Anspruchsvollen» ist ähnlich weit verschoben wie bei mir und Tony ;-). Also warum nicht irgendwo über die richtigen Kanäle versuchen was anzuschieben, oder zumindest einen anregenden Gedankenanstoss geben? (Ich selbst habe leider diese Kanäle nicht). Hier denke ich eher an ein Album, als eine «Tour».


    Mutzel und Prophet
    Ich sehe einiges ähnlich wie Ihr Mutzel und Prophet, bzw. kann ein paar Dinge bei Tony nicht nachvollziehen. Vorallem wie sprung- und flatterhaft er versuchte in den 80igern und 90igern seine Solokarriere aufzuziehen. Statt überzeugt seinen Weg weiterzuverfolgen, hat er scheinbar immer versucht Dingen nachzujagen und ein Konzeptchen nach dem andern aus dem Boden gehievt (The Fugitive > bei Collins hats auch funktioniert, also ich auch. Dann Bankstatment > bei Mike hats auch funktioniert also ich auch) Um sich danach auch gleich wieder etwas beleidigt zurückzuziehen. Das wirkte alles so wenig überzeugt und eben dem Erfolg hinterher heischend: kaum wurde er mit einem Profil auch nur homöopathisch wahrgenommen, war er auch schon wieder weg. Und ich kann mich errinnern, dass Still durchaus auch in Musikläden anno 1991 als Hörprobe zur Verfügung stand. Der Musik hat der ganze Wankelmut jedoch glücklicherweise absolut keinen Abruch getan (natürlich ist das meine Meinung).


    [U]Person Tony
    Ich muss sagen, dass mir aber Tony als Person absolut zusagt und äusserst sympathisch ist auch in diesem Interview. Seine Denkweise und Zurückhaltung zu erneuten Publikationen (Genesis-Neuauflagen und auch die Bio-bücher) finde ich sehr nachvollziehbar und eben auch gut. Immer dann aber wenn jedoch das Phänomen «es wäre vieles möglich, wenn…» aufblitzt, macht mich das rasend (leicht übertrieben) und stachelt mich an hier so lange noch Zeit da ist etwas verändern zu wollen.


    und… ta ta: Genesis-album!
    Aber Leute: ich weiss, es kommt noch was von Genesis und zwar ein Album, wenn denn keine höhere Gewalt dazwischen kommt. Der Grund für das «Stagnieren» war die Gesundheit von Phil Collins. Diesen Schock und Verzicht auf sein Schlagzeugspiel müssen wir (aber vorallem er selbst) verkraften. Es gibt gute und passende Drummer wie Sand am Meer, aber Palmer wird das ganz bestimmt nicht sein. Auch hier sympathisch wie Tony an die Person Nic Collins und seine weitere Karriere denkt. Ich möchte lieber einen richtig erfahrenen Drummer, wie z.B. Vinnie Colaiuta, John Robinson, Pat Mastelotto, etc. und keinen Teenager (leider lebt Ricky Lawson nicht mehr, der war absolut überzeugend). Chester Thompson kommt nicht mehr in Frage, da alle Genesisser äusserst nachttragend sind. Er hat doch mal erwähnt, dass ihm der ganze Stadionrock eigentlich weniger Spass gemacht hat und eher ein Job war (bin mir im Wortlaut nicht mehr ganz sicher) und er nun mit seinem Jazz-Projekt sich viel stärker verwirklichen kann. Und… glaubt mir, sowas hört Collins gar nicht gern. Soviel zum Verrat und Respekt vor Freunden – auch Tonys Empörung über Mikes Ausführungen sind hier nachvollziehbar.


    Tony, Mike und Phil + ? reichen aus
    Ich brauche dazu auch keinen Gabriel und keinen Hackett. Hackett ist für mich kompositorisch einfach zu schwach und hat wie Ray Wilson Genesis-Musik, so wie ich sie aus dem Banks-Lager wahrnehme einfach nie richtig verstanden (Oje, ich provoziere ;-). Das einzige richtig Gute (für mich!) von Hackett ist nebst dem grandiosen Gitarrenspiel sein erstes Album, sowie seine erste Genesis Revisited, da teilweise radikal Neu-Interpretiert, sowie die Bay of Kings. Jedoch der Sänger «Nat… irgendwas» geht für diese Songs in meiner Wahrnehmung gar nicht und disqualifiziert Hackett von einer Teilnahme (Tony und Mike waren hier zu recht immer sehr zurückhaltend).



    So das wars, danke fürs Interview Christian!

    10 Mal editiert, zuletzt von ForPlay ()

  • Natürlich wäre er nie so erfolgreich geworden wie ein Collins oder Gabriel, aber wenn man sein Songmaterial mit dem von Hackett vergleicht, welches ähnlich abseits des Mainstreams angesiedelt ist, dann hätte er sicher einen ähnlichen Zuspruch wie Hackett erreichen können.


    Der Hauptunterschied besteht wohl darin, dass Hackett seine gesamte Energie in seine Solokarriere gesteckt hat, während Banks einfach in dieser supererfolgreichen Band war und es nicht nötig hatte, dass seine Soloalben erfolgreich werden.


    Ich denke der Hauptunterschied ist, dass Hackett mit seinen Songs genau die Fangruppe bedient, die insbesondere seine Gitarrenarbeit bei den alten Genesis schätzt. Tony hingegen vergrault diejenigen, die gerne mehr von seiner komplexen Keyboardarbeit gehört hätten. Für die Genesis-Pop-Fraktion hingegen sind seine Stücke zu verkrampft, die zünden einfach nicht. Man hört den Stücken zu sehr an, dass sie mit der Brechstange zu eingängigen Mainstream-Hits gebogen werden sollten. Also befriedigt er weder die Keyboard-Freaks noch den Mainstream-Pop-Hörer.
    Ich denke, wenn er ebenfalls seine Keyboardarbeit der alten Genesis zum Ausgangspunkt seine Solo-Platten gemacht hätte, dann hätte er sicher einen ähnlichen Zuspruch wie Hackett erreichen können.

  • Ich denke, wenn er ebenfalls seine Keyboardarbeit der alten Genesis zum Ausgangspunkt seine Solo-Platten gemacht hätte, dann hätte er sicher einen ähnlichen Zuspruch wie Hackett erreichen können.


    Das hatte er auf A Curious Feeling ja getan. Das allein hat aber offenbar nicht gereicht, denn wirklich erfolgreich war die Scheibe nicht (was nichts über ihre Qualität aussagt).


    Tony ist halt nur ein Drittel (oder Fünftel) von Genesis, der die Musik der Band ohne Zweifel kompositorisch enorm geprägt hat, der jedoch dann, wenn er ohne die beiden (oder vier) anderen auskommen muss, deutliche Schwächen aufweist, weil er sich im Solobereich nicht mit Leuten umgibt, die an Collins, Gabriel oder Rutherford (Hackett will ich insofern lieber nicht nennen) heranreichen. Und erreicht dann nur einen Bruchteil der Qualität der Gesamtband - sei es im Prog-, sei es im Popbereich.

    2 Mal editiert, zuletzt von Abbacab ()

  • Kann nicht jeder ein Ego wie Bono haben.


    Nein, natürlich nicht. Aber ein Ego wie Bono wäre ja ein anderes Extrem.


    Gegen seine tendenzielle Schüchternheit habe ich doch gar nichts. Ich finde es lediglich schade, wie wenig er aus seinen Möglichkeiten macht. Er hätte doch das nötige Kleingeld, um gewisse Dinge anzustoßen. Vieles müsste er gar nicht selbst machen, sondern könnte es andere machen lassen. Er könnte z.B. als Veranstalter eines Festivals agieren und Musiker (bekannte oder weniger bekannte) dazu einladen, live Songs, zu spielen, die er geschrieben hat. Da könnte man dann Solosachen mit ausgewählten Genesis-Klassikern mischen. Das Konzert könnte man via Stream übertragen oder für eine DVD filmen.
    Ein "A chord too far-Weekend". Es gibt so viele Möglichkeiten, er müsste nur etwas Initiative zeigen.

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    Was ich nicht vergesse

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    Ein Schlag in die Fresse"

  • Gegen seine tendenzielle Schüchternheit habe ich doch gar nichts. Ich finde es lediglich schade, wie wenig er aus seinen Möglichkeiten macht. Er hätte doch das nötige Kleingeld, um gewisse Dinge anzustoßen. Vieles müsste er gar nicht selbst machen, sondern könnte es andere machen lassen. Er könnte z.B. als Veranstalter eines Festivals agieren und Musiker (bekannte oder weniger bekannte) dazu einladen, live Songs, zu spielen, die er geschrieben hat. Da könnte man dann Solosachen mit ausgewählten Genesis-Klassikern mischen. Das Konzert könnte man via Stream übertragen oder für eine DVD filmen.
    Ein "A chord too far-Weekend". Es gibt so viele Möglichkeiten, er müsste nur etwas Initiative zeigen.


    Also ich würde da nicht hingehen. Nur, wenn Tony selbst spielen würde.

    Das Leben ist eine Illusion, hervorgerufen durch Alkoholmangel

    Charles Bukowski