Genesis in der eclipsed

  • Klingt als ob du es bereits wüsstest ... :gruebel:


    Nö, weiß nix.


    Im Laufe von 40 Jahren hat sich bei mir ein ganz bestimmtes Bild über das Album geformt und bin nun sehr gespannt was Tony etc. darüber zu berichten haben. Freue mich wirklich.


    CM

    "Ich glaube, dass sich mein Standpunkt, nachdem ich die Band verlassen habe, nicht dramatisch geändert hat.(...).

    Aber ich bin immer stolz darauf, was ich tat und was sie taten"

    Peter Gabriel

  • In der Mai-Ausgabe 2018 (Nr. 200) von Eclipsed entdeckte ich auf Seite 47 die Aussage von Tony Banks "Danke an die eclipsed-Leser, vor allem an die Genesis-Fans und ganz besonders an die Tony-Banks-Fans! Ich hoffe, euch irgendwann in der Zukunft zu sehen."


    Ich denke, wir sollten Tony dabei helfen und tatkräftig unterstützen! Nun liebes it-Team, dies ist doch wohl DIE Steilvorlage für eine Einladung nach Welkers, oder ???!!! :) :D :welle:


    It's 5-4 on William Wright!

  • Endlich gibt es in der aktuellen Ausgabe das schon lange angekündigte Special über "40 Jahre ... and then there were three ...", Sind allerdings nur 2 Doppelseiten. Habe es noch nicht gelesen, aber natürlich geht es auch um die Kritk, die dieses erste Pop-Album von Genesis in der Fachwelt und unter den Fans ausgelöst hat.


    Ist ja auch etwas dran, aber live waren sie damals mit ihrer Mirror-Show auf dem Zenith. Auch wenn ich das Konzert damals in Hamburg nur in der hässlichen Ernst-Merckh-Halle, auf dem kalten Betonboden sitzend, erleben durfte (dass ich mich daran noch erinnere). Trotzdem waren das die Genesis wie man sie live sehen wollte. Deswegen bin ich jetzt auf den Artikel gespannt. Selbst wenn man nichts wirklich Neues erfährt, man liest es einfach immer wieder gerne ... noch besser wäre allerdings eine Blu-ray von dieser phänomenalen 78er-Tournee.

    "Before Elvis, there were nothing ..."

    - John Lennon

  • Habe jetzt den Artikel für euch schnell mal gelesen:


    Warum ist das Album genau so geworden wie es ist ? Jeder regelmäßige Leser dieses Forums weiß das natürlich zur Genüge und einige können es wahrscheinlich auch nicht mehr hören. In der eclipsed bezieht man sich auch nur auf Quellen wie "Chapter & Verse" und "Sum of the Parts". Also, wie zu erwarten war, nichts überraschend neues. Jedes Album ist ja immer auch dem Zeitgeist geschuldet, und mit dem aufkommenden Punk, persönlichen Ehekrisen und personellen Veränderungen, musste dieses Album natürlich vollkommen anders werden als alle anderen zuvor. In dem Artikel heißt es dazu, dass es ungewollt sogar so etwas wie ein Gegengewicht zum Punk bildete. Der Hass war allerdings ziemlich einseitig, so weit gehen ja wahrscheinlich nicht einmal die Gegner von ATTWT hier im Forum. In Amerika haben Genesis, zu ihrem Glück, auch nicht allzu viel davon mitbekommen.


    Ansonsten geht es um die einzelnen Anteile der Bandmitglieder am Songschreiben. Wegen der Poplastigkeit wird ja allgemein vermutet, dass Phil hier den größten Anteil hat. Stattdessen sind es jedoch Tony und Mike, die sich hier hauptsächlich verewigt haben. In den Credits ist Phil ja auch nur bei 4 Titeln aufgeführt und selbst die haben sie gemeinsam entwickelt. Ansonsten war er durch seine Eheprobleme bereits leicht abgelenkt, wie es dort heißt. Seiner Kreativität hat das wenig später jedoch nicht mehr geschadet, ganz im Gegenteil. War wohl besser so.


    Und natürlich geht es auch um Steve, dem man fast so etwas wie Fahnenflucht vorgeworfen hat. Schon bei "Trick of the Tail" war er wohl nicht mehr ganz bei der Sache. Widerspricht natürlich etwas der These, dass man ihm, nach dem Weggang von Peter, nicht mehr genügend Freiraum gegeben hat. Lässt sich wohl heute nicht mehr genau klären.


    Was sich dann zwangsläufig auch änderte, war natürlich die Instrumentierung. Nicht nur im Studio, sondern auch und vor allen Dingen live. Mit Chester Thompson am 2. Drum und dem (für Mike fast zu) schnellen Daryl waren sie auch auf der Bühne nicht mehr wieder zu erkennen. Und da wird jetzt wahrscheinlich keiner sagen, sie waren zu poplastig. Die Vari-Lights und die rotierenden Spiegel hoben das Ganze auch visuell nochmal auf eine ganz neue, bisher noch nie dagewesene Ebene. Ich habe den Fuchskopf oder ein rotes Kleid jedenfalls nicht vermisst,

    SORRY PETER ...


    Trotzdem muss man wohl sagen, dass nicht jeder mit diesem abrupten Kurswechsel klarkam. Aber selbst harte Kritiker von damals sehen dieses Album heute wohl deutlich gnädiger. Natürlich stellte es einen ziemlichen Bruch mit dem bereits bekannten und von den Fans so geliebten ProgRock-Repertoire dar, ging mir damals nicht anders. Aber irgendwann musste es dazu kommen, bin ihnen heute dafür jedenfalls dankbar.


    Ich kenne übrigens jemanden, der ein wandelndes Pop-Lexikon der 80er-Jahre ist (etwa wie Patrick Bateman aus American Psycho) und der zu mir vor vielen Jahren bereits meinte, ATTWT sei das beste Album von Genesis. Werde ich nie vergessen. Das sagt natürlich sehr viel darüber aus, aber ein reines Pop-Album ist es deswegen noch lange nicht. Eher ein Hybrid auf dem Weg zu einem neuen Selbstverständnis und so sollte man es vielleicht im Rückblick auch sehen. Sie haben ja auch vieles richtig gemacht.


    Das war jetzt zwar deutlich vermischt mit meinen eigenen Worten und Erfahrungen, aber deutlich inspiriert durch diesen nostalgischen Artikel. War auf jeden Fall schön, nochmal auf diese Zeit zurückzublicken.


    Vielen Dank an die eclipsed !

    "Before Elvis, there were nothing ..."

    - John Lennon

  • Endlich gibt es in der aktuellen Ausgabe das schon lange angekündigte Special über "40 Jahre ... and then there were three ...", Sind allerdings nur 2 Doppelseiten. Habe es noch nicht gelesen, aber natürlich geht es auch um die Kritk, die dieses erste Pop-Album von Genesis in der Fachwelt und unter den Fans ausgelöst hat.


    Ist ja auch etwas dran, aber live waren sie damals mit ihrer Mirror-Show auf dem Zenith. Auch wenn ich das Konzert damals in Hamburg nur in der hässlichen Ernst-Merckh-Halle, auf dem kalten Betonboden sitzend, erleben durfte (dass ich mich daran noch erinnere). Trotzdem waren das die Genesis wie man sie live sehen wollte. Deswegen bin ich jetzt auf den Artikel gespannt. Selbst wenn man nichts wirklich Neues erfährt, man liest es einfach immer wieder gerne ... noch besser wäre allerdings eine Blu-ray von dieser phänomenalen 78er-Tournee.

    Hier die offizielle Ankündigung aus dem web:

    https://www.eclipsed.de/de/das…ed-nr-206-12-2018-01-2019

    Letzte Ankündigung auf der Seite.

  • Hier die offizielle Ankündigung aus dem web:

    https://www.eclipsed.de/de/das…ed-nr-206-12-2018-01-2019

    Letzte Ankündigung auf der Seite.

    Dort klingt es jetzt wiederum so, als ob der Weggang von Steve eigentlich nicht wirklich schlimm gewesen wäre. Wenn man jedoch mal die Alben TOFTT und ATTWT vergleicht, dann wirkten sie 1978 doch wesentlich desorientierter. Der Weggang von Peter hingegen hat bei ihnen sofort enorme kreative Kräfte freiwerden lassen, nachdem die neue personelle Aufstellung endlich geklärt war. Deswegen hat sich über "Trick of the Tail" ja auch wirklich niemand beschwert, ganz im Gegenteil. War letztendlich ja auch ein ziemlicher Befreiungsschlag, für beide Seiten.


    Steve hingegen war zwar nicht diese charismatische Persönlichkeit (sehr viele davon verträgt eine Band ja auch nicht), aber trotzdem natürlich ein enorm wichtiges Mitglied in ihrer frühen Progzeit. Das konnten sie dann so nach seinem Weggang nicht mehr aufrecht erhalten, weswegen eine Neuausrichtung dringend erforderlich war, brauchte allerdings etwas Zeit. Sie hätten Steve natürlich auch ersetzen können (war ja auch im Gespräch), haben sich dann allerdings für die gleiche Lösung wie bei Peter entschieden. Mit all den Folgen die daraus entstanden sind, ich persönlich kann insgesamt jedenfalls gut damit leben.


    In dem eigentlichen Artikel schildert Mike schon fast etwas verzweifelt, wie sehr der Band Steves Solopläne gegen den Strich gingen:


    "Wenn man eine Band hat, muss man sich eine Weile auch darauf konzentrieren und exklusiv für sie arbeiten, bis man ein gewisses Level erreicht hat. Und wir hatten dieses Level noch nicht erreicht."


    Nach TLLDOB hatten sie dieses Level eindeutig, weswegen es für Peter und auch die Band wohl der bestmögliche Zeitpunkt der Trennung war. Als Steve dann jedoch wenig später auch noch ging, sah es dann schon etwas anders aus. Welche Rolle die vielleicht nicht ganz demokratische Arbeitsweise innerhalb der Band dabei spielte, darüber gibt es ja von beiden Seiten, bis heute, unterschiedliche Darstellungen. Da möchte wohl auch niemand die Schuld auf sich nehmen, war alles jedenfalls nicht so eindeutig wie bei Peters Exodus.


    Natürlich habe ich auch nicht vergessen, was man als Fan damals dachte, als Peter plötzlich ausstieg. Hätte man ja nie für möglich gehalten, dass es danach überhaupt noch weiter geht. Als Steve dann auch noch ging, hielt der Schock sich auch bei mir vergleichsweise in Grenzen. Aber auf den Alben hört man die unterschiedliche Auswirkung halt.

    "Before Elvis, there were nothing ..."

    - John Lennon

  • Und für die eclipsed 2/19 (erscheint am 25. Januar) ist folgender Artikel angekündigt:


    Steve Hackett

    Interview zum neuen Album sowie zur Tour, Special: 40 Jahre "Spectral Mornings"


    Ein kleiner Tipp (für alle die es noch nicht kennen), auf Readly kann man folgende Musikzeitschrifen für 9,99 Euro/Monat (1. Monat 0,99 Euro) lesen:


    eclipsed

    Rolling Stone

    classic Rock

    Good Times

    Kult !


    Und wer sich auch noch für Computer, PC-Games, Foto, Audio und Video interessiert, für den ist diese Flatrate ein Muss !!!


    Das Angebot umfasst übrigens auch ältere Ausgaben ...


    Kein Problem, gerne geschehen ... :):thumbup:

    "Before Elvis, there were nothing ..."

    - John Lennon

    Einmal editiert, zuletzt von Spongebob () aus folgendem Grund: Ergänzung

    • Offizieller Beitrag

    "Genesis - And then there were three"

    "Kate Bush - DAS Interview von 1982"

    "Nazareth..."


    Alleine die Titelseiten der Eclipsed führen mir regelmäßig vor Augen, warum ich mit dieser Zeitschrift nicht warm werde:

    Man hat ständig das Gefühl, eine alte Musikjournalie aus den 70er/früh80er Jahren ausgebuddelt und auf dem Schoß zu haben. So völlig rückwärtsgewandt ist das Blatt und das obwohl es sich dem PROGRESSIVE Rock verschrieben hat...

  • Also, ich muss sagen: Bei Anblick dieses Covers bekomm ich Hitzewallungen und Schnappatmung. :P

    Wahnsinn, was die Aussicht auf bekannte Infos zu ATTWT bei mir auslöst.