GENESIS - 30 Jahre "We Can't Dance" - die Jubiläumsumfrage und Rückblicke

  • Mein erstes Genesis Album. Ich hatte damals den Einstieg über "I cant Dance" gefunden, was ich heutzutage immer noch skurril finde, daß einige Fans glauben, das Lied heißt "We cant Dance" wie das Album. Das mit dem Witz dessen Pointe nicht mehr funkt, kann ich teilen.


    Richtig gut finde ich immer noch: Driving, Dreaming, Fading, No Son.


    Der Rest gefält mir nicht mehr. So verändert man sich über die Jahre. Aber generell mal eine Frage: Alle meckern immer über "Invisible Touch", aber "Domino" und "The Brazilian" finde ich immer noch starke Songs, genau wie "Land of Confusion".


    Generell ist das beste Album für mich "Genesis" mit "Home", "Thats all" und "Mama".


    Was ich bisher noch nicht wußte, von wem die Texte stammen:



    • No Son Of Mine (6:40) (Text: Collins)
    • Jesus He Knows Me (4:16) (Text: Collins)
    • Driving The Last Spike (10:09) (Text: Collins)
    • I Can't Dance (4:01) (Text: Collins)
    • Never A Time (3:50) (Text: Rutherford)
    • Dreaming While You Sleep (7:17) (Text: Rutherford)
    • Tell Me Why (4:59) (Text: Collins)
    • Living Forever (5:41) (Text: Banks)
    • Hold On My Heart (4:38) (Text: Collins)
    • Way Of The World (5:39) (Text: Rutherford)
    • Since I Lost You (4:10) (Text: Collins)
    • Fading Lights (10:17) (Text: Banks)


    Die Lyrics von "Fading Lights" fand ich als Kind schön und mittlerweile unsäglich kitschig. Der Instrumentalteil geht. Da gefallen mir die Lyrics von "Driving" viel besser. "Dreaming" while you Sleep klingt für mich wie ein Abklatsch zwischen Motown "Papa was a Rolling Stone" Musik mit "In the Air Tonight 2" Lyrics. :)))


    Jo, dat wars erst mal von mir.


    PS:


    Auf Wikipedia steht irgendwas von Koproduziert von Hugh Padgham. Stimmt das? Ich dachte das Album wurde von Nick Davis abgemischt.


    We Can’t Dance – Wikipedia


    Klingt im übrigen wie der ganze Mainstream aus der Zeit, die Musik könnte auch Joe Cocker, Rod Stewart, Queen oder Tina Turner sein: Drumbox mit atmosphärischen KORG Wavestation Pad Sounds... Fading Lights hat dadurch auch was von "Man on the Corner"... Prinzipiell nix neues auf der Platte.


    I cant Dance ist lustig aber nach 20 Jahren eher peinlich.

    [INDENT]A nod is as good as a wink to a blind horse
    [/INDENT]

    Einmal editiert, zuletzt von musik80 ()

  • mich haben aber die 25 Wochen #1 in Deutschlands Albumcharts schon überrascht.
    Ich finde die Reaktionen und Bewertungen sehr interessant, wenn auch nicht überraschend.

    Ich überlege mir bei einer Bewertung eines Albums immer, sofern ich es zur Enstehungszeit erworben habe wie ich es damals fand. So ist auch IT in der Bwertung wie auch WCD anders in meiner Kritik, als wenn ich es nie in der Zeit gehört hätte.

    ME

    P.s. ich hatte doch recht in Erinnerung damlas kamen CDs Montags raus, daher war es Donnerstags ein echter Glücksfall sie zu bekommen und ein Freund (der hat mir durch sein "nimm mal mannheim 1987 im radio auf" den ganzen Schlamassel angezettelt, sonst wäre ich schön bei meiner Volksmusik geblieben und nix Gähnesis) hatte sie am Samstag:-)

  • Echt schon 20 Jahre? Time flies...


    Damals, 1991/92 waren Genesis ja wirklich in aller Munde und in der Zeit wurde auch ich (im zarten Alter von 6 Jahren) auf die Band aufmerksam (ich bin tatsächlich nicht über Collins zu Genesis gekommen). Erstmal die Songs wie "No Son Of Mine", "I Can't Dance" und "Jesus He Knows Me", die ja genau wie Collins zu der Zeit bestimmt stündlich im Radio liefen, die hatten auf jeden Fall etwas was mich aufhorchen ließ, ich weiß nicht genau, was. Später gab es dann noch das große Genesis-Weekend auf MTV mit allen Clips von Genesis, Collins, Gabriel und Co. und auf Premiere die unverschlüsselte Übertragung des Abschluss-Konzertes der 1992er Tour (Knebworth) und ich sah die Schöpfer hinter all dieser Musik das erste Mal, wie sie (oder zumindest Collins) lustig durch ihre Clips oder über die Bühne hüpften. Kurz darauf war ich Fan (auch durch die Songs von 1986 und 1983, die Sachen davor kamen erst knapp 10 Jahre später zu mir) and the rest, as they say, is history.


    Heute höre ich das Album allerdings kaum noch, nicht nur wegen der Totdudelung der Singles im Radio, sondern auch wegen der Länge des Albums, auch weil viele Songs in den jeweiligen Liveversionen einfach besser sind ("Fading", "Driving", "Dreaming") und soundmäßig einfach der Zahn der Zeit daran genagt hat (zur selben Zeit erschien z.B. auch "Achtung Baby" von U2, dem merkt man die 20 Jahre heute überhaupt nicht an). Für die damalige Zeit haben die Jungs aber alles richtig gemacht. Und wäre CAS nicht hinterher noch erschienen (nichts gegen CAS in diesem Falle), wäre es für die Band vielleicht ein würdiger, musikalischer Abgang geworden, sowie "Abbey Road" für die Beatles" oder "Division Bell" für Pink Floyd.


    Noch ein paar Zahlen und Daten für WCD:


    Charts:
    * Album: (US # 4, GB # 1 (2 Wochen), D # 1 (25 Wochen))
    * Singles:
    o No Son Of Mine (US # 12, GB # 6, D # 3)
    o I Can't Dance (US # 7, GB # 7, D # 4)
    o Hold On My Heart (US # 12, GB # 16, D # 45)
    o Jesus He Knows Me (US # 23, GB # 20, D # 13)
    o Never A Time (US # 21, D # 56)
    o Tell Me Why (GB # 40, D # 51)


    Auszeichnungen:
    * Grammy Award-Nominierung: Beste Darbietung eines Duos oder einer Gruppe - Pop ("I Can't Dance") (1993)
    * American Music Award-Auszeichnung: Favorisierte Gruppe (Pop/Rock) (We Can't Dance) (1993)
    * American Music Award-Nominierungen: Favorisiertes Album (zeitgenössisch) (We Can't Dance), Favoritisierte Gruppe (zeitgenössisch) (We Can't Dance) (1993)


    Und für die Charts-Nummer-1-Hits-Statistiker:


    Liste der Nummer-eins-Hits in Deutschland (1991) – Wikipedia


    Liste der Nummer-eins-Hits in Deutschland (1992) – Wikipedia

    31.10.1997 PHIL COLLINS (Hannover)
    11.06.2004 PHIL COLLINS (Berlin)
    15.06.2007 GENESIS (Hamburg)
    15.06.2012 ROACHFORD (Kiel)
    24.06.2012 MIKE & THE MECHANICS (Kiel)
    18.05.2014 STEVE HACKETT (Hamburg)

  • Heute höre ich das Album allerdings kaum noch, nicht nur wegen der Totdudelung der Singles im Radio, sondern auch wegen der Länge des Albums, auch weil viele Songs in den jeweiligen Liveversionen einfach besser sind ("Fading", "Driving", "Dreaming") und soundmäßig einfach der Zahn der Zeit daran genagt hat


    Mir würde sehr viel einfallen, was ich an dem Album aussetzen könnte...aber dass der Zahn der Zeit dran genagt hat? Soundmäßig und produktionstechnisch wäre "We Can´t Dance" so ziemlich das letzte Album, das ich diesbezüglich nennen würde. Besonders hinsichtlich des Plastiksounds der 80er Alben hat das Album einen gewaltigen Quantensprung Richtung Zeitlosigkeit gemacht...glaube nicht, dass das Album so fürchterlich anders geklungen hätte, wenn es letztes Jahr erst erschienen wäre...

  • @ Sussudio: Zum Glück war die Frage nach den Single-Auskopplungen im letzten Weihnachtsquiz dabei ;)


    Zum Thema, We Can't Dance war nach der TIOA - The Hits von meinem Vater der Einstieg zu Genesis. Das Album hatte ich mir ziemlich zum gleichen Zeitpunkt wie die Way We Walk DVD gekauft. No Son Of Mine ist nach der 2007er-Tour zu einem meiner Lieblingssongs der Band geworden, da er abgesehen von Tommy und The Who ein eher unübliches Thema angepackt hat und live einfach klasse ist.


    Jesus He Knows Me lief eine Zeit lang auf meinem MP3-Player rauf und runter, das war aber noch zu TIOA-Zeiten. Wenn ich damit von der Schule nach Hause lief habe ich immer und immer wieder überlegt wie man das live wohl beenden könnte, durfte dann aber zu meiner Freude feststellen dass sie das 13 Jahre vorher schon gemacht hatten. Inzwischen ist der Song etwas totgespielt bei mir, ab und zu höre ich ihn aber gerne noch, vor allem in der Aufnahme aus Knebworth.


    Driving The Last Spike...was soll ich dazu groß sagen, beim ersten Ansehen der WWW-DVD bin ich schon daran hängen geblieben, habe es mir danach mehrmals mit dem Songtext vor mir angehört und war hin und weg. Bis heute einer meiner Lieblingssongs, auch wenn sowohl Banks als auch Rutherford stellenweise unter ihren Möglichkeiten blieben, das Gesamtwerk passte einfach. Tolles Lied.


    I Can't Dance war mein Einstiegslied zu Genesis. VHS-Mitschnitt von Phil Collins bei der Tarzanpremiere, das Ende von Son Of Man, "und jetzt - die alte Stucka" "Mama, ist das etwa auch von ihm? - Ja Schatz, ich glaube aber Genesis". Damals habe ich mich schon dabei weggelacht, 2007 wurde der Song für mich leider etwas weniger interessant, da durch das weggefallene "aha" und den geringeren körperlichen Einsatz von Phil der Spaßfaktor etwas abhanden kam. Trost spendet da aber nach wie vor die Way We Walk DVD und die geniale, wenn auch gekürzte Fassung der vergangenen/laufenden Mechanics-Tour. Vom Album selber höre ich ihn so gut wie nicht, allenfalls in der 12"er Fassung.


    Never A Time ist...nein, nicht überflüssig, aber hat mehr so etwas von einem Platzhalter. Ab und zu höre ich das Lied mal ganz gerne, irgendwie hat es mir aber Daryl Stuermer's Version von "Another Side Of Genesis" aber mehr angetan als das Original.


    Dreaming While You Sleep fand ich als Jugendlicher total faszinierend. Mit Autos hatte ich da noch gar nichts am Hut, ich habe es eigentlich weniger als Lied sondern wie eine Erzählung eines Horrorfilms empfunden. Auch heute noch zwischendurch gerne gehört, immer in der Hoffnung dass ich selber nie so am Lenkrad sitze ;)


    Tell Me Why, damals fand ich es gut, heute wo ich den Vergleich mit ähnlichen Werken hatte ist es für mich der erste wirkliche Fehlgriff des Albums. Kein wirkliches Gefühl in der Stimme, die Instrumentalisierung erscheint zu aufdringlich für ein Lied dieser Art, und hört sich auch eher wie ein Lied auf IT an. Skipkandidat.


    Zu Living Forever habe ich keinen Zugang gefunden. Eben nochmal gehört, es gefällt mir nicht. Genauer kann ich es leider nicht begründen, das ist reine Gefühlssache.


    Hold On My Heart - ja, er ist umstritten bei den Fans, um nicht zu sagen gehasst. Auf dem Album selber fiel er mir so bewusst gar nicht auf, 2007 jedoch nach dem Cage-Medley und meinem sehr konzentrierten Zuhören bei Afterglow war er genau richtig um wieder etwas zu entspannen, gesanglich und instrumental sehr schön vorgetragen. Dem ein oder anderen Bierholer hätte ich da gerne mal gebeten doch einfach mal das Anspruchsdenken sein zu lassen und den Song laufen zu lassen. Ich muss es nicht jeden Tag hören, aber zum Entspannen ziehe ich ihn gerne heran.


    Way Of The World ist für mich das Gegenteil zu Living Forever, auch hier kann ich es nicht anders als mit einem Gefühl begründen, aber ich finde das Lied in sich stimmig und stark. Eine Live-Version davon hätte ich gerne gesehen, die Aufnahme einer Probe von 1992 liefert ja schon mal einen ersten Hinweis dazu. Was ich nur nie verstanden habe ist, warum man dem Lied das gleiche Ende verpassen wollte welches seit 1992 auch Standard für Invisible Touch ist.


    Since I Lost You fand ich anfangs toll, es ging mir aber zunehmend eher etwas auf die Nerven. Auf dem Album höre ich es nur noch ganz selten, bei der Live-Fassung der VH1-Storytellers mit Brad Cole am Klavier und der zugehörigen Story jedoch höre ich es nach wie vor gerne, hätten sie es auf dem Album so dezent gemacht wäre vielleicht die allgemeine Meinung darüber etwas besser. Vielleicht auch ein Song der wirklich eher zu Collins oder den Mechanics gepasst hätte, beim Hören habe ich immer etwas den Eindruck als hätte man mit aller Macht versucht Banks und Rutherford zu integrieren.


    Fading Lights, ein Wort, stark. Der Song hat mir neben Mama den Einstieg in die progressivere Bandvergangenheit ermöglicht. Auch heute klingt er für mich noch immer unverbraucht, ein würdiger und prophetischer Abschluss der Ära Collins. Leider war er ja während der Tour noch in der ersten Hälfte des Sets, ich frage mich öfter wie wir wohl heute über die Tour sprechen würden, wenn Fading Lights und Turn It On Again einfach die Plätze getauscht hätten. Dass eine Ballade ein Publikum auch am Schluss mitreißen kann wurde ja durch The Carpet Crawlers 2007 bewiesen.


    Viel Text.....Waaaasser.... :)

  • Da ich wie Monti nicht zu den Jahrgängen gehöre, die die Tour live erlebt haben usw, kann ich leider nur erzählen wie es mir ging, als ich das Album zum ersten Mal richtig gehört habe :


    Ende Oktober 2007 : Eines Morgens ging ich in die Bäckerei, holte mir was zu essen und setzte mich hin, da hörte ich im Radio so eine irgendwie bekannte Stimme. Sie wirkte so vertraut, am Schluss war es "Another Day in Paradise"...


    Am gleichem Abend darauf war ich im Internet und da fiel mir das Erlebniss in der Bäckerei ein, da frage ich mich wie derjenige nochmal hieß " Irgendwas Philip..."


    Mit einer MP3 Suchmaschine kam ich so schnell zur 82 Version vom Milton Keynes, rein zufällig... Bzw, ich habe zuerst Mama gehört, keine Ahnung wie herum das ganze nochmal ablief.


    Anfangs dachte ich deshalb, das Peter Gabriel Standarddrummer gewesen sei und Phil sei immer schon der Frontman dieser Band gewesen, ohne Witz :D


    Kein Wunder das ich am nächsten Tag in der Bibliothek mir die We Cant Dance auslieh und durchhörte :


    Schon das TickTack bei No Son of Mine und der Refrain sagten zu mir " Den Song kennste schon längst", so ähnlich auch bei I Cant Dance und Jesus He Knows me.


    Wenn mich nichts täuscht dann habe ich damals die Longtracks eher übersprungen für einige Zeit, fragt mich nicht warum. Ich weiß noch aber wie sehr ich Living Forever gemocht habe, mehr als Never A Time davor. Mein Lieblingstrack und der meistgehörteste wurde jedenfalls schnell für mich Way of the World.


    Ich glaube es war die Melodie, der gute Gesang und wohl auch der Songtext, schon damals war mir ein Songtext nicht gerade unwichtig.


    Damals habe ich immer immer den Instrumentalpart von Fading Lights ausgelassen. Ich glaube weil ich dachte, das es nicht zum Song passen würde, heute ist es aber genau umgekehrt, inzwischen ist es für mich doch eines deren allerbesten Songs.



    Anschließend habe ich mich rückwärts reingehört, der Rest ist Geschichte :D




    Rückblickend war We Cant Dance ein erfolgreiches Album, aber der Grund liegt in den 80ern.


    Aus der Invisible Touch Zeit gabs noch genug Fans, diese Zeit brachte Ihnen ne Menge Fans. Bei der Abacab Tour konnten die noch in Hallen spielen, seitdem mussten Stadien grötenteils Pflicht sein, gab ja ne Große Anfrage :)



    Genesis wollten mit dem Album auch die Prog Fans etwas sanfter stimmen und wieder mal ne Geschichte erzählen, was mit Driving the Last Spike auch gut geworden ist. Driving ist noch immer ein verdammt guter Song, der aber leider live nach einiger Zeit nachgelassen hat. Ich kann es auch nicht glauben, wie eine Tonhöhe so viel verändern kann :D


    Es ist auf jedenfall abwechslungsreicher als Invisible Touch, aber nicht soo ganz für den Sommer geignet bis auf ein paar Songs.



    Da muss ich martinus zustimmen, es ist kein "Schaisäh Rägän" Album wie Wind and Wuthering, aber auch kein Sommeralbum wie Invisible touch.


    Ich würde es in Herbst einordnen wegen Songs wie Dreaming while you sleep oder Fading Lights, dagegen sprechen aber I Cant Dance, Jesus he knows me und auch Driving the Last Spike, gerade letzteres ist etwas das ich sehr selten in dieser Jahreszeit höre.


    Ich glaube allerdings das es in dieser Hinsicht das erste Album war, wo es so einen Mix gab zwischen "Nachdenklich" und "Beschwingt". Ein Dreaming while you sleep passt halt schlecht als Song, den man bei 30 Grad im Schatten anhört, auch nachts ist es da heiß. Der Song lebt geradezu von Fensterscheiben auf denen Regentropfen prasseln ( Wobei das bissel an Domino erinnert)



    Auf Jedenfall kamen mit We Cant Dance auch wieder kZeichnungen und ein hübsches AlbumCover hinzu, etwas das seit Duke absolut vernachlässigt wurde. Das Albumcover ist auch unter Fans relativ beliebt...


    Der größte Nachteil ist, wie ich persönlich finde, das die Fülllückensongs wirklich garnicht nach Genesis klingen so richtig



    Never a Time klingt zwar ganz nett, aber so ganz Genesis ? Niicht so...


    Tell me why klingt wie eine B Seite von Both Sides of the Story, einfach wie ein Song der wie ein Fremdkörper wirkt


    Hold on my heart/farth : Für manche Leute eine hübsche Ballade ohne Abwechslung, für andere ein Biersong, für andere ein genialer Song, für andere an Schmalz nicht zu überbieten. Dieser Song polarisiert echt stark. Ich persönlich höre diesen Song verdammt selten, aber wenn ich ihm höre, dann höre ich ihm echt gerne. Ich glaube das er 2007 klasse gespielt wurde, und besser als In Too Deep mag ich ihm sowieso :D


    Way of the World : Für Viele Schnulzig oder 08/15, Ich glaube 08/15 triffts besser. Der Song hat einfach keine richtige Bridge oder irgendwas anderes als Einschub, etwas das den Song einen Pfiff geben könnte. Aber hey, in der Live Version hat Rutherford ein geniales Solo reingemacht :D


    Since I Lost You: Soo ein klasser Text, klasse Gesang, Rutherford hört man öfter an den Drums, Tony Geklimper passt gut hinein, und dann denkt man fast man sei bei Last Christmas. Ich mag zwar Whams Last Christmas, aber Since I Lost you hätte man ruhig ein kleines bisschen umarrangieren können, dann würden viele Leute den nicht so als schnulzig empfinden und mehr akzeptieren als gute Ballade :)



    Hearts on Fire vermisse ich echt nicht, aber On the Shoreline hätte trotz dem Elefantenriff verdammt gut reingepasst, der hätte dann auch mehr Airplay bekommen :)



    Soundmäßig ist das Album noch heute klasse, hätte echt auch gestern erscheinen können. Aber auch Abacab klingt heute noch relativ frisch, was allerdings auch sehr an den guten DrumSound klingt. In den 80ern klangs tatsächlich manchmal zu sehr nach Plastik, wenn auch gewollt.



    Ich muss zugeben das ich bis auf Dreaming While you Sleep und Fading Lights die Songs sonst eher in der Live Version anhöre, eben weil es da etwas mehr Power gibt, was es aber nicht nötig hat.


    Blöderweise hat Sussudio allerdings Recht, wegen CAS ist nun One Mans Fool der letzte Genesis Song, wobei ich da am liebsten Fading Lights gesehen hätte. Den Fehler sollten die echt mal ausbügeln :D


    Und nein, Carpet Crawlers 1999 ist kein neuer Song, auch wenn Phil und Peter gemeinsam singen :D


    Ich habe das Album schon seit Ewigkeiten nicht mehr durchgehört, ich höre wirklich lieber die Duke durch oder A Trick of the Tail...



    Die Tour selber schien sehr erfolgreich zu sein. Klasse finde ich auf den Videos Home by the Sea, wie da die 3 Jumbotrons immer hin und her schwenken und beim Home by the Sea Solo dann mit den 3 Gespänstän sich auseinander bewegen. Zur damaligen Zeit finde ich das es eine beeindruckende Technik war. Aber Pink Floyd waren 1994 mit ihrer Kugel auch nicht schlecht.


    Bei Divison Bell scheiden sih teiweilse auch viele Fans, auch bei We Cant Dance


    Aber andererseits muss man sagen, das ohne die We Cant Dance es diesen Fanclub oder die damalige Popularität genesis nie gegeben hätte. Und ob Monti, sussudio oder ich z.B je Fans geworden wären ohne diesem Album?


    WE Cant Dance hat versucht alles richtig zu machen, aber da Genesis halt das CD Format ausnutzen wollten, haben sie fast alles draufgemacht. Ich hätte die CD lieber so gehabt, dann wäre sie noch besser gewesen


    No Son of Mine
    Jesus He Knows Me
    Driving the Last Spike
    Hold on my heart
    Living Forever
    Way of the World, mit etwas mehr Abwechslung oder einer guten Bridge
    I Cant Dance
    Dreaming while you sleep
    On the Shoreline
    Since I lost you ( Halt mit was anderem in Hintergrund außer ein Last Christmas Gefühl)
    Fading Lights


    Vor mehr oder weniger genau 40 Jahren erschien Nursery Cryme, ob Genesis 1971 schon geahnt hätten was für Songs sie schreiben würden 1991 ? Vor allem auch ob sie gewusst hätten, das Peter und Steve ausfallen würden? Was hätten die wohl gedacht in den 70ern, wenn sie Dreaming While you Sleep oder fading lights gehört hätten?


    Auf Jedenfall zählt We Cant Dance mit "Mensch" Zu Recht zu den meistverkauftesten Alben in Deutschland. Beide CDs habe ich hier und keine möchte ich missen. Aber durchhören kann ich beiden nur selten :)

    <!---

    The rain auditions at my window
    Its symphony echoes in my womb
    My gaze scans the walls of this apartment
    To rectify the confines of my tomb


    -->

  • Hmm... Collins und Kameraden mit ihrem Meisterwerk des Frührentnerpop. Da ich zu jener Zeit noch Kind gewesen bin und erst ein Jahr später zu Genesis kam, kann ich leider nicht mit Eindrücken von 91 dienen.


    No son of mine: Das Stück als solches ist durchaus anhörbar (nicht sehr oft und nicht sehr gern), wenn auch eine Beleidigung für andere Opener wie "dance on a volcano", "looking for someone" oder selbst "down & out". Townman sagte es ja schon richtig: Suhlen in Rührseligkeit.


    Jesus, he knows me: Eine angenehme Abwechslung zur Tränendrüsenmassage von No son of mine und eines der Glanzlichter der WCD. Das es dabei Fastfoodpop ist sagt schon alles über das Album, was man wissen muss.


    Driving the last spike: Erst wird man vom Papa gedisst und nun müssen die armen Eisenbahner herhalten, meine Fresse, wenn das auf dem Album so weitergeht, dann heul ich noch die Wanne voll... Darüberhinaus viel zu lang und einfach nur nervig.


    I can´t dance: Ein Stück voller Selbstironie, welches zwar das Album nicht rettet, aber für sich genommen sehr löblich klingt. DAS Highlight auf der WCD.


    Never a time: Kam, sah und verschwand. Ich finde das gut, hätte auf die ersten beiden Punkte aber verzichten können.


    Dreaming while you sleep: Irgendwie ne Mischung aus Home by the sea und Mikes Pitstopbande. Aber immerhin besser als living forever, wenn auch hier schon der heilige Bastard der Rührseligkeit die Peitsche schwingt.


    Tell me why: People dying in the street, listen to this piece of sh... Nee, pfuideibel und noche-ens, da möchte ich glatt Max Liebermann zitieren, doch natürlich lass ich es. Na ja, jetzt hab ich an das Stück gedacht, jetzt geh ich erstmal duschen. Wer hätte gedacht, das lamoryanter Schleim so klebrig sein kann.


    Zwanzig Minuten später


    Living forever: man lese never a time und man weiß bescheid.


    Hold on my heart: Mit einer gehörigen Portion Fremdscham lese ich immer wieder Collins oder auch Banks Rechtfertigungsversuche für dieses "Ding". Mir völlig wurst wer es mit welcher Technik verbrochen hat, es bleibt grottenschlecht.


    Way of the world: Dass das Stück nicht so schlecht wie Homh ist, macht es zwar nicht gut, aber besser. Na ja, wems reicht.


    Since I lost you: Ihr dachtet "Tell me why" wäre an weinerlichem Gequäke nicht mehr zu übertreffen. Falsch gedacht. Wenn ich nicht so eine lebensbejahende, fröhliche und vitale Person wäre, ich würde bei sowas glatt "Hossa" üben. Und sei es nur um zu entkommen.


    Fading lights: Ja, eigentlich hat Townman recht, wenn er übers Album schreibt das es rührselig sei. Auch Fading lights gehört dazu, doch wie heißt es: Im LAnd der Blinden ist der einäugige König. Daher sicher mit das beste auf der WCD, im Genesiskontext aber eher unteres Mittelmaß.


    Weitermachen

    Niveau sieht nur von unten aus wie Arroganz.

  • Ich bin Ende der 80er zufällig auf die LP INVISIBLE TOUCH gestoßen und fand sie damals großartig. Als WCD angekündigt wurde, konnte ich mich in der Vorfreude kaum bremsen. Erst Recht nicht, als ich zum ersten mal die für mich noch heute großartige Single NSOM hörte.


    Als das Album dann da war, muß ich sagen, erinnere ich mich noch ganz genau an das Ende von FADING LIGHTS, als die CD vorbei war. Mir ging nur 1 Gedanke durch den Kopf: war das jetzt schon alles??? Darauf habe ich mich jetzt so lange gefreut??? Irgendwie plätscherte mir beim ersten hören alles nur so vor sich hin ohne mich am Ende an echte Höhepunkte erinnern zu können.


    Natürlich bekam das Album noch ein paar Durchläufe und zum Glück war es eines, das mit der Zeit gewachsen ist.


    Aus heutiger Sicht würde ich sagen, ist das Album gut, aber lange nicht perfekt. Es hat ein paar wirklich unverzichtbare Highlights zu bieten (NSOM, DRIVING THE LAST SPIKE, FADING LIGHTS, DREAMING WHILE YOU SLEEP), ganz nette Singles (JESUS HE KNOWS ME, I CAN'T DANCE), eine ganz grauselige Randerscheinung (HOLD ON MY HEART). Dazwischen gibt es jede Menge Füllmaterial, das mir zumindest nicht weh tut, teilweise sogar ganz nett ist. ON THE SHORELINE hätte auf jeden Fall aufs Album gehört. HEARTS ON FIRE dagegen hätte ich wohl wie auch HOMH auf Lebzeiten geskippt - einfach GANZ fürchterlich.


    Unterm Strich wie gesagt ein gutes Album - mit einem riesengroßen Bonus: WCD war mein allererstes Konzerthighlight und alleine deswegen schon etwas ganz Besonderes! :)

  • Über die Jugendzeitschrift BRAVO, stieß ich auf einen Beitrag über die Band Genesis in der Phil Collins singen würde und welche demnächst ein neues Album rausbringen werden. Ich war insofern neugierig weil ich zu dieser Zeit "But Seriously" von Collins besaß und total begeistert war von diesem Album. Wohlgemerkt war das meine erste richtige CD welche auf meiner ersten "richtigen" Stereoanlage nach der Wende lief. Ich besaß zuvor nur einen Plattenspieler und einen Kassettenrecorder. Nun kam der Tag an dem ich bei MTV das Video zur ersten Single "No Son of Mine" sah oder besser erlebte! Das war die Traumstunde oder was auch immer....das kann ich nicht beschreiben. Es sind Empfindungen wie ich sie heute noch spüre wenn ich das Lied höre oder auch den Clip dazu anschaue und es verwundert mich überhaupt nicht das dieser Titel ein Erfog wurde. Collins singt mit so einer Inbrunst,die Drums und der Rest , alles perfekt gesetzt, einfach edel produziert. Fortan bekam ich das Lied nicht aus dem Kopp, und kaufte mir später in einem damals noch existierenden Plattenladen in Radeberg das Album.
    Der erste Durchlauf war, wie ich glaub auch der Zweite, eher enttäuschend, ich fand keinen Zugang ausser zu den paar kurzen Songs die übrig blieben. Jesus und I can't dance gehen mir bis heute auf den Keks aber der Rest wuchs mit weiterem Hören mehr und mehr, vor allem die Long-Tracks hatten es mir angetan und so dudelte bei mir fast täglich dieses Album.
    Und so kam es dass ich mir alle Alben von Genesis chronologisch rückwärts kaufte, ich kam nicht mehr los , ich wurde Fan.
    Aus heutiger Sicht kann ich an "We can't dance" immer noch nichts nennenswertes aussetzen. Es ist aus meiner Sicht ein Meisterwerk, aber für mich bei weitem nicht mehr das Beste was sie je produziert haben, dafür gibt es zuviel anderes Material.
    Ich danke den Herren zumindest dafür, denn ohne WCD wäre ich vermutlich nicht auf diese Band aufmerksam geworden.

    Only you know and i know...