PHIL COLLINS - Not Dead Yet Live - Tour 2017/2018/2019

  • Erstaunlich finde ich es ja, dass Collins scheinbar schon gefeiert wird, wenn er ein Lied im stehen schafft. Habe mir jetzt ein paar Videos angeschaut und hatte da dieses wohlige Gruseln in mir. Bei Invisible Touch bin ich mir inzwischen schon gar nicht mehr sicher, ob er da überhaupt selbst mitgesungen hat und In the air tonight wirkte zum Ende hin so schleppend, öde und vor allem monoton, dass der Sekundenschlaf an meine Tür klopfte und der Applaus eigentlich nur dem endlich eingetretenen Ende gelten kann. Who said i would klang hingegen noch ganz brauchbar, aber da musste er auch nicht großartig durch die Tonlagen wandern.

    Niveau sieht nur von unten aus wie Arroganz.

    Einmal editiert, zuletzt von Herma ()

  • Ich bitte dich mal, endlich deine angestaubte rosarote Phil-Fanbrille abzusetzen und in der Realität anzukommen. Du musst Phil nicht immer zum Olymp als Non-Plus-Ultra erheben. Das ist er längst nicht mehr:

    Er spielt kein Schlagzeug mehr

    Er singt fast immer im Sitzen

    Seine Gesangsleistung ist gut bis mittelmässig, nichts besonderes

    Würde Freddie noch leben, würde er Phil jederzeit unter den Tisch singen

    Ich freue mich natürlich für die Fans, die ihn nochmal oder zum ersten Mal erleben dürfen, aber es ist nichts besonderes.

    Ich kann das beurteilen, da ich ihn live in São Paulo gesehen habe. Sein Gesang, kann man mit leben, aber nichts besonderes, also rivanov, setzt mal deine rosarote Fanbrille ab.

    Pretenders war die Vorgruppe, und siehe da, Chrissie Hynde hat tatsächlich viel besser gesungen als Phil danach, und beide sind etwa gleich alt.

    Da staunst du, rivanov, nicht war. Wenn Chrissie schon besser gesungen hat als Phil, dann komm mir nicht mit Freddie.

    Das Leben ist eine Illusion, hervorgerufen durch Alkoholmangel

    Charles Bukowski

  • James Taylor hat das Tour-Line-up gepostet. Arnold McCuller ist dabei, Luis Conte nicht, also andere "much better things".


    Putzige Diskussion über Gesangsleistungen, die ihr da habt. Mich hat der deutlich schlechtere Fish im November so erfreut, dass ich hoffe, noch mal eine Show abzufassen, bevor er Rentner wird. PC hingegen, der eindeutig besser abschneidet, lockt mich nicht mehr in seine Konzerte. Intonation ist vielleicht doch nicht alles.


    Hat jemand die Bilder und Videos vom Lobster-Catering in Sidney gesehen? Kein Wunder, dass die Tickets so teuer sind.......

  • ... Mich hat der deutlich schlechtere Fish im November so erfreut, dass ich hoffe, noch mal eine Show abzufassen, bevor er Rentner wird. ...

    Nach aktuellem Stand hast 2020 noch mal die Chance. 2019 nur vereinzelte Auftritte, keine Tour.

    Home is where the heart lies, but if the heart lies where is home?

  • PC hingegen, der eindeutig besser abschneidet, lockt mich nicht mehr in seine Konzerte. Intonation ist vielleicht doch nicht alles.

    In der Tat, fredjones! Letztlich ist eine gute Intonation erst eine der vielen Voraussetzungen dafür, dass mich Gesang erfreuen kann. Das Entscheidende ist dann die Gesamtheit des Ausdrucks. Denn wenn der Ausdruck faszinierend ist, erledigen sich für mich häufig Gedanken über den technischen Aspekt des Musizierens. Leider ist bei Collins aber auch diesbezüglich deutlich zu hören, dass seine Stimme eingebüßt hat und ausdrucksmäßig flacher geworden ist. Er hat einfach nicht mehr viele Gestaltungsmöglichkeiten, auf die er zurückgreifen kann.

  • Wie gesagt, so schlecht singt er gar nicht. Der Knackpunkt für mich ist die, ich sag mal, Mutlosigkeit etwas irgendwie Neues zu bieten. Das hat mich schon bei der 2007er Reunion gestört. Nichts, was nicht zu erwarten war, wenig kreativ umgesetzt. Handwerklich gut, aber unspektakulär. Versöhnt hat mich 2007 die Come rain or shine-DVD, weil man sah, dass es drei Freunde mit noch mehr Freunden und lieben Bekannten waren, die noch mal zusammen Spaß haben wollten. Mit der Not dead yet-Tour versöhnt mich das Wissen, dass er Arbeit braucht, um ein zufriedenes, gesundes Leben zu führen und das die Anerkennung nicht mehr nur von den Fans kommt, sondern breiter aufgestellt ist. Man drischt nicht mehr so auf ihn ein, speziell was die Medien betrifft. Das gönne ich ihm von ganzem Herzen.


    Fish mit seiner kaputten Stimme bietet ein komplettes Album live, wenn es drei Jahrzehnte alt ist. Da gibt es nicht nur Sugar mice und Incommunicado, sondern auch Going under, egal ob Hit oder nicht. Er hat allerdings auch den Vorteil, nur ein paar hundert richtige Fans zu bespaßen, die ihn entsprechend feiern. Und er hat begriffen, dass sein neues Weltschmerz-Material richtig gut zu Clutching at Straws passt. Also gab es auch nichts anderes.


    Ähnlich angetan war ich von U2 2017 in Berlin. Bono hat auch manchmal so seine Probleme. An dem Abend hat es hin und wieder etwas gequietscht und bei Beautiful Day hat er den Einsatz vermasselt, aber der Rest war richtig gut. Ebenso ein ganzes Album mit den drei Hits am Anfang, danach den Rest von The Joshua Tree, der relativ unbekannt ist. Ein komplettes Duke oder ein komplettes Face Value hätte es nie gegeben. U2 machen das, setzen das auf einer stadionfüllenden Videowand optisch exzellent um und wollen für ein Ticket im Oberrang ganz hinten 44€, für den gleichen Platz müsste ich bei PC mehr als das Doppelte ausgeben.


    Wie gesagt, Intonation ist nicht alles........

    • Offizieller Beitrag

    James Taylor hat das Tour-Line-up gepostet. Arnold McCuller ist dabei, Luis Conte nicht, also andere "much better things".

    Was auch immer LC damit meinte... Ich glaube es war mehr Frust (warum genau auch immer) als die Vorfreude auf diese "besseren Sachen".

    Hat jemand die Bilder und Videos vom Lobster-Catering in Sidney gesehen? Kein Wunder, dass die Tickets so teuer sind.......

    Ja. Fand ich auch etwas ungeschickt. Die dürfen essen, was sie wollen. Und wenn's Lobster gibt, darf man sich darüber auch freuen. Das Catering ist auf der gesamten Tour sicher vom Feinsten. Und ob alle Bandmitglieder so genau wissen, was die Tickets kosten, kann ich nicht beurteilen. Viele werden es jedoch wissen, weil sie selbst für nächste Angehörige entgegen früherer Touren normale Tickets zu normalen Preisen kaufen müssen. Gastpässe mit freiem Sitzplatz gibt es nicht mehr - außer vielleicht für die Collins-Family. Von daher ist das zumindest ungeschickt. Sozusage Ribery light... ;)