PHIL COLLINS: Pläne für Solo-Tour und neues Album - Gerüchte und Fakten

  • Sollte das zutreffen, was zu lesen war: Dass er nämlich jetzt "einfach nur" üben müsste, weil er dann auch wieder in Form kommt und seine kaputten Synapsen endlich wieder funzen, dann soll er das bitte tun - sollte Phil für meine Ohren unerwarteterweise doch noch einmal interessant werden können, dann müsste er zeigen, dass er kein altersbequemes Eierschaukel-Album, also so einen halbgaren Mist mit ein bisschen Piano-Tingelei und dünnem Stimmgekrächze, hinlullt. Ich will den Schweiß spritzen sehen.

  • townman: also blut und schweiß und wirklich echte tränen! sehe ich auch so...

    TPT:

    2010: Hamburg

    2014: Hannover, Hamburg

    2017: Hamburg, Dresden, München, Stuttgart

    2018: Bremen, Hannover, Berlin, München, Aschaffenburg, Köln

    2019: Pratteln, Stuttgart, Frankfurt, Hamburg

    2021: Amsterdam, München, Pratteln, Stuttgart, Köln

    2022: Aarau, Zoetermeer, Hamburg, Berlin

    2024: Amsterdam, Zürich, Berlin, Köln

    BS:

    2020: Helmond

    2023: Helmond, Paris, Madrid, Barcelona, Bolognia, Milano, Rom, Aschaffenburg, Köln, London

  • Ein wenig mehr Selbstbewusstsein, Coolness und Eier würden unserem Phil gut zu Gesicht stehen. Bisschen wie Gilmour. Der empfängt die Journalisten auf seinem Hausboot, jeder kriegt 20min. Den würde sich niemand trauen zu fragen, ob er sich für seine Hits schämt. Und überhaupt: "Hallo? Ich bins Phil Collins, ich hab mal ganz oben mitgespielt. hab mir die Charts mit Michael Jackson, Madonna und Prince geteilt! Wer waren Sie noch gleich?" Ich wünsche mir wirklich, dass er die Kurve kriegt, so wie es seinerzeit Elton John geschafft hat. War der nicht ähnlich penetrant oft zu hören und seine 80er/90er Ergüsse waren nun auch nicht gerade Grunge. Der wird aber mittlerweile als ernstzunehmender Künstler so ziemlich von allen respektiert. Ich glaube auch, dass Collins Problem ist, dass er sich immer noch dagegen wehrt, dass er eben ein "Star" ist, und eben nicht der normale Onkel von nebenan, so wie er immer rüberkommen möchte. "Ich mach ein neues Album. Wer es nicht hören will, der brauch es nicht. Aber ne menge Leute werden wollen. Die anderen sollen mich meinetwegen am Arsch lecken, oder das Radio ausmachen." Irgendwie so. Er sollte sich mal "Duchess" anhören und versuchen, nicht "too much thinking of the future and what people might want" sondern "just do what he would".

    • Offizieller Beitrag

    Phil war immer so und wird sich jetzt auch vermutlich nicht mehr ändern. Und ich fand das auch immer sehr sympathisch. Wenn er mal "einen auf dicke Hose" gemacht hat, war das (fast) immer selbstironisch.


    Ich gebe dir recht, was das Selbstbewußtsein angeht. Diesbezüglich würde ich mir wünschen, dass Phil mal das durchzieht, worauf er zu 100% Bock hat. Und das dann bitte ohne immer daran zu denken, was die Fans bzw. die breite Masse von ihm erwarten. Das beziehe ich auf ein Album ebenso wie auf Liveshows. Wenn Phil mal die Songs spielen würde, auf die er wirklich Lust hat, wäre das für mich völlig ok, auch wenn dann die großen Hits nicht dabei wären. Aber da ist Phil auch teilweise ein Opfer seines eigenen Erfolges. Diese Hits wird er vermutlich (wenn er nochmal auftritt) immer spielen (müssen).

  • Zitat von Bert

    Ein wenig mehr Selbstbewusstsein, Coolness und Eier würden unserem Phil gut zu Gesicht stehen.


    Zitat von UK76

    Phil war immer so und wird sich jetzt auch vermutlich nicht mehr ändern. Und ich fand das auch immer sehr sympathisch. Wenn er mal "einen auf dicke Hose" gemacht hat, war das (fast) immer selbstironisch.


    Obgleich ich geneigt bin zuzustimmen, bin ich doch etwas verwundert. Ich meine, bei Genesis ging es ja auch. Ich erinnere da an das Konzert in Leiden, wo die Band ausgebuht wurde, als man Stücke von Abacab spielte (weiß gerade nicht mehr welches) oder an Phils zornigen Anruf bei einem Musikkritiker. Oder aber an seine Aussage: "Es ist unser Album und wir machen damit, was wir wollen." Insofern weiß ich nicht, inwieweit er sich heutzutage wirklich zum "Sklaven" seiner Hits macht oder ob es nicht vielleicht in Wirklichkeit doch das ist, was er spielen möchte.

    Niveau sieht nur von unten aus wie Arroganz.

  • Meiner Meinung nach hat Collins nie aufgehört in "Business Kategorien" zu denken. Er realisiert etwa mit dem kargen "Both Sides" nach dem hochglanzpolierten "but Seriously" ein ziemlich mutiges Album. Merkwürdigerweise stellte er dann in Interviews immer wieder heraus, wie schlecht sich das Album verkauft hat. Auch seine Äußerungen, dass der "Tournee-Album" Zyklus so zwingend notwendig ist, fand ich all die Jahre merkwürdig. Als ob er mit seinem Status, seine Karriere nicht nach seinen eigenen Vorstellungen formen könnte.
    Wäre schön, wenn wir zum "Herbst seiner Karriere" ein wenig mehr den Künstler Collins bekommen könnten, statt den angepassten Entertainer.

    • Offizieller Beitrag

    Insofern weiß ich nicht, inwieweit er sich heutzutage wirklich zum "Sklaven" seiner Hits macht oder ob es nicht vielleicht in Wirklichkeit doch das ist, was er spielen möchte.


    Es ist sicher teilweise beides der Fall. Ich würde auch nicht sagen, dass alle Collins-Songs, die kommerziellen Erfolg hatten, schlecht oder totgespielt sind. Aber etwas mehr Mut zum Risiko (wenn es denn überhaupt eines ist) würde ich mir wünschen.

  • Meiner Meinung nach hat Collins nie aufgehört in "Business Kategorien" zu denken.


    Das macht Tony Banks doch auch. Als ob Multimillionäre über 60 das nötig hätten. Die Jungs könnten doch eigentlich ganz entpannt ein Genesis-Spätwerk austüfteln.

  • Das macht Tony Banks doch auch. Als ob Multimillionäre über 60 das nötig hätten. Die Jungs könnten doch eigentlich ganz entpannt ein Genesis-Spätwerk austüfteln.


    Du nimmst die Antwort vorweg: Sie haben es nicht nötig. Also wird nichts passieren....:huhu:

    Das Leben ist eine Illusion, hervorgerufen durch Alkoholmangel

    Charles Bukowski