TotW: [28.12.2015-03.01.2016]: PHIL COLLINS - Can't Turn Back The Years

    • Offizieller Beitrag

    Manchmal ist weniger mehr.
    Mir gefiel immer die zurückgenomme Instrumentierung auf Both Sides, das Gefühl, kein Song ist wirklich perfekt ausproduziert, sondern eher das Ergebnis einer Tageslaune.
    Can't Turn Back The Years wurde dann auch live zu einem schönen Moment - allerdings erst eine Tour später, als Phil das Stück sporadisch auf der Trip Into The Light Tour spielte.


    Und der Text? Tja, wer kennt das nicht? Manchmal trifft Musik einen Nerv, den man nicht erwartet und Can't Turn Back The Years hat diesen vor ein paar Jahren bei mir mehr getroffen, als seinerzeit bei der Veröffentlichung.


    Das gibt 12 Punkte.

  • Zitat

    Mir gefiel immer die zurückgenomme Instrumentierung auf Both Sides, das Gefühl, kein Song ist wirklich perfekt ausproduziert, sondern eher das Ergebnis einer Tageslaune.


    Nun ja Christian, zurückgenommene Instrumente sind aber immer noch was anderes als dieses midiale Tröt und Hupinfernale. Um mal das von mir meistgeschätzte Forenmitglieder (frei) zu zitieren: "Both sides ist das beste Akustikalbum, welches Phil nie aufnahm."

    Niveau sieht nur von unten aus wie Arroganz.

  • Für mich sehr schwer zu bewerten, wie das meiste von Both SIdes. Einerseits muss man Phil schon etwas Respekt zollen, dass er bewusst von seinem sehr gut produzierten manchmal aber auch glatt klingenden Sound weg wollte, andererseits finde ich, dass bei Both Sides es leider mehr als offenkundig ist, dass der SOngschreiber Collins so ein Konzept einfach nicht tragen kann.
    Der Text dieses SOngs ist leider wieder mal sehr klischeehaft und schlicht, die Melodie an sich ganz brauchbar, ohne spektakulär zu sein.
    Zumindest kann ich mit dem Lied mehr anfangen, als mit "One more night"


    Ich gebe 7 Punkte allerdings nicht aufgrund der Both Sides Version sondern aufgrund der Liveversion, bei der seine Band mal ein bisschen mehr spielen darf(siehe Link)


    https://www.youtube.com/watch?v=G-eDcPYMvQE


    Auch bemerkenswert, die Coverversion eines ziemlich verlebten John Martyn, zieht für mich das Stück auf eine wesentlich höhere emotionale Ebene


    https://www.youtube.com/watch?v=DfTmrRz7lzo

  • Ach, hätte er wenigstens ein richtiges Schlagzeug dazu gespielt, denn das konnte er ja allein ... Es klingt mir leider zu plastikmäßig. Bei einem Song ist es okay, aber ein ganzes Album mit Rythmusmaschiene und Synth führte dazu, dass ich das Album kaum gehört habe. Im Kopf bleiben mir nur die beiden Songs mit SChlagzeug. Daher sind die von Fripp geteilten Versionen beide interessanter und organischer.


    6 Punkte für die Originalversion, einer mehr für die Band-Version und zwei mehr für John Martyn + Phil Collins.

    Gedankenrauschen – Da geht noch was!

  • Ich mag den Song, so wie ich auch das ganze Album mag. Das hat auch damit zu tun, wie ich es mit der Zeit 1993/1994 verbinde, als es herauskam. Da können musikkritische Aspekte plötzlich etwas in den Hintergrund rücken. Und ich bin als selber Musiker durchaus kritisch.


    Trotzdem muss ich einigen hier zustimmen. Die Instrumentierung hätte auf diesem Album zeitloser ausfallen dürfen, d.h. es wäre perfekt gewesen als Studio-Unplugged-Album. Wäre in dieser Zeit auch absolut hipp dahergekommen. Und es wäre dann tatsächlich etwas ganz anderes als seine Vorgänger-Alben, egal ob Solo oder mit Genesis, gewesen.


    Ich muss sagen, es reizt mich manchmal, 2-3 Songs dieses Albums, darunter auch Can't turn back the years, unplgged zu covern... :)

    No cloud, a sleepy calm
    Sunbaked earth that's cooled by gentle breeze
    And trees with rustling leaves
    Only endless days without a care
    Nothing must be done

  • Schon der quietschiege Beginn verheißt nichts Gutes, da kommt ein weiteres für mich belangloses Werk,
    auch noch mit monotonem Drumcomputer.
    2 Punkte



    Tippspiel Statistiker :thumbup: - Abbuzze !

  • "Both Sides" ist mein Lieblingsalbum von Phil. Und dieses Stück passt perfekt in die Stimmung. Schön melancholisch, irgendwie zart. Und dann es kann einen schon treffen. Der Text ist sehr ehrlich. Und manchmal braucht es keine riesige Instrumentalisierung und Band, um eine Wirkung zu erzielen. Die Nummer wirkt genauso wie sie ist. Fast zerbrechlich.
    12 Punkte!


    damit ist alles perfekt gesagt - 13 P.