TotW: [27.07.-02.08.2015]: GENESIS - Do The Neurotic

    • Offizieller Beitrag

    Bewertung des Tracks "Do The Neurotic" nach Schulnoten 76

    1. 15 Punkte - überragend (1+) (16) 21%
    2. 14 Punkte - sehr gut (1) (14) 18%
    3. 13 Punkte - sehr gut (1-) (16) 21%
    4. 12 Punkte - gut (2+) (7) 9%
    5. 11 Punkte - gut (2) (5) 7%
    6. 10 Punkte - gut (2-) (6) 8%
    7. 9 Punkte - befriedigend (3+) (2) 3%
    8. 8 Punkte - befriedigend (3) (6) 8%
    9. 7 Punkte - befriedigend (3-) (2) 3%
    10. 6 Punkte - ausreichend (4+) (1) 1%
    11. 5 Punkte - ausreichend (4) (0) 0%
    12. 4 Punkte - ausreichend (4-) (1) 1%
    13. 3 Punkte - mangelhaft (5+) (0) 0%
    14. 2 Punkte - mangelhaft (5) (0) 0%
    15. 1 Punkt - mangelhaft (5-) (0) 0%
    16. 0 Punkte - ungenügend (6) (0) 0%

    Track Of The Week – 27.07.-02.08.2015

    GENESIS - Do The Neurotic


    [Blockierte Grafik: http://i10.photobucket.com/alb…tic-32255_zpspnznsle2.jpg]


    Jahr: 1986
    Album: non-Album Track (B-Seite von In Too Deep bzw. Throwing It All Away [US only])
    Sampler: Genesis Archive 2: 1976-1992 (2000), Genesis 1983–1998: Extra Tracks (Remix 2007)
    Arbeitstitel: unbekannt
    Credits:
    Banks/Collins/Rutherford
    Lyrics: instrumental
    Länge: 5:21 (7"-Single-Edit), 7:07 (12"-Maxi und CD-Releases)
    live gespielt: nie
    bekannte Coverversionen: keine
    Audio (YouTube)


    Bemerkungen:
    Do The Neurotic, aufgenommen während der "Invisible Touch"-Sessions 1985-86 im bandeigenen "Farm"-Studio in Surrey, war seinerzeit wohl der Längenbeschränkung für Vinyl-LPs zum Opfer gefallen, obwohl die CD-Version des Albums zeitgleich erschienen war. Möglicherweise wollte man auch keine zwei Instrumentals auf dem Album haben und so bekam das kürzere The Brazilian den Vorzug.
    Do The Neurotic
    landete schließlich auf einer Single-B-Seite. Es könnte sein, dass nicht nur viele Fans dies bedauerten.


    Denn es erscheint doch ziemlich ungewöhnlich, dass das Cover der 12"-Maxi den Schriftzug "DO THE NEUROTIC" auf der Vorderseite platzierte (siehe oben), so als wäre dieser Titel die A-Seite und nicht In Too Deep (dessen Schriftzug fand sich deutlich kleiner auf der Rückseite). Dies lässt darauf schließen, dass man die Qualität des Instrumentals im Band-Umfeld durchaus wertzuschätzen vermochte.
    Zudem beinhalteten 12"-Maxis zu dieser Zeit häufig "Extended Dance"-Remixe und waren daher besonders für DJs attraktiv. Da man aus der A-Seite dieser Single nun wirklich keinen solchen generieren konnte, sollte womöglich die Aufmerksamkeit so auf die durchaus tanzbare Uptempo-B-Seite gelenkt werden. Aber das bleibt letztlich Spekulation.

  • Ich habe es erst ziemlich spät (durch die Archive-Box) kennengelernt und fand es von Anfang an interessant,
    wenn man sich auch erst wieder an diese synthetischen Sounds gewöhnen muss,
    welche mich hier aber weniger stören als bei anderen Stücken auf IT.


    14 Punkte

  • Ich hatte das Stück zum ersten Mal auf einer Land of Confusion Single CD, zusammen mit Feeding the Fire, fand ich beide schon immer besser als LoC.
    Do the neurotic ist mit das Beste, zumindestens aus den 80'ern. Schnell und mitreissend. 15 Punkte.


  • Do the neurotic ist mit das Beste, zumindestens aus den 80'ern. Schnell und mitreissend. 15 Punkte.


    So ist es! Warum nie live gespielt? Warum nicht auf IT? Mensch hier spielt der Mike ja mal ´ne rockige Lead-Gitarre! Phil´s Drumming ist cool wie immer und der Tony hält sich mit seinen Plastik-Keys angenehm zurück.
    Im 80er Genesis-Kontext wären es 15 P, im gesamten Output, mhm....10P

    • Offizieller Beitrag

    Hmm schwierige Kiste... Ja es ist ein gutes Instrumental, besonders positiv ist, dass Mike hier im positiven Sinne hörbar mitspielt und teils tragende Funktionen hat und dass Phil hier sein echtes Schlagzeug einsetzt und auf die Simmons-Drums verzichtet.


    Negativ stößt mir aber auf, dass das ganze vor allem gegen Ende hin nicht wirklich auskomponiert ist, sondern am Ende strukturell und kompositorisch zerfasert. Was "Do the neurotic" fehlt ist ein kompositorischer roter Faden und ein hörbares Finale, auf das der Song hinkomponiert wurde (so wie es z.B. Los Endos mit der Squonk-Reprise hat oder Duke's Travels mit der Guide Vocal Reprise). Stattdessen jagt hier ein Part den nächsten, wobei die einzelnen Parts außer dem flotten Grundrhythmus und der Grundstimmung wenig gemein haben. Am Ende wird dann einfach ausgefadet. Somit klingt das ganze dann insbesondere ab dem letzten Drittel eher wie eine (gute) mitgeschnittene Jam-Session denn als ein wirklich komponiertes Instrumental.


    Nichtsdestotrotz macht es Spaß zu hören.


    Ich finde es aber gut, dass stattdessen "The Brazillian" auf dem Album gelandet ist. Es passt soundmäßig (eben auch wegen den Plastikkeys und den E-Drums) besser in das Gesamtkonzept des Albums und ist schlüssiger (zu Ende-)komponiert, folgt mehr einem Song-Schema (verschiedene Strophen und ein sich wiederholender Refrain) als dass es wie "Neurotic" ein langer Jam ist.


    10 Punkte

  • Habe ich erstmals im Abspann von der damaligen Wembley-Veröffentlichung auf Video (1988) gehört und war erfreut, es später auf der Archive II zu haben. Höre ich immer wieder gern. Sehr kreativ und klingt auch heute noch ziemlich unverbraucht.


    13 Punkte.

  • Ein Stück, das so gar nicht klingt als käme aus der IT-Phase. Mikes Gitarre erinnert mich am Anfang ein wenig an Andy Summers von The Police und auch die Keyboardklänge klingen ein wenig wie vom Spirits-Album. Klasse, da es so völlig neu für Genesis klingt, da sind die drei mal völlig weg von ihrem sonstigen Sound. Den Song hätte ich mir auf einem der 80er-Alben gewünscht, aber wenn man ehrlich ist, passt es auf IT eigentlich nicht so richtig drauf. Von mir ein "gut".

  • "Do The Neurotic" gehört für mich in eine Reihe mit "Feeding The Fire" und "I'd Rather Be You". Nicht unbedingt musikalisch, obwohl DTN einige Phrasen, Themen und Keyboardsounds enthält, die so (oder so ähnlich) auch in einer der anderen beiden B-Seiten vorkommen. Vor allem aber erscheint mir das Ganze immer wie ein Blick in ein Paralleluniversum, in dem IT eben diesen Klang verpasst bekam. Was ich nicht zwingend besser finde, denn 3 Songs in ein und derselben Farbe mag ja noch ganz nett sein, aber mehr muss dann auch nicht.


    Irgendwie ist DTN auch auf einer B-Seite (mit bildfüllender Schrift versehen) vollkommen richtig platziert. Zu sehr klingt es wie ein Demo, dem der Gesang fehlt, zu schnell geht es durch Variatiönchen eines Themas, zu wenig Luft bleibt für Spannung und Entfaltung der Themen.
    Klar, die Spielfreude ist zu hören und eine Wohltat, aber das Tempo, in dem vor allem Tony auf seinem EMU rumhackt... Da schlagen seine Akkorde sein Solospiel mal wieder um Längen.


    Weil hier immer mal der Vergleich mit dem anderen Instrumental (dem auf dem Album) gezogen wird, wage ich mal einen kulinarischen:
    Do The Neurotic ist für mich der Rotwein, The Brazilian der Weißwein.
    Ich bevorzuge eindeutig Rotwein, aber da dieser hier ein lieblicher mit Korkstücken in der Flasche ist... Dann doch lieber den halbtrockenen Weißen, auch wenn er trocken besser wäre. Und da das alles Quatsch ist, mache ich mir eine Suppe (Cuba Libre).


    Und irgendwann, kurz vor dem Einschlafen...
    8 Punkte

    al's Lebensweisheiten:

    "Man muss sich seiner Arroganz schon bewusst sein, um sie genießen zu können."