TotW: [08.06. - 14.06.2015]: PETER GABRIEL - Mother Of Violence

    • Offizieller Beitrag

    Bewertung des Tracks "Mother of Violence" nach Schulnoten 52

    1. 15 Punkte - überragend (1+) (11) 21%
    2. 14 Punkte - sehr gut (1) (13) 25%
    3. 13 Punkte - sehr gut (1-) (7) 13%
    4. 12 Punkte - gut (2+) (8) 15%
    5. 11 Punkte - gut (2) (4) 8%
    6. 10 Punkte - gut (2-) (1) 2%
    7. 9 Punkte - befriedigend (3+) (3) 6%
    8. 8 Punkte - befriedigend (3) (2) 4%
    9. 7 Punkte - befriedigend (3-) (1) 2%
    10. 6 Punkte - ausreichend (4+) (0) 0%
    11. 5 Punkte - ausreichend (4) (0) 0%
    12. 4 Punkte - ausreichend (4-) (0) 0%
    13. 3 Punkte - mangelhaft (5+) (0) 0%
    14. 2 Punkte - mangelhaft (5) (1) 2%
    15. 1 Punkt - mangelhaft (5-) (0) 0%
    16. 0 Punkte - ungenügend (6) (1) 2%

    Track Of The Week - 08.06.2015


    PETER GABRIEL - Mother Of Violence


    Jahr: 1978
    Album: II Rezension
    Arbeitstitel: unbekannt
    Credits: Peter + Jill Gabriel
    Lyrics: ja
    Länge: 3:26
    live gespielt: 1978, 1980, 2007, 2009
    bekannte Coverversionen: Brian Eno (And I'll Scratch Yours 2013)



    Bemerkungen: Das dritte Stück der ineinander übergehenden Songtriade, die Gabriels zweites Soloalbum eröffnet. Und eines der wenigen Stücke, das neben PG einen Co-Autor vermerkt, hier Gabriels damalige Frau Jill.
    Verträumt und gitarrenzupfig kommt es scheinbar lieblich daher und erzählt doch von der Angst, die die Mutter der Gewalt ist.
    Nach 1980 war das Stück lange nicht mehr live gespielt worden. Erst zur legendären 2007er Warm Up Tour stieg es aus der Versenkung auf. Und ungewöhnlicherweise wurde es dort von Gabriels Tochter Melanie vorgetragen.
    2013 erschien noch Brian Enos bösartige Elektroversion auf And I'll Scratch Yours - in seiner Radikalität eines der bemerkenswerten Stücke auf diesem Album

  • Ein unglaublich gutes Stück!


    So sanft, so in die Irre leitend, und dann am Ende das hintersinnige, fast Jack Nicholson-artige "lalalala": Peters häufig eingeschlagener Weg - lass aus Deiner Melodie nicht erahnen, was Dein Text aussagt.

    Seit jeher ein Lieblingsstück, besonders seit es die Tubes gibt >> hier schon einmal http://www.genesis-fanclub.de/it-forum/368461-post1.html


    https://www.youtube.com/watch?…_detailpage&v=PaWECj4wtcM


    Timmy Capello (sonst eher mal unbeliebt wegen seiner eitlen RockPalast-Saxophonerei) läßt hier mit genialen, gegenläufigen, hart angeschlagenen Plingplang-Linien eine irritierende Grundstimmung entstehen. Ist sie fröhlich? Jein, nicht wirklich. Ist sie ängstlich? Nein: nicht zurückgenommen bibbernd, sondern vorwärtstreibend, Flucht nach vorn.


    Volle 15 P für die Komposition, dann nochmal 15 für den Vortrag auf der 1978ger Tour, gerne 15 Pkt für Idee und Text ( es stimmt ja, Angst IST oft die Mutter der Gewalt) und 15 Punkte für seinen lieblichen Gesang

  • 13 Punkte.


    Nicht weil diese Zahl die Mutter aller Ängste sein könnte, sondern weil sich das Thema in den Kopf schleicht wie summende Bienen. Die Bilder von nackten Füßen, die über die Straße schlendern, verändern sich zu Angst und entfalten durch die ruhige Musik eine ganz andere Anmutung als es ein rockiges Stück vermocht hätte.


    Es ist so einfach, dass ich es relativ schnell auf Gitarre begleiten konnte. Auch wenn ich es nicht so häufig höre - "Scratch" ist etwas kratzig - mochte ich es von Anfang an und es ist immer noch meine Nr. 1 auf dem Album Nr. 2.

    Gedankenrauschen – Da geht noch was!

  • "Scratch" ist etwas kratzig

    :):) Wie THOM gut beschreibt hat eben diese Ritzer-Narben von "Scratch" besonders hart betont und herausgearbeitet Eno


    Mir ist Enos Version zu hart und zu direkt. Peters und Jills Text läßt die ANGST als leichtfüssig einschleichende Frau, als verführerisch-raffinierten Vamp auftreten. Man sieht ihr zunächst nicht an, welche Verheerungen sie anrichtet. Dass sie im Raum anwesend ist oder war, merkt man nur am Hauch ihres Parfüms.


    Hier noch schnell die Lyrics >> PETER GABRIEL LYRICS - Mother Of Violence

    7 Mal editiert, zuletzt von Get-in-to-get-Out () aus folgendem Grund: hab die deutsche "Übersetzung" rausgenommen, die war zu bescheuert

  • Nun, Gabriels zweites Album ist mir das Liebste von ihm und Mother of Violence eines meiner Favoriten. Jetzt die Fleißaufgabe an alle, die sich dieser intellektuellen Herausforderung gewachsen sehen:


    Wieviel Punkte habe ich da wohl vergeben?


    Für alle, die es mit dem Denken ähnlich ruhig angehen lassen wie ich: Natürlich 15.

    Niveau sieht nur von unten aus wie Arroganz.

  • 12 Punkte!


    ...ein schöner Song, wo mir vor allem schon immer das Zusammenspiel von Gitarre und Klavier gefallen hat.
    Insgesamt ist das Album ja sehr natürlich (ohne viel technischen Schnickschnack und elektronischen Effekten) und damit z.B. komplett anders als der Nachfolger.
    MOV fügt sich hier sehr schön zwischen dem rockigen D.I.Y. und dem wuchtigen A Wonderful Day.. ein.
    Dass hier Jill mitgewirkt hat, war mir jetzt gar nicht bewusst.
    Auch mit dem text hatte ich mich bisher nicht beschäftigt (was ich gleich mal nachgeholt habe),
    schön, dass es den TotW (noch) gibt! :topp:

  • Auch von mir 12 Punkte. Ein ruhiges, schönes, melancholisches Stück. Eine tolle Pianomelodie trägt das Stück, dass das von unserem Hüpfer kommt, wusste ich noch gar nicht :D Der Anfang des Albums ist schon verdammt stark mit On the Air, D.I.Y. und schließlich Mother of Violence. Ein reduzierter Song mit einem gut aufgelegten Peter. Den Gesang von Melanie auf dem Stück Jahre später finde ich dagegen nicht so dolle. Bemüht, aber irgendwie fehlt einfach das gewisse Etwas.

  • Für mich eines der langweiligsten Lieder in Peters Oeuvre. Nicht wirklich schlecht, aber auch kein Song, der sich mir erschließt. Deshalb eine Drei von mir. Dass er solche Balladen besser kann, zeigen Beispiele wie "Here comes the Flood" in der Live-Version oder "Washing of the Water".

  • Ein unglaublich gutes Stück!


    So sanft, so in die Irre leitend, und dann am Ende das hintersinnige, fast Jack Nicholson-artige "lalalala": Peters häufig eingeschlagener Weg - lass aus Deiner Melodie nicht erahnen, was Dein Text aussagt.

    Volle 15 P für die Komposition, dann nochmal 15 für den Vortrag auf der 1978ger Tour, gerne 15 Pkt für Idee und Text ( es stimmt ja, Angst IST oft die Mutter der Gewalt) und 15 Punkte für seinen lieblichen Gesang


    :huhu: GitGo - Ja - so ist es! Schön, dass hier ein Lieblings - Song meines PG - Lieblingsalbum gewürdigt wird.
    Es bleiben nur 15P