TotW: [28.07.-03.08.2014]: GENESIS - Paperlate

Ach ja, zu „Paperlate“ gab es hier in diesem Forum schon viele auseinandergehende Meinungen (siehe z.B. den Abacab-Supporters-Thread). Dennoch ist es immer schön, wenn ein durchaus kontroverser Song noch einmal im Rahmen des Trak of the Week behandelt wird. Was sofort auffällt sind die von vielen verhassten Bläsern, die manch einen sofort an PC-Solo erinnern lässt (obwohl damals Bläser noch gar nicht sein Markenmal waren…).
Nun ich gehöre der Fraktion an, die den Song nicht sonderlich mag, aber auch nicht grottenschlecht findet. Der Refrain geht in Ordnung und auch die genannten Bläser stören am Geringsten. Richtig schlimm sind dagegen die Strophen und besonders die Bridge ab 2:10 min. Es klingt einfach furchtbar, so als ob denen nichts vernünftiges eingefallen ist. Und so quält sich der Song genau an dieser Stelle. Meistens war dies auch der Grund, warum ich den Song dann geskippt habe. Der anschließende Refrain ist dann wieder die Erlösung. Allerdings kann dieser die von Strophen und Bridge verursachten Mängel auch nicht wieder gutmachen.
Genesis haben in dieser Phase weitbessere Songs geschrieben, darunter auch ein wirklich hübschen Popsong namens „You Might Recall“, den ich mir jedes Mal auf Abacab wünschen würde. Da es aber noch weitaus schlimmere Songs gibt, wie z.B. das unsägliche und spaltende „Who Dunnit?“, vergebe ich „Paperlate“ 7 Punkte. Ich würde mich wirklich mal auf „Me and Virgil“ freuen, da dies einer der interessanteren Lieder aus dieser Phase ist.

Mich erinnert der Song immer an Match of the Days, und beides sind keine Highlights für mich, also niemals im 2stelligen Bereich.
Aber nicht ganz so abgenudelt wie Thats all oder IT, 6 P.

Einer meiner Lieblinge aus den 80ern. Es ist nicht nur der wunderbar fröhlich-leichte Refrain (in welchem sogar noch eine Nuance Melancholie / Sehnsucht steckt), der mich ansteckt, sondern ganz klar auch diese wirklich schrulligen Harmonien in der Strophe und der Bridge, die dadurch zustande kommen, dass Phils Gesangsmelodik nicht auf herkömmliche Weise zu Tonys Akkorden "passt" - es entstehen ungewöhnliche Reibungen / Dissonanzen, die dem Song gut tun, weil sie einen charakteristischen Gegenpol zum recht glatt-fluffigen Refrain bilden, aber dennoch mit diesem flüssig korrespondieren. Der Song gewinnt hierdurch für mich deutlich an Eigenprofil, glatter würde ich ihn nicht haben wollen. Dickes Like. (14 P.)

...das schlimmste was ich von genesis je gehört habe (wäre auch eine niete, wenns von einer anderen band wäre). "that's all" mal ausgenommen... 0 punkte. kategogie: "life is life", "Lemmontree", etc. radio aus! -pete-