Anthony Phillips Event 2014 - FEEDBACK-Thread

  • Danke Sir... kriegst PN



    [[[ off the records
    @ TM

    Zitat von TM Productions

    OK, nun da Gitgo die Klarnamen alle eh verraten hat..

    : Omann, Du hast mir aber echt fast noch n Infarkt beschert ..

    Erster Gedanke war : Warum sagt mir denn keiner was... mein Postfach ist doch frei...und meine Mobilnr doch auch...


    Zweiter Gedanke war: Im Gespräch mit den Pianisten hatte ich nicht den Eindruck, dass sie den Auftritt geheimhalten wollten aber Euch drei hab ich natürlich nicht gefragt ich AMAOT und sowohl Sir Bernascone als auch die Ralph Bernascone Band ebenfalls nicht, schreck


    Dritter Gedanke war: Sorreeyy !! ... ausgerechnet ich ... KLARNAMEN huch.. was tun? schnell mal kurz CHRISTIAN belästigt... muss gleich zum Zug..


    Dann Telefon, war n Scherz ... HAHA... eben weil ausgerechnet ich ... OKEEEE... gelungen ]]] *rotwerd und ab*

    5 Mal editiert, zuletzt von Get-in-to-get-Out () aus folgendem Grund: Entwarnung + tut mir leid an Christian

    • Offizieller Beitrag

    So hatte Tom am Samstagabend die Funktion seines ulkigen fakesoundgitarr-theremin-synthesizer-Software-Dings erklärt...

    Danach bin ich ein paarmal gefragt worden, und bevor es hier noch weitere Legendenbildung (Theremin?) gibt, will ich das Rätsel mal aufklären: bei dem Ding handelte es sich um eine You Rock Guitar GEN2, ein MIDI-Controller für Gitarristen, die wie ich zu blöd sind, um weiße und schwarze Tasten zu bedienen. Sie sieht zwar aus wie ein Spielzeug und tatsächlich lässt es sich mit entsprechenden Cartridges auch an PlayStation und Wii anschließen, man kann jedoch auch richtig Musik damit machen (und nicht nur so tun als ob).
    [Blockierte Grafik: http://www.wired.com/geekdad/wp-content/uploads/2011/11/d37d_yourock_midi_electric_guitar.jpg]
    Es hat eine ganz ordentliche Reihe von eingebauten Sounds - die ich jedoch beim Auftritt nicht benutzt habe. Stattdessen habe ich damit einen fast 30 Jahre alten Analogsynthesizer per MIDI-Schnittstelle (das ist ein uralter digitaler Standard, mit dem sich Musikinstrumente mit einem einfachen Kabel verkoppeln lassen) angesteuert. Deshalb steht es auch nicht auf der Equipment-Liste oben, denn es hat ja keinen Mucks von sich gegeben. ;)

  • Danach bin ich ein paarmal gefragt worden, und bevor es hier noch weitere Legendenbildung gibt, will ich das Rätsel mal aufklären: bei dem Ding handelte es sich um eine You Rock Guitar GEN2, ein MIDI-Controller für Gitarristen, die wie ich zu blöd sind, um weiße und schwarze Tasten zu bedienen. Sie sieht zwar aus wie ein Spielzeug und tatsächlich lässt es sich mit entsprechenden Cartridges auch an PlayStation und Wii anschließen, man kann jedoch auch richtig Musik damit machen (und nicht nur so tun als ob).
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    Es hat eine ganz ordentliche Reihe von eingebauten Sounds - die ich jedoch beim Auftritt nicht benutzt habe. Stattdessen habe ich damit einen fast 30 Jahre alten Analogsynthesizer per MIDI-Schnittstelle (das ist ein uralter digitaler Standard, mit dem sich Musikinstrumente mit einem einfachen Kabel verkoppeln lassen) angesteuert. Deshalb steht es auch nicht auf der Equipment-Liste oben, denn es hat ja keinen Mucks von sich gegeben. ;)


    Dieses Teil bzw. die damit gemachten Töne haben mich während der ersten Proben fast wahnsinnig gemacht. Wenn man als Keyboarder gewohnt ist, dass man als einziger synthetische Klänge von sich gibt, wird man durch Töne, die fast genauso wie die eigenen klingen, vollkommen verwirrt, denn man denkt zunächst, sie kommen von einem selbst, obwohl man eigentlich etwas anderes gespielt hat. :gruebel:


    Mit der Zeit habe ich mich aber daran gewöhnt und bin froh, dass Tom auf diese Weise unser Klang- und Ausdrucksspektrum ganz erheblich erweitert hat.

  • Es ist nun fast 36 Jahre her, da habe ich in meinem Plattengeschäft "umme Ecke", das übrigends immer noch existiert, "Wise after the Event" und "The Geese and the Ghost" gekauft. Mein Traum war immer, einmal in meinem Leben dem Menschen die Hand zu drücken, der diese wunderschöne Musik komponiert hat. Dies ist am Sonnabend geschehen. Ich könnte noch so viel Eindrücke und Erlebnisse hier schildern, möchte es aber nur bei folgendem belassen: Ich bin so unglaublich dankbar seit 1993 Mitglied in diesem wahnsinnigen, fantastischen Fanclub zu sein, deren Macher Träume verwirklichen lassen. Was für eine kleine poetische Welt war das da in Welkers! Voll Musik, Kunst und menschlicher Wärme. Ich habe ganz viel Kraft für den (Arbeits-)Alltag gewonnen, der mich schon wieder in seinen Klauen hält. Dafür an die Fantastischen Vier und ihrem Anhang, den Fan´s und Ant vielen, vielen Dank!

  • Ich erwähnte bereits meine generelle Begeisterung und möchte das noch einmal - wie stets in der gebotenen Kürze - ausführen.

    Im Grunde sah es bereits frühzeitig vielversprechend aus. Mit dem durch seinen Auftritt im erhöhten Ant-Modus pegelnden und ansonsten permanent über die Provinz maulenden Reisegenossen pealmu war man eigentlich von Anfang an trefflich eingestimmt. Dankenswerterweise machte uns alten Herren der ebenfalls an Bord befindliche Synclavier als Phillips-Greenhorn bewußt, daß Generationszugehörigkeit und Lagerdenken völlig irrelevant sind, wenn es um die Sache geht.

    Mr. Phillips sorgte dann, wenn man so will, für die Klammer. Spätestens als am Ereignis-Morgen der fröhlich mehrstimmige Monty Python-"Bruce" am Frühstücksbuffet intoniert wurde, wußte man, daß man die richtige Veranstaltung gebucht hatte.
    Am Tag Zwo, während wir vor der Abreise auf dem Treppchen am Bürgerhaus noch unseren Gedanken nachhingen, unterhielt uns Anthony am Fenster des Backstage-Bereiches, wo er geduldig auf seinen Auftritt wartete, mit seinen unwiderstehlichen Grimassen und winkte uns schließlich zum Abschied mit einem Besen, den er offenbar während der Zeit in Welkers liebgewonnen hatte. Dieses Bild wird sicherlich bleiben.

    Dazwischen lagen so viele Eindrücke in dichter Folge, mehr vielleicht, als man in der Kürze der Zeit verarbeiten konnte. Zum Herzstück der Veranstaltung entwickelte sich das musikalische Programm. Pealmu setzte ein Ausrufezeichen, indem er "Um & Aargh" zum Swingen brachte und um ein paar Takte "That's All" bereicherte, bevor die Rampensau amarok das Publikum mit seiner Liedermacher-Performance in die Tasche steckte. Ausgerechnet aus "Collections" eine Art Folk-Country-Nummer zu machen, darauf mußte auch erstmal kommen.

    Obwohl einen die Luft im Bürgersaal regelmäßig an den Rand des Kollabierens brachte, lohnte das Verweilen für jede einzelne Note. Insbesondere der Nachmittag hatte es in sich. Zunächst blies mich die Rachmaninow-Reinkarnation Stefan Mehlig regelrecht aus dem Sitz. Gut, daß das Klavier bei "White Mountain" für die Nachfolger noch heil blieb, das schien keineswegs immer sicher.

    Als der Sturm vorbei war, beglückte uns Familie Morgenstern mit ihrem fragilen Balladen-Set, und man durfte sich auch schon mal eine Träne verdrücken.
    Es ging Schlag auf Schlag, als nächstes sorgte Michael Donkel mit seinen unglaublich einfühlsamen Piano-Variationen für eine weitere persönliche Erschütterung, und allmählich fragte ich mich, ob und wenn ja, warum diese Leute überhaupt noch bürgerlichen Berufen nachgingen.

    Schließlich muß man alle Beteiligten wirklich zu der Lösung beglückwünschen, wie man ein solches Programm zu einem würdigen Ende bringt. Im Grunde ist es ja logisch: Rock'N'Roll, Honeys! Die R.B. Band gab uns die volle Packung, und ich denke mal, ihre bis auf weiteres ultimativ kompakte Unplugged Garage-Version von "The Knife" dürfte sich in die kollektive Erinnerung eingebrannt haben.

    CD/DVD ja bitte, gerne komplett, nein - Verspieler müssen nicht neu aufgenommen werden. Auch Anthonys sehr beteiligte Kommentare zu jeder einzelnen Interpretation seiner Musik würde ich mir sehr gerne nochmal anschauen.

    Mr. Philips beglückte uns, pealmu berichtete bereits, am Sonntag noch mit einem Einblick in seine früh-musikalische Prägung und sang völlig zu recht das Hohelied auf die wunderbare, leider verunglückte Sandy Denny. Mit Roland Kaiser konnte er jetzt nix anfangen, versprach aber, mal reinzuhören. Ein Gentleman halt.

    Das bringt mich auf einen letzten Gedanken:
    Für alle, die noch nicht das Vergnügen mit Christian hatten, (der einen absolut exzellenten Confrencier gab): Laßt Euch nicht von seinen oft übellaunigen Beiträgen (und schon gar nicht von seinem verkorksten Musikgeschmack) in die Irre führen – der Typ ist in Wirklichkeit voll nett. (Vielleicht hat er ja auch einen Ghostwriter).

    Also, viel erkenntnisreicher kann so ein Wochenende eigentlich kaum sein. Bis zum nächsten mal, dann sicher wieder mit einem der übrigen bisher noch nicht Fanclub-geprooften members, damit die sich auf Dauer nicht ausgeschlossen fühlen.
    Helmut lebe hoch.

    P.S. Thanx to Gitti & peal for playing Mum & Dad. Nun muß ich wieder sehen, wie ich allein zurecht komme.
    P.P.S. Besondere Grüße an Familie Sparrow, die sich in vorbildlicher Weise um den Club-Nachwuchs verdient macht. Alles Gute.

  • ;)


    Danke littlewood für deinen Beitrag. Jeder Beitrag über das Event erzeugt in mir eine absolut gute Laune. Ich wäre zu gerne dagewesen, aber aus verständlichen Gründen ging es eben nicht. Wer weiss, vielleicht beim nächsten Mal, während einem Urlaub in Germanien.
    Christian ist doch voll in Ordnung, nur hat er einen sehr merkwürdigen Geschmack, wenn es um Fussball geht..:p ;):) und wegen einem gewissen Schlagersänger, oder waren es zwei, ich meine den mit der Brille...
    Und, hat Anthony schon selbst ein Feedback über das Event geschrieben?

    Das Leben ist eine Illusion, hervorgerufen durch Alkoholmangel

    Charles Bukowski

    2 Mal editiert, zuletzt von charles bukowski ()

  • Ich sauge jeden Beitrag auf wie ein Schwamm! Fühlt Euch alle mal rundherum geliked! :)Und dabei sollte sich niemand ausgeschlossen fühlen!
    Einen ganz besonderen Gruß möchte ich nochmal in den Süden schicken. :huhu:Ich freue mich wirklich unbändig für Euch zwei (bzw. drei ;); Ihr wisst schon, wen ich meine!)! Eure Nachricht war das Sahnehäubchen auf ein wunderbares Wochenende!

    That's all folks!


  • Hach, hier stehen schon so viele schöne, umfassende Eindrücke vom vergangenen Wochenende – braucht’s da noch eine Eloge?

    Ja, doch! Ich fasse mich möglichst kurz und höchst persönlich:


    Das Event – miterlebt immerhin von Freitagabend bis Sonntagmittag – hat mir auf vielen Ebenen sehr gut gefallen, mich oftmals auch berührt und wird mich noch lange beschäftigen.


    Die Musik von Anthony Phillips kannte ich bislang nur in Form seiner bekanntesten Platten.
    Das Ant-Event ist jetzt natürlich Schuld, dass ich mehr, mehr, mehr kennenlernen will.


    Auch wenn die Original-Musik für uns alle der Kern ist, macht die Frucht darum herum doch erst alles so richtig süß, nahrhaft und schön – und das sind eben doch die ganzen Verrückten und Netten und Beseelten und Kenner (oft genug alles in Personalunion!), die das Event vorbereitet und gestaltet haben, die als Gäste dabei waren, ganz besonders auch die Musiker, die uns alle so beeindruckt haben und last but not least natürlich der überaus gut aufgelegte und sympathische Anthony Phillips.


    Die ganzen Danksagungen und Details haben schon Get-in-to-get-Out, littlewood, Synclavier, Abbacab u.a. bestens dargelegt: Ich möchte mich da nur zu gerne anschließen.


    Mir haben die detailverliebten (im besten Sinne) Präsentationen von Anthony Phillips’ Werk inklusive der wunderschönen Grafikarbeiten von Peter Cross und die Umsetzung in den Event-Drucksachen und dem Bühnenbild ganz besonders gefallen. Selber leider dem Typ Sammlerin zuzuordnen, kann ich gut verstehen, wie man darin aufgehen kann; – und wir Event-Besucher haben den ästhetischen Genuss. Danke dafür!


    Ich möchte keinesfalls eine Rangliste der Musiker aufstellen, die aufgetreten sind – es war eine imponierende Setlist und ich habe leider nicht alles hören und sehen können – aber mein persönliches Highlight war der Beitrag von Stefan Mehlig. Ich hoffe sehr, wir können irgendwann einen Mitschnitt genießen ...


    Natürlich war auch das ganze Rundherum in Form vom ersten Zusammentreffen mit einigen von euch am Freitagabend mit anschließendem Pizzeria-Besuch und abschließendem "Gelage" in GitgOs "Suite" sowie alle kurzen und längeren Gespräche und "Hallos" am folgenden Tag eine rundum schöne und erinnernswerte Sache.
    Ich winke herzlich in die Runde – ihr wisst schon, wer gemeint ist. :huhu:




    P.S.: Der Fanclub an sich – naturgemäß besonders gut live und in Farbe erlebbar während so eines Events – ist tatsächlich ein Haufen von "durchgeknallten Forums-Brüdern und –Schwestern" (Zitat littlewood) und auch ein "ulkiger Haufen" und "Obstkorb" (beide Zitate von Get-in-to-get-Out). Wunderbar!
    Ich musste des Öfteren an ein Lieblingsbuch denken, das perfekt als Forumslektüre taugen würde: Edith Sitwell "Englische Exzentriker" (Originalausg. "The English Eccentrics",1933, Faber & Faber, dt. bei Wagenbach in diversen Aufl. erschienen).

    "Exzentrik ist nicht, wie langweilige Leute uns glauben machen wollen, eine Form von Verrücktheit, sondern oft eine Art unschuldiger Stolz. Geniale und aristokratische Menschen werden häufig als exzentrisch betrachtet, weil das Genie wie der Aristokrat vollkommen unerschrocken und unbeeinflußt sind von den Meinungen und Launen der Masse."
    (Dame Edith Sitwell)


    Also, wenn der letzte Halbsatz nicht perfekt auf Genesis-Fanclub-Mitglieder passt, welcher dann?
    Wer von uns schreibt eine zeitgemäße Fortsetzung?

    "We can be heroes, just for one day"

  • Göttliche Kommentare. Die pure Freude sowas zu lesen, auch wenn es tief im Innern zwickt und man sich fragt, ob es nicht doch möglich gewesen wäre, trotz all der Hindernisse an diesem besonderen Event dabeizusein.

    Zy
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    "The music is the true currency. It's more valuable than the accolades or the money. The relationship is with the invisible muse and you know if she's pleased or if she ain't." - Steve Hackett