MIKE RUTHERFORD - The Living Years - Buch (15.01.2014)

Zitat von martinus

.. Achtet mal darauf, wie ihr im Freundeskreis, im Familienkreis über etwas sprecht und auf etwas anspielt, was alle dort kennen und wissen. Da sagt dann auch keiner: "Als Onkel Willibald, der ja Hausmeister bei Hesse Baumschulen war, bevor die dann bekanntlich 1996 pleite gingen, weil ..." Sondern da heißt's "So wie Willi damals ... ich sag nur Gurkenglas" So erzählt Mike da. Das macht auch den Reiz aus.

Nettes Beispiel :), martinus!

Stimmt! Lese gerade das neue Peter- Buch, und da ist es schon wieder ein bisschen anders: Der Biograph schreibt (sinngemäß): Phil Collins war ein Drummer, der damals gerade blablabla...

Und Mike würde schreiben: Dann kam Phil zu uns...! Ist schon irgendwie netter, lockerer, wie auf'm Familiengeburtstag ("Gurkenglas") eben!

Nach den Kritiken im Forum und dem Interview bin ich neugierig auf Mikes Buch. Allerdings wollte ich eigentlich auf die VÖ als Taschenbuch warten. Weiß jemand, ob dies geplant ist?

Und da ich tendenziell eher ungeduldig bin:

Hat jemand die deutsche Übersetzung des Buchs gelesen und möchte es verkaufen? Oder verleihen?

Über eine PN würde ich mich freuen.

Das Buch lag dann bei mir unter'm Weihnachtsbaum und hab's dann sofort angelesen. Wirklich klasse und vor allem kurzweilig geschrieben.
Ein kleiner, wenn auch offensichtlicher Fehler scheint sich aber wohl bei den Fotos eingeschlichen zu haben. Das Gruppenfoto beim Verlassen des Flugzeugs mit der Beschreibung "1986 auf dem Weg zur Arbeit" ist doch wohl eindeutig nicht von 1986. Die Herren sehen eher so aus wie auf der Arbeit 2007. Vor allem, wenn ich mir Phil so anschaue, ... der trug doch 1986 das Haar etwas mehr, länger und offen.
Bin normalerweise kein Erbsenzähler, wollte aber trotzdem mal darauf hinweisen.

Zitat von Get-in-to-get-Out

Ich habe gerade die deutsche Version geschenkt bekommen ( danke!!), und kann nun checken, ob ich alles richtig verstanden habe. Wortspiele und Andeutungen kommen wie üblich im Original viel besser. Leider ist die Übersetzung durch Alan Tepper an einigen Stellen bischen hölzern und unelegant, über die ersten Kapitel war das etwas nervig, aber nach dem Einlesen gab sich das. ((Beide Ausgaben sind nicht sorgfältig lektoriert, enthalten sachliche Fehler und Schludrigkeitsfehler, aber das kann ja nicht ausgerechnet ich kritisieren... )

Hier wurde schon öfter angesprochen, wie sehr der Text nach "Manuskript war mal länger" aussieht. Durch Kürzungen entsteht der Effekt, dass Anekdoten irgendwie versanden, man wartet auf etwas (Auflösung, Höhepunkt, Nachschau). Mitunter bricht er ab, wohl, weil man sich den unausgesprochenen Teil dazu denken soll. Weil er viele Mitstreiter und Venues beschreibt, aber nicht völlig chronologisch ist, würde eine Verschlagwortung oder ein Index dem Buch guttun.

Die Schreibe von Mikey ist allerdings angenehm leichthändig, amüsant, mit sehr trockenem Witz. Synclavier hat absolut recht, man giggelt oft vor sich hin. Im Zug hab ich laut gelacht.

Wirklich lustig ist alles über Tony, gerade weil es das bestätigt, was bisher so bekannt ist. Er beschreibt ihn in den ersten Kapiteln als schnellen, unter Stress explodierenden, mürrischen, über-wettbewerblichen, Peter-von-den-Tasten-wegbeißenden dünnen Jungen, aber zwischen den Zeilen schimmert stets die große tiefe Verbundenheit, Nähe durch und sein Augenzwinkern ist überall deutlich.

Das Lesen lohnt trotz der kleinen Unvollkommenheiten wirklich wirklich sehr

Überraschende Miniaturen (Dt. Ausg. S. 89 Mitte):
"Wir nahmen ein bisschen von Teil A und Teil D und spielten sie hintereinander. Uns war noch nicht bewusst, dass es meist besser ist, wenn man nicht die Buchstaben des kompletten Alphabets dazu benötigt."

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Auch wenns sehr spät kommt: Danke für deine Ausführungen!:)

Ich hab jetzt die deutsche Version des Buches gekauft und habe es sehr schnell durchgelesen hat Spaß gemacht, sehr kurzweilig. Aber ich denke ich werde mir auch noch die englische Orginalversion zulegen.

Nachdem das Buch nicht unter dem Weihnachtsbaum lag, habe ich es mir bestellt und an drei Tagen durchgelesen. Es lässt sich leicht und schnell lesen, bestätigt Vieles, was man als Genesis-Fan sowieso weiss. Mir hat es gefallen und ich musste oft schmunzeln, Mike hat einen schönen, trockenen Humor.

Ich hab es auch gerade durch, nachdem ich es neu(!) für 1,61 € inkl. Versand bei Amazon erworben habe. Irrsinn - wegen ein paar kleinen Eselsohren.
Das Buch ist auf jeden Fall leicht lesbar (habs auf Englisch gelesen) und kurzweilig. Manchmal etwas zu sehr, da wünscht man sich mehr Details, gerade wenn Dinge in 1-2 Sätzen abgehandelt werden, über die man gern mehr wüsste.
Interessant jedenfalls, dass Mike einige Dinge bestätigt, die man schon im Gefühl hatte. Etwa das Daryl Stuermer an der Klampfe zwar ein bombastischer Techniker, aber ein lausiger Kreativer ist. Und allerlei andere Dinge.

Die Einstreuungen der Bio seines Vaters sind anfangs durchaus passend und spannend, aber im späteren Velauf wirken sie doch etwas bemüht und krampfhaft eingestreut. Aber egal. Ich hoffe, dass Steve sein angekündigtes Buch bald folgen lässt!

Ich lese momentan auch die Biografie von Mike. Ich kann das Buch absolut empfehlen. Der Schreibstil lässt sich leicht lesen und was Mike in dem Buch erzählt ist wirklich spannend, sehr fesselnd. Lustige Passagen lassen sich darin auch finden so dass ich ab und an beim Lesen schmunzelnd vor dem Buch sitze.
Dass Mike soviel über seinen Vater erzählt empfinde ich gar nicht als störend sondern als ziemlich emotional und berührend.

Alles in Allem ein sehr interessantes Buch bei dem ich mich fast jedesmal dazu zwingen muss aufzuhören. Da tun mir die investierten 23,99 € nicht weh.

Zitat von Zy

So ist es - und höchstwahrscheinlich wäre der Kommentar noch positiv ausgefallen.

Ich glaube langsam Rutherford und Banks haben Steve dermassen in die Mangel genommen bis der Korken rausgeflutscht ist. Was ich so sehe in den Interviews muss Rutherford ein ziemliches Ekel im Umgang sein. Banks scheint mir auch ein ziemlich witzloser Typ zu sein. Vielleicht täusch ich mich auch. Es ist jedenfalls der Eindruck den ich durch die Tour 2007 Disc 3 und anderer Interviews bekommen habe. Aber als Musiker sind sie unbestreitbare Spitze.

So, ich habe es jetzt auch gelesen, und es hat mir Spass gemacht. Bezeichnend allerdings ist, dass auf den knapp 300 Seiten die CAS auf einer halben Seite abgehandelt wird und Mike sagt, Ray sei kein Songwriter. Er hätte weitergemacht mit einem Songwriter.
Jetzt sind die letzten Zweifel ausgeräumt, was Genesis (Tony und Mike) von CAS hält, nämlich nichts.

...also ich kann es ja kaum glauben, aber ich habe keinen fred gefunden der sich mit mikes biografie auseinander setzt... kann das sein?

jedenfalls habe ich das buch gelesen. es ist etwas hölzend und wartet mit reichlich verwirrenden sätzen auf. wahrscheinlich ist es genau wir mike selbst. aber ich vermute dass es an der übersetzung liegt. gelgentlich kommt der offensichtliche englische humor von mike dann doch auch in der deutschen sprache rüber... es ist informativ und geht selten wirklich in's detail. drogen, rock'n' roll, weiber, das volle programm. teilweise gibt es zeitsprünge, die einem auch erst einige sätze später auffallen. in allem wirkt das buch insgesamt etwas konfus. aber trotzdem kann ich es jedem an's herzen legen. aussagen wie "... immerhin war phil der einzige der ein instrument gerlernt hat..." bringen einen dann schon zum schmunzeln. es gibt auch reichlich infos über dinge, die man bisher sicherlich nicht wusste. ich überlege nochmal die originalausgabe zu besorgen. vielleicht kommt das etwas "runder" rüber...

-Pete-