TotW: [26.08-01.09.13]: PHIL COLLINS - We Wait And We Wonder

  • Ich mag den Song, auch wenn ich die Umsetzung wie bei allen Songs auf Both Sides und Testify nicht wirklich richtig gelungen finde. Beide Alben enthalten eine Menge sehr guter Songs, die aber nicht dementsprechend umgesetzt wurden. Bei WWAWW ist dies jedoch noch eher besser gelungen. Keine Ahnung, was Phil damals geritten hat, das alles allein einzuspielen anstatt auf seine sehr guten Mitmusiker zu setzen.

  • Ein weiterer beängstigend naiver Song vom Phil. Ich lese mir den Text erst lieber gar nicht durch, die Hintergrundinfos zur politischen Relevanz in Verbindung mit der zutiefst oberflächlichen (:gruebel:) Musik reichen mir. Das ist populistisch-geschmackloseste Polit-Folklore. Und man sieht es Phil im Tel Aviv-Video an: Er meint es ernst. Ich nehme an, dass er nicht genau benennen könnte, was er ernst meint, aber das jedenfalls aus vollem Herzen. Hirn muss ja nicht unbedingt dabei sein, ist ja schließlich Musik.


    Was mir noch auffällt: Warum wird eigentlich bemängelt, Phil habe den Song im Studio allein eingespielt? Das Beisein der höchst qualifizierten Musiker beim Liveauftritt wertet "We wait and we wonder" irgendwie so rein gar nicht auf. Könnte am Song selbst liegen. I like voting: 02 Punkte.

  • Ich mag das Album sehr.


    Der Song ist einer meiner Favoriten da drauf. Ich finde ihn insgesamt immer noch frisch und wünschte er hätte ihn damals auch in Leipzig mit im Set gehabt.


    12 Punkte

    Only you know and i know...

  • Einer der besseren Stücke aus seiner 'Spätphase'. Anfangs hatte ich viel Freude an den Dudelsackgesängen, mit der Zeit hat sich das etwas totgedudelt - leider. Er singt hier auch wieder mehr wie in seinen Anfangsjahren, auch wenn es hier zwei, drei Stellen gibt, die mir nicht so passen. Das Stück ist etwas genesismässig - hätte nach meiner Meinung also auch auf einem Album des Trios auftauchen können.
    ...-...



    Ähnliche Assoziationen wurden auch bei mir, beim ersten Anhören geweckt (kannte das Stück nicht, da ich damals alles was nach dem "BS"-Album kam, aufgehört habe weiter mit zu verfolgen...:o).
    9 Punkte von mir.

    PACKUNGSBEILAGE MIT WARNHINWEISEN:
    Alle hier von mir geposteten Beiträge stellen lediglich meine ganz persönliche und somit subjektive Ansicht dar! ;)


    "...Download love and download war
    Download the shit you didn´t want
    Download the things that make you mad
    Download the live you wish you had..."


    Nordlichter Stargast ´2012 !

  • Früher, als das Album neu war, fand ich den Song am besten. Ich muss aber dazu sagen, ich war Pre-Teenager und nicht allzu lange Zeit zuvor (ein oder anderthalb Jahre höchstens) von Schreckenstein-Hörspielen in den Bereich der Popmusik geraten (angefangen mit der guten alten EAV). Jedenfalls war von allen Songs auf der Platte dieser der fluffigste und griffigste. Den Rest des Albums, abgesehen von "Both Sides of the Story", hab ich bildlich immer als eine träge, grau-braune Pampe empfunden, was wohl auch damit zusammenhing, dass ich das Album auf Kassette hatte und die Lust zum Spulen fehlte. Damals war ich auch noch davon überzeugt, dass die Dudelsäcke echt sind. Ein irriger Rückschluss daraus, dass ja auf "No Jacket Required" auf das nichtvorhandensein des Fairlights hingewiesen wird.


    Heut weiß ich garnicht so recht, wie der Song zu bewerten ist. Pluspunkte gibt es für den Erinnerungsfaktor, weil mir gerade einfällt, wie ich damals ewig mit dem Recorder vor einem anderen Radio saß (das direkte Aufnehmen ging technisch nicht bei dem Teil), um die Lieveübertragung des Hannoverkonzerts 1994 aufzunehmen und zu hoffen, dass keiner reinkommt und rummeckert. Abzug deshalb, weil mir das Lied heute so egal ist, im Gegensatz zu manchen anderen. Sagen wir mal 9 Punkte - die Eins des kleinen Mannes.

  • Zitat von Mr. Plod

    Aber: müssen wir den Song mit Fäkalausdrücken und ähnlichen schon wohlbekannten defaitistischen Volten belegen?!****


    Ich würde für diesen Scheiß nie zur Fäkalsprache greifen.


    townman: Wahrere Worte schreibe selbst ich höchst selten.

    Niveau sieht nur von unten aus wie Arroganz.

  • Ich halte die diskutierte Faust (in der verlinkten Live-Fassung) ja für ein vereinbartes Signal für einen Wechsel im Ablauf "Hey, Leute, ENDING!!" oder so.


    Zum Song...


    Ich weiß nicht, was ich da schreiben soll. Eigentlich mag ich so simple Grundideen ja, aber ein bisschen mehr Rafinesse im Arrangement wäre doch ganz nett. Und wo ist bitte die Collins-typische kongeniale Bridge? Die instrumentale Passage über dem Strophenthema kann ja wohl nicht ernsthaft als solche herhalten. Wenn ich da an "Can't Find My Way" denke... Da sind ja gleich 2 drin.
    Und falls ich es noch nie erwähnt habe: Ich HASSE Dudelsäcke. Mir wurscht, ob die vom General MIDI kommandiert oder echt sind. Das gibt dem Ganzen dann den Rest und ich fürchte, nur ein Song aus dem Collins-Katalog kommt noch schlechter bei mir weg.


    Aber wie nun Mathe machen? Sagen wir mal 2 Sympathiepunkte für Phil - 7 Punkte für den Dudelsack + 9 Punkte für die eigentliche Komposition + 2 Punkte für die viele Arbeit, dass alles allein eingespielt zu haben macht =


    6 Punkte.


    Ich bin entsetzt...:gruebel:

    al's Lebensweisheiten:

    "Man muss sich seiner Arroganz schon bewusst sein, um sie genießen zu können."

  • Der Song hat mir zumindest musikalisch immer ganz gut gefallen, hat einen ganz guten "Flow". Mir gefällt das Dudelsackriff schon deshalb, weil Collins solche musikalische Themen oft mit einem nervtötenden Keyboardsound umgesetzt hat. Da ist der Dudelsack für mich das geringere Übel (bei times they ara achancing geht er mir aber schon wieder auf den Zeiger), und auch mal was anderes als immer diese Bläsersätze. Die Gitarrenparts klingen gottlob auch nicht nach Plastik.


    Der Text na ja,........ EIn paar Zeilen sind ja ganz brauchbar, transportieren ganz gut die Wut die man über solches Terroristenpack hat/Haben sollte. Insgesamt aber geht der Text ins Leere, bleibt unglaublich banal. ...."We wait and we wonder...........so, so.


    Schade auch, dass Phil bei der Livedarbietung auf die Gestik eines Peter Gabriel zurückgreift. Ich mochte das schon nicht bei Biko


    Solide 8 Punkte

    Einmal editiert, zuletzt von Fripp ()