TotW: [05.-11.08.13]: PETER GABRIEL - Digging In The Dirt

  • Ein total grooviger Song, der für mich noch etwas knalliger hätte werden können. Er klingt mir ein wenig verwaschen. Auch weil er doch ein paar hervorragendere Songs hervorgebracht hat, gebe ich "echt ordentliche" 11 Punkte.


    Die Scratch-(nach-berechtigter-Klugscheißerei-in-New-Blood-geändert-)Version fand ich etwas zäh. Live mit Band war es etwas kantiger. Mich stören die persönlichen Bezüge gar nicht, weil ich mich nie sooo sehr mit Texten beschäftige. Was ich aber gut an den Texten von ihm finde, sind die unterschiedlichen Ebenen, die Peter gerne ineinaner fließen lässt und so ungewohnte interessante Bilder für die Darstellung von Gefühlen erzeugen (fand ich bei Ulla Meinecke übrigens auch gut). Schmerz muss raus und ist der größte Motor im Texten von Pop/Rock, ob man es mag oder nicht.



    Lieber Herma:
    Wenn dich die privaten Wehwehchen der Künstler so "null interessieren": Warum meinst du sie bei Phil Collins so störend empfinden zu müssen? Interessier' dich einfach nicht für den Text und hör' weiter immer nur brav auf Melodie und Musik. Dann wirst du bald sein größter Fan. ;)

    Gedankenrauschen – Da geht noch was!

    7 Mal editiert, zuletzt von pealmu () aus folgendem Grund: New Blood statt Scratch

  • 14 Punkte. Das ist ein ganz typischer Gabriel und zeigt genau, weshalb ich seine Musik so wertschätze...wunderbar!



    weil mich die privaten Wehwehchen von Künstlern so gegen null interessieren (huhu Phil... ;) )


    Dafür hast du das in deinen Samstagswörtern ziemlich präzise und leidenschaftlich ausgearbeitet...:p

  • pealmu: Weil Cöllins Wehwehchenmusik textlich so sehr mit Platitüden um sich schmeißt, das es einen früher oder später doch am Kopf erwischt. ;)


    Munro: Man weiß halt, was der voyeuristische Fan so mag. :p Aber Leidenschaft war da nicht im Spiel.

    Niveau sieht nur von unten aus wie Arroganz.

    3 Mal editiert, zuletzt von Herma ()

  • Studio schon richtig gut. habe es dann schließlich live in Mainz bei der WOMAD-Vorbereitungstuor gesehen - rockigste Version ever. hab die Version zum Glück auf einer encore-CD. Und rockig macht er leider viel zu selten !!! Die "Scratch my back"-Version kenne ich nicht
    14P

    Einmal editiert, zuletzt von Igel ()

  • Noch etwas...


    Können wir die Artworks übergehen?
    Die herrlichen Covers der End-Sechziger und 70ger waren legendäre, kaum wegzudenkende Teile der Produktion.
    Ab und zu entflammen auch bei CDs wieder die Leidenschaften des Künstlers.


    Das 1992ger Artwork zur Single von Evru aka Zush wird nicht auf allen Editionen von Digging In The Dirt komplett abgedruckt. Das Original ist ein Fragment des späteren Werkes Adiggies Voruds (Werk 27/93) (Mischtechnik - Feder in Schwarz, Sepia und Rot, Wachse, Aquarell auf chamoisfarbenem Papier). Es heißt, das als Cover verwendete Fragment habe Peter in Auftrag gegeben, als Gedankensammlung um eine schmucke Achatscheibe .


    :)

  • Überragend! Den Song hab ich mir damals als 15-Jähriger mit meinen neuen AKG-Kopfhörern angehört und ständig etwas Neues entdeckt. DITD ist für mich das Synonym für Peters Perfektionismus, hier passt einfach alles! Auch die Liveversionen sind der Hammer. Eines meiner Lieblingsstücke von ihm!

  • 12 Punkte für eine seiner stärksten Nummern. :topp:
    Das Ding hat ordendlich "Wumms" und geht in den richtigen Momenten kräftig nach vorne ab! :yoh:

    PACKUNGSBEILAGE MIT WARNHINWEISEN:
    Alle hier von mir geposteten Beiträge stellen lediglich meine ganz persönliche und somit subjektive Ansicht dar! ;)


    "...Download love and download war
    Download the shit you didn´t want
    Download the things that make you mad
    Download the live you wish you had..."


    Nordlichter Stargast ´2012 !

  • Ein geniales gutes Stück mit allen Zutaten, die ein gutes PG-Stück ausmachen.
    Das fängt schon bei der ganzen Rhythmus-Sektion an: Was da abgeht ist einfach herrlich. Es wummert, klopft - man weiss gar nicht wohin hören. Dann der Wechsel von hart zu weich.
    Nicht zu vergessen Peters Gesang.
    Für mich einfach 'sehr gut'- 14 Punkte.

    Zy
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    "The music is the true currency. It's more valuable than the accolades or the money. The relationship is with the invisible muse and you know if she's pleased or if she ain't." - Steve Hackett

  • Absolut geil, song sowie auch video. Was ich allgemein an US so mag, sind die feinen Details, man hört hier wie der Groove sich aufbaut, wenn das filigrane Hi-hat einsetzt und ein paar Takte später das Tambourin.
    Die Gitarren und Keyboards sind perfekt aufeinander abgestimmt. Ich kann mich erinnern, ich hatte mir damals (1992) auch eine wuchtigere Produktion gewünscht, v.a. was der Drumsound betrifft. Doch heute finde ich gerade die Produktion und die Sounds einzigartig und zeitlos. Ich liebe US und ganz besonders diesen Song.
    Live natürlich auch immer der Hammer..!

    No cloud, a sleepy calm
    Sunbaked earth that's cooled by gentle breeze
    And trees with rustling leaves
    Only endless days without a care
    Nothing must be done