TotW [14.-20.05.13]: GENESIS - Looking For Someone

Zitat von pealmu

Noch ein verspäteter Nachtrag:

Manch einer hier findet Looking For Someone auf TRESPASS mit am besten. Für mich ist es der eher schwächste Song, auch weil er am ehesten zusammengesetzt wirkt. Er ist - neben Invisible Touch - auch einer der schwächsten Opener, die Genesis hatten. Und die waren wirklich guuuut im Eröffnen eines Albums.

Aber auch der für mich schwache Anfang ist immer noch befriedigend: 8 Punkte.

Wenn ich mir "Visions of Angels" reinziehe und vergleiche, bekomm ichs Kotzen
Naja, deshalb ist Musik anscheinend auch Geschmackssache^^

13P für den Song.

So, ich verlinke hier mal kurz die Review unseres Trespass-Masterminds, nein, die echt nette, treffende masterreview unseres Forums-Trespassminds vom 12.06.2013 > Herma Trespass Review 12.06.2013 , genierlich versteckt in seinem Wort zum Samstag.

PS:
Ähm .. Ich hab nicht behauptet, Jonathan King hätte..
Echt nicht.. Wirklich nicht...Im Gegenteil..>> #13
68ger fff ja, und Charterhouse ja..
und die Zeit und alles und überhaupt die Musik-Szene huh...
aber King .. das stammt nicht von mir! Glaub' ich auch tatsächlich nicht!
(neben allem: Jills Vater war Sekretär der Königin, das wird sich King nicht vermasselt haben wollen)

Aha... mir Argumente ins breite Kreuz stoßen. Det merk ich mir

Herrjeh, ich hab noch gar nichts zu „Looking for Someone“ geschrieben – das soll jetzt mal nachgeholt werden. Ich staune immer wieder, welch wunderbare Wandlung unsere Jungs von Genesis doch hatten. Unter dem Motto: „Krieg’s auf die Reihe im einem Landhaus, Mann “ kam dann im Winter 1970 so was Schönes bei raus. Ein echter Quantensprung. Sie haben ihren Stil gefunden und sollten diesen die nächsten Jahre weiter perfektionieren. Mit „Trespass“ und „Looking for Someone“ haben wir schon ein edles Juwel vor zu liegen – noch ungeschliffen, aber man erkennt sofort dessen Wert. Die Musik ist abwechslungsreich und fesselnd. Echtes Drama eben.

Wie revelation mag ich ja auch „Seven Stones“ sehr gerne und auch hier sehe ich eindeutige Parallelen, denn beide sind auf ihre Weise sehr berührende Songs. Ich staune auch immer wieder, dass man nur mit Klavier und Flöte – wenn man sich geschickt genug anstellt – eine solch tolle Atmosphäre erzeugen kann. Zum Schluss gibt es dann einen tobenden, bombastischen Instrumentalteil.

Den Text fand ich immer etwas kryptisch: „Trying to find a memory in a dark room. Dirty man, you're looking like a Buddha - I know you well. Yeah.“ Ich wusste, dass irgendetwas Verborgenes darin steckt, wäre aber ohne eure Kommentare zu lesen niemals auf Sexualität gekommen. Allmählich versteh ich das, aber das haben unsere Jungs doch recht gut verschleiert, finde ich. Peter bringt das ganzo so emotional und gebrochen rüber, dass man selbst etwas niedergeschmettert da steht.

Allem in allem ein sehr gelungener Song und ein erstes Highlight auf dieser märchenhaften Platte. „Trespass“ zählt wohl zu den stimmigsten Genesis-Alben die es so gibt. Gut – es sind zwar nur 6 Lieder – aber keins davon ist schlecht. Ich weiß noch, wie ich vor zwei Jahren meinen Missmut über „Trespass“ geäußert habe und revelation sinngemäß meinte „können ja nicht alle einen perfekten Geschmack haben“. Heute kann ich ihn verstehen, ich litt damals wohl an Geschmacksverkalkung oder so ähnlich. Zum Glück hat es sich ja zum Guten entwickelt und das Album bekam nun endlich die Anerkennung die es verdient hat, und mit „Looking for Someone“ geht’s wirklich gut los. Ich verneige mich davor und vergebe 14 Punkte.

Der Opening Track des 1. "Echten" Genesis Albums.
Es beginnt sofort mit Gabriel Gesang (Textzeile = Titel), welch ein Einstieg!
Der Song wandelt zwischen Emotion und Empfindsamkeit - zarte musikalische Tupfer wechseln mit leicht agressiven Ausbrüchen.
Ein vielschichtiges 1. Stück, läßt mir musikalisch aber noch Luft nach oben -
11 Punkte