TotW [29.04.-05.05.13]: STEVE HACKETT - Camino Royale

  • 12 Punkte von mir für mein persönliches Lieblingsstück vom "Highly Strung"-Album.
    Habe das seinerzeit als persönl. Ohrwurm "rauf-und-runter-gedudelt"... :augenrollen:
    ("...only the fool...!" Mit schönen Grüssen an Frosty!;))

    Nick Magnus Keys (o.k., 80er-Keyboard-Sound halt- sozus. "zeitgemäss") gehen richtig ab! Dass Ian Mosley hinter der Schiessbude sitzt erlebe auch ich als absoluten Gewinn (allerdings für das gesamte Album) und Steve liefert da vergleichsweise richtig guten "AOR" ab. :cool:
    Über seinen Gesang möchte ich hier erst gar nicht anfangen zu reden. Denn da kann ich mich des weiteren nur Eric´s Ansicht anschliessen: "Wer hört schon SH´s Musik, um ihn singen zu hören?!" :augenrollen:

    Höre mir das Stück heutzutage nicht mehr so häufig an, finde die neue Version (vom "GRII"-Album) jedoch erfrischend gelungen und habe mich auch darüber gefreut, dass er für die Neu-Einspielung Nick Magnus wieder mit ins Boot geholt hat. :topp:

    PACKUNGSBEILAGE MIT WARNHINWEISEN:
    Alle hier von mir geposteten Beiträge stellen lediglich meine ganz persönliche und somit subjektive Ansicht dar! ;)


    "...Download love and download war
    Download the shit you didn´t want
    Download the things that make you mad
    Download the live you wish you had..."


    Nordlichter Stargast ´2012 !

  • Von mir gibt es 10 Punkte, aufgrund der aufgepeppten Version von GR II. Die Komposition hat sicher Schwächen, leidet m. Ansicht nach an der Hackettschen Krankheit "Schaut her, was ich alles kann!", aber immer noch stimmiger als viele spätere Sachen, wie z. B. "Down Street"
    Die neue Version finde ich sehr gut arrangiert, die neuen Musiker bringen nochmal viel Leben in den Song.
    Außerdem habe ich Hacketts Gesang, dank einem Hinweis von Littlewood, auf diesem Stück zu schätzen gelernt. Steve klingt auf dem Song durchaus etwas wie Robert Wyatt, und das finde ich sehr sympatisch.

  • Die "Highly strung"-Version erinnere ich noch von früher, habe sie aber jetzt nicht mehr vorliegen. Deshalb bewerte ich jetzt die "Revisited"-Fassung.
    An CR finde ich fast alles gut - bis auf die Strophen (und die Produktion vor allem von Drums und Bass).


    Das Intro ist ein richtig guter Neoprogknaller mit interessanten Melodien, Harmonien und viel Dynamik.
    Dann kommt der stimmlich total grottige und affig komponierte Strophenteil. Geht gar nicht und macht mir den Song wirklich kaputt, weil ich mich auch im eingängigen Refrain davon nicht mehr erholen kann.
    Lediglich der Jam entschädigt mich etwas: Hatte Hackett diese Fusion-mäßige Fortführung von CR schon früher probiert (auf jeden Fall in den 90ern), gerät sie nun auf "Genesis Revisited 2" zum ersten Mal überzeugend - es groovt und die Impros sind einfach nun auch auf ansprechendem Niveau.
    Und der Schluss ist dann eine gut gelungene, weil organische Wiederaufnahme von Refrain und Intro.


    Ich halte mich mal an die gelungenen Teile und vergebe 10 Punkte. Aber ehrlicherweise muss ich zugeben, dass das geschönt ist. Mit solchen Strophen kann ich eigentlich keinem Song ein "gut" geben. Und ich hatte vor einiger Zeit auch einen für mich unvergesslichen Lachanfall, als ich irgendwo gehört habe, wie Steve die Strophen früher versucht hat, live zu singen - das war so unzumutbar dilettantisch und ausdrucksmäßig so unfreiwillig daneben, dass ich mich fast nicht mehr halten konnte. Seitdem kann ich CR eigentlich überhaupt nicht mehr ernsthaft anhören, weil ich stets daran denken muss.


    Edit: Hier die Quelle meines CR-Traumas. Zudem hat die Band da ein grottiges Timing. Und ich sag' "Iiäää-iiääää-iiiiäääääääähhhhr..." http://www.youtube.com/watch?v=715oBTV0fNs


    2 Mal editiert, zuletzt von townman ()

  • Maßgeblich ist sofern es nicht ausdrücklich anders angegeben ist immer das Original. Du kannst ja trotzdem gerne in deinem Beitrag verschiedene Versionen des Songs vergleichen.

  • Ich habe Highly Strung von lieber Nordlichtervorständlern bekommen :huhu: danke noch!
    Das Album hat einige wunderbare Momente, schafft es aber nicht, mich durchgehend und ganz bei der Stange zu halten. Ich glibbere gedanklich öfter mal "wech". Auf Camino Royale war ich sehr gespannt. Nun - ich merke mal wieder, meine Ohren sind minus 256°C ungeschulter (muss ichs eigentlich jedesmal wieder betonen, was ist das, Offenbarungszwang :augenrollen: ) als townys, deshalb stören mich die von ihm so gescholtenen Strophen nicht so arg.
    Beim SdW darf man wirklich nur innerhalb eines Künstlers bewerten. Also ich kann nicht zu Mike und Ray und - öhm - anderen hinüber schielen, für welche Songs dort 10 Punkte oder so vergeben wurden. Oder wer für welchen Song anderer Künstler 6 Punkte vergeben hat (grrr). Deshalb habe ich mich hier für 12 entschieden, also eine 2+, denn ich finde den Song gut und würde ihn gern mal jetzt von ihm hören, nach seiner Erfahrung mit den neuen Arrangements der 2013 er Tour, mit der Truppe und Nad Sylvan.

  • Mit dem Kauf der „Genesis Revisited II“ wurde ich anno 2013 zum richtigen Steve Hackett Fan. Zwar besaß ich zuvor schon die „Spectral Mornings“, „Defector“ und das seinerzeit aktuelle „Beyond the Shrouded Horizon“ – ein Großteil seines umfassenden Soloschaffens fehlte aber noch und wird immer noch Stück für Stück aufgearbeitet. Neben den ganzen Genesis-Songs fanden sich auch einige Hackett-Klassiker im neuen Gewand auf diesem Album („Shadow of the Hierophant“ führte so z.B. dazu, dass ich mir die „Voyage Of The Acolyte“ schnellstens besorgte). „Camino Royale“ gehörte zu diesen Songs. Anfangs war der Song etwas sperrig, aber mittlerweile höre ich den Song ähnlich wie auch „Mechanical Bride“ sehr gerne. Man wird sofort von einem wahren „Wall of Sound“ eingenommen.
    Das Intro ist richtig stark und sorgt bei mir jedes Mal für gute Laune. Das folgende Hauptthema hat Ohrwurmpotential und wenn ich plötzlich unerwartet „Only the fool learns to get through“ vor mich hin singe, weiß ich Bescheid, dass es wieder so weit ist. Wie ich hier gerade lese, erging es wohl vielen vor mir so. Insofern kann ich es verstehen, wenn jemand den Song um den „nervigen Instrumentalteil“ kastriert, damit man nur noch Gesang hat. Dieser ist nämlich keineswegs schlecht, typisch Hackett eben. Das eigentliche Highlight ist allerdings der erwähnte Instrumentalteil. Im Prinzip ist das so eine Art Jam, aber keineswegs langweilig sondern schön anzuhören!
    Die originale Version kannte ich nicht, also hab ich mir diese auf YouTube angehört – die neue Version von 2012 ist dagegen viel besser. Alles klingt deutlich frischer. Vielleicht mag einer erwähnen, wie es in 5.1 klingt? Die GR-II-Fassung kannte ich auch zuerst, und daher beziehe ich mich auch auf diese. Live kommt der Song noch besser rüber, als in der Studiofassung. Erwähnenswert sind die auf der „Somewhere in South America: Live in Buenos Aires“ sowie die Manchester 1990. Letztere mag ich noch etwas mehr, und geht im Instrumentalteil zusammen mit Brother John richtig ab. Irgendwie ist „Camino Royale“ eine Symbiose aus Prog-Rock und Pop (oder kategorisiert man das als AOR??). Der Song bietet eingängige und unbequeme Stellen und das in knapp 6 Minuten! Das gefällt mir, daher bekommt das Stück auch von mir 13 Punkte. ;)

    P.S.: Ich hätte den Song gerne auch gerne während dieser Tour gehört.

    The girl from all those songs
    Who made everything feel right
    She came in like an angel, into your lonely life
    And filling your world with light
    Oh, and everybody told you "you're oh so lucky"
    ___
    Mein Iona-Thread: Iona

    Meine Musiksammlung: Discogs

    Mein Blog: http://earl-of-mar.blogspot.de/

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