TotW [11.-17.02.13]: MIKE + THE MECHANICS - Try To Save Me

    • Offizieller Beitrag

    ich finde es höchst erstaunlich, wie die Qualität eines Songs öfter mal abgetan wird, weil - überspitzt formuliert - die Komplexität von The Cinema Show fehlt.


    Try To Save Me war eines der ersten Stücke, die Rutherford mit Roachford geschrieben hat. Beide haben mir in interviews gesagt, wie einfach und natürlich ihnen diese Melodie aus dem kreativzentrum gerutscht ist. Es muss nicht immer das verkopfte, überkomplizierte sein. Try To Save Me funktioniert auf dieser Ebene doch sehr gut, es ist darüber hinaus auch anständig produziert.


    der gute Chester Thompson hatte ja nach dem Beggar album mal angemerkt, dass es kaum einer wie Mike Rutherford versteht, seine Songs in Szene zu setzen. Und genau deshalb höre ich auch gerne die Mechanics und schaue mir diese richtig famose Live-band auch gerne an.


    Try To Save Me ist mir übrigens 11 Punkte wert.

  • Try To Save Me war eines der ersten Stücke, die Rutherford mit Roachford geschrieben hat. Beide haben mir in interviews gesagt, wie einfach und natürlich ihnen diese Melodie aus dem kreativzentrum gerutscht ist.


    Und diese Leichtigkeit ist es ja, was dieses Lied etwas abhebt, unterstützt von Wallis' tollem Schlagzeugspiel. Alles in allem ist Try to Save Me eins dieser gefälligen Lieder, die einem beim ersten Hören der Platte erstmal am besten gefallen, aber schnell an Reiz verlieren.
    Da sind m.E. die Songs, die von Carstens gesungen werden besser und nachhaltiger (Howar kommt auf der Platte ja leider viel zu kurz, als dass man dazu etwas sagen könnte). Obwohl das ganze Album, wie leider fast immer bei den Mechanics, an der überaus spießigen und kraftlosen Inszenierung leidet.

  • Netter Popsong, nicht mehr und nicht weniger. Alles in allem war ich vom letzten Mechanicsalbum sehr enttäuscht. Roachford brachte ich immer mit diesem dynamischen Soulrock ala "This Generation" in Verbindung, dementsprechend waren die Erwartungen an das Mechaniker Album. Für mich klingt das Album recht gefällig, aber leider auch ein bisschen ereignislos.
    In der Livestiuation gewinnen die Songs allerdings etwas an Format, nicht zuletzt wegen der großen Spielfreude der Band.
    Ich gebe sechs Punkte.

  • Und damit darf ich dann jetzt alle Beteiligten an die Forenregeln sowie die Regeln zum Song der Woche erinnern.


    In diesem Thread wird der Song der Woche "Try To Save Me" von Mike and The Mechanics diskutiert. Persönliche Konflikte sind wenn sie denn überhaupt sein müssen per PN auszutragen und gehören in keinen öffentlichen Bereich dieses Forums.


    Weitere Beiträge die mit dem Ursprungsthema nichts mehr zu tun haben und ausschließlich gegen andere User gerichtet sind werden ohne weiteren Kommentar gelöscht.



  • Das Intro beschwört (für ein paar Sekunden) erwartungsvolle Freude auf diesen Song, die dann (nach dem Ende des Intros) leider unmittelbar auf "den-harten-Boden-der-Tatsachen-aufprallt" und maximal noch durch die stimmlichen Qualitäten des Sängers "am-Leben-erhalten" (sozusagen: "in-vollassistierter-Beatmung":rolleyes:)wird. :(
    D.h. im Endeffekt: 3+1=4 Pkt..
    Mehr Worte gibt´s zu diesem "bisschen-Pop-Song" nicht zu verlieren....:o

    PACKUNGSBEILAGE MIT WARNHINWEISEN:
    Alle hier von mir geposteten Beiträge stellen lediglich meine ganz persönliche und somit subjektive Ansicht dar! ;)


    "...Download love and download war
    Download the shit you didn´t want
    Download the things that make you mad
    Download the live you wish you had..."


    Nordlichter Stargast ´2012 !

    Einmal editiert, zuletzt von RiverOfChange65 ()

  • Diese unterschiedlichen Wahrnehmungen, diese kontroversen Diskussion...
    Herrlich - Zeit für TotW...


    Eure Beiträge und Meinungen veranlassen mich sehr häufig, mich mit einem Song oder
    Album neu zu befassen. In diesem Fall mit Michael und seinen Schraubern...
    Hatte ich zunächst den Song trotz mehrmaligem Hören überhaupt nicht "wahrgenommen",
    so hat mich dieser Thread veranlasst, erneut den Titel mehrfach zu hören.
    Mit allem Wohlwollen, mit allen Vorschusslorbeeren die Mike bei mir genießt... aber nach
    wenigen Sekunden schalten meine Ohren auf Durchzug und der Song verhallt bei mir ungehört.
    7Punkte.


    Gruss
    Olli


    Nichts desto trotz - ich freue mich Mike & Gehilfen live in Merkers zu erleben

  • Ich hatte die Live-Verion auf YT gehört und fand die einleitenden Akkorde sogar recht ansprechend . Leider erinnerte mich alles,was danach kam sofort an Schülerbandbattles.:o


    Ha! Und ich hatte die Assoziation: So ähnlich haben wir früher auch komponiert, als wir mit 17 angefangen haben, Songs zu schreiben!


    Ich muss ehrlich sagen, dass ich mich beim Anhören der Live-Version auf Youtube auch an die Zeit von vor 20-25 Jahren erinnert gefühlt habe, als ich und mein musikalisches Umfeld in Schülerbands aktiv waren. Ich musste bei "Try To Save Me" sofort an diejenigen Bands denken, die langweiligen, christlichen Pop gemacht haben. Der Song hat definitiv irgendetwas, was mich an erste Gehversuche von Schülerbands erinnert.
    Rein subjektiv kann ich mit dem Song überhaupt nichts anfangen. Langeweile PUR (kleine Anspielung auf gleichnamige Band). Der Song hat einfach nichts, was mich aufhorchen lassen könnte. Ich finde den Song für einen Musiker wie Mike Rutherford vor dem Hintergrund seines musikalischen Schaffens sehr erbärmlich. Mit schlechterem Arrangement wäre der Song auf "Pennsylvania Flickhouse" von ANON gut aufgehoben gewesen.


    Mal ehrlich: wenn ein Ralph Siegel diesen Song für den ESC angemeldet hätte, würden sich die meisten hier schamhaft abwenden. Weil er von M&TM ist, bekommt er von dem einen oder anderen Lorberen, die anderen Popkomponisten von dieser Seite versagt blieben.


    Ganz genau so ist es. Wäre der Song nicht von M&TM, hätte ich nach 10 Sekunden abgeschaltet und den Song nie wieder angehört. So habe ich ihn zumindest dreimal gehört. Das reicht denn aber auch.



    Mein subjektives Empfinden gibt 0 Punkte. Für die Songidee gebe ich 0 Punkte. Für die Umsetzung gebe ich ne 3+, also 9 Punkte. Macht im Schnitt 3 Punkte, also ne 5+.

    3 Mal editiert, zuletzt von little nick ()

  • Wow! Gegen diesen Thread waren die TOTW zu whodunnit? Oder Hold on my Heart ja die reinsten Streichelzoos :p.


    Das hat mich dazu veranlasst, auch mal reinzuhören. Mmhh, das ist hübsch, kann man gut mit dem Kopf oder Fuß dazu wippen, angenehm beim Abwaschen zu hören oder bei anderen Tätigkeiten, wo man tunlichst nicht abgelenkt werden möchte. Ehrlich, der Song ist bei weitem nicht so schlecht, wie einige ihn hier darstellen. Aber ist er deshalb wirklich gut? Ich finde nicht. Er ist leider ziemlich typisch für das aktuelle Mechaniker-Album. Bei mir bleibt da gar nichts hängen. Dabei ist auch nicht wichtig, ob der Song nun simpel oder komplex ist. Im Zweifel kann ja ein einziger Akkord, ein prägnantes Riff, ein interessanter Beat, mitreißender Gesang oder eine Ohrwurmmelodie völlig ausreichend sein. Nur IRGENDETWAS davon sollte dann auch schon da sein. Aber hier kann ich nichts davon wirklich ausmachen. Der Refrain verdient die Bezeichnung "Hookline" einfach nicht, auch wenn die Melodie durchaus gefällig ist. Das einzige, was ich dem Song aber durchaus zugute halten will, ist eine gewisse Lockerflockigheit, eine angenehme Unbeschwertheit, die mir wirklich gefällt.


    Aber wie soll ich das nun bewerten? Am Ehrlichsten erscheint mir hier die Lüge "ich kenne den Song nicht." denn spätestens in ein paar Wochen wird genau das der Fall sein. Wenn überhaupt werde ich mich an diese Diskussion hier erinnern, nicht aber an den Song. Warum also nicht die Antwort wählen, die für die Zukunft vermutlich Bestand haben wird, nur weil sie aktuell nicht ganz der Wahrheit entspricht?

    “THE NIGHT WE TRACKED DOWN PHIL COLLINS, BECAME BEST FRIENDS WITH HIM, AND TALKED HIM INTO REUNITING WITH PETER GABRIEL, AND THEN WE GOT TO SING BACKUP ON THE NEW GENESIS ALBUM AND IT WAS AWESOME!”

    — Barney Stinson, How I Met Your Mother, Season 7, Episode 21 ‘Now We’re Even’

  • Ich liebe diesen Song....er ist mir gleich beim ersten hören des Albums aufgefallen.
    Ich verstehe zwar den Text bzw. den Refrainnicht so ganz, aber vielleicht kann das ja einer von Euch mal erläutern.


    Try to save me
    Oh don't betray me
    Try to save me
    Give back what you gave me *Gib mir zurück, was Du mir gegeben hast ???*
    Try to save me
    I know I'm crazy but
    Try to save me
    Like I saved you



    Also die oben kommentierte Zeile leuchtet mir nicht ein. Versteht das jemand von Euch?


    Jedenfalls ist es für mich ein wunderbarer Song.:topp:

    And the thing I hate - Oh Lord!
    Is staying up late, to watch some debate, on some nation's fate.


  • vielleicht kann das ja einer von Euch mal erläutern.


    Give back what you gave me *Gib mir zurück, was Du mir gegeben hast ???*
    Versteht das jemand von Euch?


    Hi Mad Man,
    hab gerade frei und strolle ein bischen herum. Du hast prinzipiell 3 Möglichkeiten, an so etwas heranzugehen:


    Gibts irgendwo schon Diskussionen dazu, z.B. in den Lyric-Plattformen oder fansites ? Im hiesigen Fall: Nö.
    Das liegt meines Erachtens an der eher poppigen Aufmachung des Songs. Wäre das - ketzerisch gesagt - eine Genesis I Textpassage, dann würde das Net nur so buzzen.


    Geben das urban dictionary oder andere Brücken eine Erklärung? Teils Teils.
    Farlex free dictionary (nicht immer super zuverlässig) heißt es als Parallel-Bedeutung zu give back:
    give·back (g[Blockierte Grafik: http://img.tfd.com/hm/GIF/ibreve.gif]v[Blockierte Grafik: http://img.tfd.com/hm/GIF/prime.gif]b[Blockierte Grafik: http://img.tfd.com/hm/GIF/abreve.gif]k[Blockierte Grafik: http://img.tfd.com/hm/GIF/lprime.gif]) n.1. A cutback in employee wages or benefits conceded by a labor union in acknowledgment of unfavorable economic conditions or in exchange for other benefits.
    2. Something that is rebated or returned.


    #
    Wenn es ein GI ... aber nee, also i c h glaub nicht, dass hier eine tiefe Bedeutung ergründet werden müsste.


    Ich verstehe den Song so, dass jemand (etwas zu flappsig und küchenpüschologisch mit Helfersyndrom behaftet anzunehmen) dem Gegenüber mal sehr geholfen hat, als der ganz UNTEN war, eine Art Paria. Der Helfer wird deshalb von seiner eigenen Familie und Freunden fallengelassen und ist jetzt ganz allein, nur auf die Zweierbeziehung zurückgeworfen.


    Das ist eigentlich ein ernstes Thema, vielen Menschen geht das so, wenn sie sich der Hilfe von tabu-umflorten Kranken, z.B. Aidskranken, widmen. (Passt eigentlich nicht soooo zur Melodie, finde ich...)

    Manchmal wollen Helfer sich eher selbst helfen (beileibe nicht alle, omg), weil sie sich stärker und größer fühlen dadurch. Insofern gibt der "unten" dem "oben" extrem viel zurück: Das Gefühl, gebraucht zu werden, etwas Sinnvolles zu tun, wertvoll zu sein.


    Durch die Zweierbeziehung aber ist der Helfer nun in Abhängigkeit. Sobald das Ex-Opfer zu Kräften kommt, kriecht bei ihm die Angst ein, ob er nun betrogen und verlassen werden wird ( ähm theoretisch...also nicht selbst erlebt ...) Man k ö n n t e diese Textzeile also so sehen, dass der Ex-Obene nun gern "mehr" von dem guten Gefühl haben möchte, das der "Ex-Untene" ihm einst gab. Also eher: "give me again what you gave me"
    Aber da halte ich es mit Eißfeldt: Manchmal ist es besser, einen guten Rhyme zu haben als einen guten Satzbau... und die Zeile erinnert an soooo viele Zeilen (z.B.: Take back the toys that you gave to me The Hives; I would never give back the love, you gave me. Philosopher Kings usw.)


    [Zuletzt die dritte Möglichkeit: Mike wollte mal gucken, ob die Fans noch bei der Stange sind und sich die Mühe machen, mysteriöse Textstellen auf die traditionell-genesisfanmäßige Art zu diskutieren... :p ]

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