Entwicklung von Ticketpreisen bei Rock-Konzerten

  • Dazu kommt, dass die ältere Generation normalerweise anständig verdient und sich ein teures Ticket auch leisten kann. Womöglich sogar mehrere Konzerte inkl. Reise und Übernachtung bucht.

    Mit 20 - 25 hätte ich mir diese Preise nicht leisten können.

    Zy
    ------
    "The music is the true currency. It's more valuable than the accolades or the money. The relationship is with the invisible muse and you know if she's pleased or if she ain't." - Steve Hackett

  • Mit 20 - 25 hätte ich mir diese Preise nicht leisten können.

    Ehrlich gesagt wollte ich mir ein Konzert nie " leisten". Sondern ein Ticket kaufen zu normalen Preisen und die Kultur geniessen. Ging auch früher.

    Eine kulturelle Selbstverständlichkeit.


    Eine Reise auf die Malediven, die " leistet" man sich.

    Dam di dam di dam dam.......:huhu:

  • Genau,das ist nämlich der Unterschied zwischen Kultur und Luxus.

    P.C.=82 Düsseldorf,90 Berlin,94 Dortmund

    P.G.=03 Oberhausen+Köln,04 Dortmund,23 Köln

    GENESIS-78 Saarbrücken,81 Dortmund,92 Gelsenkirchen,07 Düsseldorf

    S.H.=79 Köln,88 Bochum,13 Oberhausen,22 Utrecht+Essen,23 Wuppertal,Essen+Freiburg

    M.A.TM.=89 Düsseldorf

    R.W.=02 Wuppertal,23 Remscheid


    HEART=22.06.24,Berlin

    BRUCE SPRINGSTEEN=05.07.24,Hannover

    S.H.=07.07.24,Zoetermeer

    STEVIE NICKS=16.07.24,Antwerp

    DIRE STRAITS EXPERIENCE=23.07.24,Essen

    HOOTERS=24.07.24,Köln

    ADELE=14.08.24,München

  • Verstehe die Empörung über die Entwicklung von Ticketpreisen für Konzerte nur halb. Klar, teilweise liegen die Preise jenseits des Vertretbaren. Aber offenbar werden sie ja von genügend Konzertbesuchern bezahlt. Veranstalter und Künstler werden erst dann ihre "Preisstrukturen" ändern, wenn dies nicht mehr geschieht. Soll heißen: Ihr habt es in der Hand. Boykottiert überteuerte Konzerte, und die Preise werden fallen.


    Bands wie Rammstein, die recht aufwendige Live-Shows (spektakuläre Feuereffekte) bieten, tun dies zu moderaten Preisen. Leider konnte ich mit Rammstein musikalisch nie viel anfangen. Deshalb habe ich nix davon. Und Feuerwerke kann ich mir auch zu Sylvester (völlig kostenlos) ansehen. Aber immerhin: Rammstein beweist, dass es auch zu faireren Preisen geht.


    Konzertveranstalter Fritz Rau (der einst praktisch alle nationalen und internationalen musikalischen Superstars managte) achtete in den 70er und 80er Jahren darauf, dass Konzertbesuche insbesondere für junge Leute bezahlbar blieben, und dass nur Plätze verkauft wurden, von denen man noch einen guten Blick auf die Bühne hatte. Der (Konzert-)Kunde war König. Allerdings brachte ihm das zu Lebzeiten harsche Kritik von Branchen-Kollegen ein. Sie hielten ihn für einen erstklassigen Kulturschaffenden, aber auch für einen grottenschlechten Geschäftsmann. Bei den heutigen Veranstalter-Aktiengesellschaften dürfte es wenig überraschen, dass nur noch Geld und Profit zählen.

  • Veranstalter und Künstler werden erst dann ihre "Preisstrukturen" ändern, wenn dies nicht mehr geschieht. Soll heißen: Ihr habt es in der Hand. Boykottiert überteuerte Konzerte, und die Preise werden fallen.

    Bei einem Boykott werden die Preise fallen? Ich kann mir das nicht vorstellen, solch ein Boykott würde aus meiner Sicht nur dann etwas bringen, wenn 100 % der potenziellen Konzertbesucher so eine Aktion konsequent durchziehen würden. Sollte aber nur die Hälfte der Leute verzichten, würde sich vermutlich nur der Eintrittspreis für die andere Hälfte erhöhen - also verdoppeln. Auf diese Hälfte habe ich als einzelner - empörter - Boykottierer aber kaum Einfluss. ;)

    Genesis - més que un grup.

  • Bei einem Boykott werden die Preise fallen? Ich kann mir das nicht vorstellen, solch ein Boykott würde aus meiner Sicht nur dann etwas bringen, wenn 100 % der potenziellen Konzertbesucher so eine Aktion konsequent durchziehen würden. Sollte aber nur die Hälfte der Leute verzichten, würde sich vermutlich nur der Eintrittspreis für die andere Hälfte erhöhen - also verdoppeln. Auf diese Hälfte habe ich als einzelner - empörter - Boykottierer aber kaum Einfluss. ;)


    Deine Überlegung ist natürlich berechtigt. Allerdings glaube ich nicht, dass die andere Hälfte der Nicht-Boykotteure dann den doppelten Eintrittspreis zahlen würde. Denn auch diesen Leuten wäre es dann irgendwann definitiv zu teuer, und viele von denen würden auf den Konzertbesuch ebenfalls ganz verzichten. Das Ergebnis für Veranstalter und Künstler wäre also, dass quasi keiner mehr ins Konzert geht. Oder so wenige, dass es sich nicht mehr lohnt, Konzerte (zu völlig überhöhten Preisen) zu veranstalten. Richtig ist, dass ein Preis-Boykott nur was bringt, wenn sich viele daran beteiligen.


    Mein Grundsatz lautet, nicht mehr als 100 € für ein Konzert-Ticket zu bezahlen. Okay, meine Karte fürs Peter Gabriel-Konzert nächstes Jahr in Köln hat 102,75 (inkl. Gebühren) gekostet. Habe mein Limit also um 2,75 € überzogen. Halte das für vertretbar. 200, 300 oder 400 € hätte ich dafür jedoch nicht bezahlt. Das sind aber Preise, die von (zu) vielen Zuschauern immer noch für Top-Stars bezahlt werden. Klar, natürlich bleibt es den Fans selber überlassen, was sie ihrer Brieftasche zumuten. Nur darf man sich dann eben nicht über teure Konzerttickets ärgern. ;)

  • Ich hätte Peter Gabriel gerne mal live gesehen. Aber da sich Eventim und Ticketmaster außerstande gesehen haben, mir ein versandkostenfreies eTicket anzubieten, verzichte ich. Den überteuerten und unversicherten Standard-Versand bezahle ich nicht mehr.

  • Sorry, übersehen!;)

    GENESIS 1992 HOCKENHEIM / 1998 MA / .2007 F

    PHIL COLLINS 1994 F / 1997 F

    STEVE HACKETT 2003 AB / 2009 LORELEY / 2009 AB / 2011 AB / 2013 MZ / 2015 WI

    RAY WILSON 1999 F / 2006 AB / 2009 AB / 2011 AB / 2022 WI

    MIKE & THE MECHANICS 1999 BN / 2013 WI

    TMB 2005 F / .2007 F / 2007 MZ / 2007 F / 2008 F / 2009 F / 2012 AB

    MARTIN LEVAC (TMB) 2010 F