Der And Then There Were Three Supporters Thread

  • ........Ist letztlich Geschmackssache - "Rajazz" mag ein gutes Album sein, verkauft hat es sich nicht. Und ich wage zu bezweifeln, dass Genesis jahrzehntelang Alben produziert hätten, die nur für ein Nischenpublikum interessant gewesen wären. .......



    ...aber wir wollen die Güte eines Albums doch nicht an den Verkaufszahlen festmachen, oder ??


    Was ist denn dann mit Andrea Berg oder den Krachlederner Zipfelklatschern ??

  • Also ich höre das Album nicht so oft, dennoch mag ich einzelne Songs sehr gern.
    The Lady Lies finde ich sensationell, Undertow ist schön, Many Too Many und Nemo
    auch. Wenn ich die Songs einzeln aufzähle, gefallen mir merkwürdigerweise die
    Meisten. Warum das Album als ganzes nicht harmonisch funktioniert, kann ich
    gar nicht genau sagen ! Vielleicht liegt's an der Stimmung, es ist irgendwie....schwer.
    Normalweise macht mir Melancholie nichts aus aber bei diesem Album versetzt es mich
    in eine merkwürdige Stimmung. Trotzdem würde ich dem Album schon zwischen 8 und 10
    von 15 Punkten geben.

  • Es ist unglaublich wieviel Quatsch man über dieses Album liest... auch hier im Forum. Mal abgesehen von aller Politik über die Gründe von Weggang und Finanzen und den ganzen Unsinn der sowieso niemand ausser die Band selber genau kennt, ist das Album ein Hammer! Es ist voll mit intelligentem, mit Hochdruck gespieltem Rock. Absolut geilem Drumming und super orchestralem Karakter. Ich bin froh, dass Tony Banks voll zum Zug kommt. Er ist ein grossartiger zeitgenössischer Musiker, der alle Alben von Genesis massgebend geprägt hat. ...and then there where three" ist ein ganz besonderer Wurf und das letzte grossartige Album das von der Band erschienen ist.

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  • Es ist unglaublich wieviel Quatsch man über dieses Album liest... auch hier im Forum. ...and then there where three" ist ein ganz besonderer Wurf und das letzte grossartige Album das von der Band erschienen ist.


    Ja, unglaublich wieviel Quatsch man über dieses Album liest. :p Ich finde das Nachfolgealbum wesentlich besser. ATTWT krankt an allen Ecken und Enden. Verzeilich ist dies vor allem da die Band dabei war sich neu zu finden. Der verwaschene Kirmessound, die teilweise richtungslosen Kompositionen die unkonsequent umgesetzt wurden. Genesis mußten lernen wie man eingängige Popkompositionen zielführend umsetzt, und scheiterten auf ATTWT mehr als einmal. Aus Romantik wird Kitsch und aus Pop wird albernes Gedudel. Deshalb sticht auch Down and out derart hervor. Hier agierten sie selbstsicher und routiniert. Pop hingegen war ein völlig neues Genre für sie. Auf Duke wirkt das alles schon wesentlich gereifter.
    Ist aber auch nur meine bescheidene Meinung. Und wahrscheinlich fehl am Platz denn dies ist ja ein Supporters Thread.
    Ps: Ich mag gerne gute Popsongs.....

  • Es gehört eben (leider auch hier manchmal) zum guten Ton, die Alben nach Wind and Wuthering für langweilige, kommerzielle Popmusik abzutun.
    Ich sehe das nicht so. Auch die ach so schlimmen Kitsch-Banks-Balladen Many Too Many und Undertow häten genauso gut auf A Trick Of The Tail oder eben W&W erschienen sein können. Darüber hinaus sind frühere Stücke wie bspw. Your Own Special Way mindestens genauso "poppig" (und hätte meiner Meinung nach sogar auf einem Hackett-Solo-Album erscheinen können). Auch auf den heiligen Alben der Gabriel-Ära finden sich simple Songstrukturen. Ich persönlich ziehe aber auch Follow You Follow Me solchen Songs wie I Know What I Like oder Counting Out Time vor - Für viele ist FYFM aber der Anfang vom Ende...


    Ich mag ...and then there were three gerne. Man hört zwar, dass Hackett fehlt, aber trotzdem sind einige (Banks-) Perlen auf dem Album enthalten und Down And Out, Burning Rope oder The Lady Lies haben auch noch großartige Momente. Zudem hat das Album dank Collins' superben Drumming und Banks' Synthiteppichen seinen eigenen vollen, warmen Sound. Duke und Trick of the Tail sind trotzdem überzeugendere Alben.

  • Es gehört eben (leider auch hier manchmal) zum guten Ton, die Alben nach Wind and Wuthering für langweilige, kommerzielle Popmusik abzutun.
    Ich sehe das nicht so. Auch die ach so schlimmen Kitsch-Banks-Balladen Many Too Many und Undertow häten genauso gut auf A Trick Of The Tail oder eben W&W erschienen sein können. Darüber hinaus sind frühere Stücke wie bspw. Your Own Special Way mindestens genauso "poppig" (und hätte meiner Meinung nach sogar auf einem Hackett-Solo-Album erscheinen können). Auch auf den heiligen Alben der Gabriel-Ära finden sich simple Songstrukturen. Ich persönlich ziehe aber auch Follow You Follow Me solchen Songs wie I Know What I Like oder Counting Out Time vor - Für viele ist FYFM aber der Anfang vom Ende...


    Ich mag ...and then there were three gerne. Man hört zwar, dass Hackett fehlt, aber trotzdem sind einige (Banks-) Perlen auf dem Album enthalten und Down And Out, Burning Rope oder The Lady Lies haben auch noch großartige Momente. Zudem hat das Album dank Collins' superben Drumming und Banks' Synthiteppichen seinen eigenen vollen, warmen Sound. Duke und Trick of the Tail sind trotzdem überzeugendere Alben.


    Du hast das Album völlig richtig einsortiert (imho). Ich kann Dir nur in allen Punkten beipflichten und trete hiermit dem ATTWT-Supporters-Club bei

  • Es gehört eben (leider auch hier manchmal) zum guten Ton, die Alben nach Wind and Wuthering für langweilige, kommerzielle Popmusik abzutun.


    Da dieses Posting direkt auf meines folgte möchte ich nun doch Stellung dazu beziehen. Ich finde Duke, Three sides(incl Studiotracks), Abacab und sogar Genesis83 wesentlich gelungener als ATTWT. Trotzdem liebe ich besonders Down and out. Wäre das schön gewesen hätten sie noch mehr solcher druckvoller, atmosphärisch stimmiger Songs drauf gepackt. Ok, ich liebe den Progressive von Genesis, aber ich mag auch gute Popmucke richtig gerne und empfinde das nicht als Abwertung. Ich finde es auch prima das Genesis einen Wechsel vollzogen haben. Nur: Your own special way war schon ungelenk und hat für mich nicht richtig funktioniert. Auf ATTWT war ihr Versuch eingängige Popmusik zu produzieren eben noch ein Versuch. Auch Pop braucht Übung! Und die hatten sie 78 einfach noch nicht. Der beste Popsong auf ATTWT ist für mich many too many und Follow you. Es ist aber auch soviel blöder Käse auf diesem Album. Es wirkt auf mich einfach ungeübt, unentschlossen und planlos.


    Ich mag ...and then there were three gerne. Man hört zwar, dass Hackett fehlt, aber trotzdem sind einige (Banks-) Perlen auf dem Album enthalten und Down And Out, Burning Rope oder The Lady Lies haben auch noch großartige Momente. Zudem hat das Album dank Collins' superben Drumming und Banks' Synthiteppichen seinen eigenen vollen, warmen Sound. Duke und Trick of the Tail sind trotzdem überzeugendere Alben.


    Warum nur wirkt der Sound dieses Albums auf mich wie Kirmesmucke? Die neue Mischung von Nick hat dem Album aber sehr gut getan. Trotzdem bleibt es für mich halbgares Zeugs.
    Also da supporte ich doch lieber das rotzfreche Abacab. :rolleyes: