SdW [23.-29.05.11]: GENESIS - Home By The Sea / Second Home By The Sea

  • Wenn es einen Song gibt, den ich von der Phase von Abacab bis zu Invisible Touch 15 Punkte gebe, dann kann es nur Home by The sea sein.


    Dieser Song bietet einiges.. Zunächst einmal eine "Mini Story" vom Einbrecher, was mich gleich an Robbery Assault and Battery denken lässt. Dann noch das lyrische "Images of sorrow, pictures of delight, lonly nights of gloom...", dieses lyrische gefällt mir einfach, es ist so eine schöne kleine Lebensweisheit.


    Instrumental gefällt es mir ebenso gut, gerade deswegen weil sich im 1.Part Gitarre und Keyboard so ziemlich gleichberechtigt sind, nichts davon kommt in den Hintergrund gerückt.


    Der Instrumentalpart ist nicht langweilig, gerade bevor man denkt, gleich wirds langweilig, kommt doch was neuartiges hinzu.


    Überhaupt finde ich, das es sich gut hineinpasst... Das Solo sehe ich einfach mal als Hilferuf des Einbrecher's, die Keyboardflächen im Hintergrund assoziiere ich immer mit Geistern, die um ihm naja, herumgeistern :D


    Die Reprise am Schluss hat am Schluss ja etwas befreiendes, als seie man aus dem Instrumentalabenteuer erlöst worden.


    Was den LiveVersionen angeht, da differenziere ich immer bissel :


    Klar, die Plastik Drums klingen nach Plastik, aber auf der Invisible Touch Tour mag ich Home by the Sea sehr, wobei es für mich 92 und 2007 den Höhepunkt erreicht.


    92 ist die Snare einfach knackiger und Phil scheint einen Stimmeffekt zu haben, 2007 war das Solo noch bissel, nennen wir es mal improvisierter :D und die Keyboardflächen klingen gut dazu.


    Ich werde nie vergessen, wie Ich auf dem Schiff nach England ans Deck geggangen bin und bei 1/4 leeren Akku noch Home by the Sea gehört habe, diese Aussicht vom Deck aus in den Himmel werde ich nie vergessen.


    Jedes mal wenn ich den Song höre, sehe ich dieses Bild, wo es bald zu Regnen mitten auf dem Schiff anfängt und die Vögeln fast beängstlich wegfliegen.


    Zum GLück habe ich diesen Moment mir festgehalten, bissel modifiziert und seitdem ist das MEIN HBTS Foto


    chinwildchicken's deviantART gallery



    Mal kurz zum optischen Teil von Home by the Sea, die Kreischgeister gefallen mir sehr auf dem Bildschirmen, sehr interessant ist das Licht, das beim Gitarrensolo um die Zuschauer kreist, beim Ende des Solo's wird dann das Licht zurück auf die Bühne geschick die daraufhin wieder grünlich erscheint, ich mag diesen Übergang.


    Kann man gut auf diesen Youtube Video sehen :)


    YouTube - ‪Genesis Live 2007 Paris Home by the Sea‬‏

  • hat mir immer gefallen und ich finde im Gegensatz zu anderen das 80er Feeling gerade gut, weil es in den 80ern war und die Drums damals eben so waren.
    Vor allem Live der Hammer zusammen mit Domino, beide sind lang, laut und intensiv.
    ich mochte vor allem die Geschichte davor, mit dem "Hochheben" des wembley Stadions oder dem rufen der Kreaturen from the other world..
    1992 war der Effekt auf der Stimme perfekt, 2007 etwas zu wenig fand ich. dafür werde ich 2007 die hochfahrenden Lichter nicht mehr vergessen.


    Im Radio kommt fast immer nur der Edit von Part 1 und jedesmal beiss ich ins Lenkrad.


    Live ein echter Hammer, wie so einige andere auch.
    Genau das mag ich an den neueren Genesis Shows, die brachiale Wucht von HBTS, Domino, Dance on a Volcano, Cage Medley und solche Dinge. Mama nicht zu vergessen und Los Endos...


    ME

  • "Home by the Sea / Second Home by the Sea" gefällt mir gut. Im Original wirkt das eher wie eine der typischen 1980er Jahre Extended Versions, mit einem ausgedehnten Instrumentalteil, der in der Album Version zwar ganz nett ist, aber duch den grauenhaften Drumpad-Sound stark verliert. Live 1992 wirkt "Second Home" viel druckvoller, weil dort mehr echtes Schlagzeug zu hören ist. Außerdem kommt live die Gitarre deutlich stärker rüber als bei der Album Version. Ansonsten ist es für mich die richtige Mischung aus Pop & Rock, auch der Text geht in Ordnung.

    12 Punkte


    Danke an Martinus für die "Uncertain Weather" Assoziation, das war mir noch gar nicht aufgefallen.

    Einmal editiert, zuletzt von HoHoHo ()

  • Home By The Sea ist mein Lieblings-Longsong der "späten" Genesis. Der Titel hat noch die gewisse Coolness und Rotzigkeit, die mit bei anderen Werken wie Domino oder Fading Lights fehlt. Teil 1 (Home By The Sea) ist eigentlich ein in sich geschlossener Song, der auch sehr gut als Single funktioniert hätte. Hier ist alles vertreten was ein guter Rocksong braucht: Spannung, ein prägnantes Riff und sogar die Keyboard-Melodie im Refrain passt hier noch perfekt. Die Studioversion von Teil 2 (Second Home By The Sea) leidet allerdings unter den leblosen Simmons-Drums und dem schwachbrüstigen Plastik-Sound. Weitaus besser ist dieser Teil in den Live-Versionen gelungen. Durch die Basspedale und die Doppel-Drums bekommt Second Home By The Sea hier die nötige Portion Bombast. Auch das Gitarrensolo von Mike kann sich sehen und hören lassen. Ich bevorzuge eindeutig die Version von The Way We Walk (warum fehlt bei der neuen Abmischung eigentlich die Ansage von Phil?). Bei der 2007er Version gefällt mir die Transposition im ersten Teil nicht. Das nimmt dem Song leider ein wenig an Schärfe. Der zweite Teil wird allerdings wieder in der Originaltonart gespielt, wenn auch etwas zahmer als noch 1992.


    Wegen der überzeugenden Live-Versionen vergebe ich (noch) 13 Punkte.


    Nachtrag: Den angesprochenen Vergleich mit Deja Vu finde ich sehr interessant und angemessen. Wobei ich sagen muss, dass die Simmons-Drums bei Spliff in der Studioversion besser funktionieren.
    Sehr guter Song übrigens: Spliff Deja Vu comik by Djtector2006 das original Video - Djtector2006 - MyVideo

    1. Vorsitzender des Deutschen Mike Rutherford Fanclubs

    Pure Vernunft darf niemals siegen!

    2 Mal editiert, zuletzt von Sebastian ()

    • Offizieller Beitrag

    15 Punkte auch von mir. Das "Genesis"-Album war damals total cool und unglaublich angesagt - das fing schon mit Mama an, eine Hit-Single, die so völlig anders schien, als alles was die Jungs vorher gemacht hatten. Home by the sea war da, trotz proggig angehauchtem Instrumentalteil keine Ausnahme. Collins spielt jetzt auch eins dieser geilen (und sauteuren) Simmons - wow, und wie! :)
    Alles war neu und sehr aufregend, vor allem Seite 1 war grandios. Leider sind sie dann ab dem nächsten Album lieber auf Nr. Sicher gegangen und leider hatten sie damit noch größeren Erfolg, aber das ist eine andere Geschichte... ;)

    • Offizieller Beitrag

    Home By The Sea gehört zu meinen All Time Favorites.
    Ich kann jeder Phase der Band einiges abgewinnen, aber ich habe bei manchen Stücken (Dreaming While You Sleep ist ein weiteres) der Band den Eindruck, dass sie so etwas in der Spätphase besser machen als in der frühen Phase - kein Wunder, die Band hat auch deutlich mehr Erfahrung.
    Home By The Sea ist ein Fest für die Sinne, genial auf den Punkt gebracht. Der erste Teil ist eine richtig gute Pop/Rocknummer, während im zweiten Teil auf kongeniale Weise Keyboards und Gitarren Klangteppiche und ein internes Spannungsfeld erzeugen, angetrieben von wuchtigen Drums. Die gefallen mir auf dem Album weniger gut als während der We Can't Dance Tour. Das dürfte in der Tat der Ritterschlag für Home by The Sea gewesen sein.
    In seiner Art erinnert Home By The Sea etwas an The Cinema Show, das ja interessanterweise im Instrumentalteil auch von Banks / Collins / Rutherford gespielt wird / wurde.


    Home By The Sea ist einer meiner 15 Punkte Kandidaten. Gleiches Level wie The Cinema Show, Firth Of Fifth, Los Endos, Duke's Travels / Duke's End, Dreaming While You Sleep...

  • Eine Klasse Nummer, die Popsong und langes Instrumental vereint. 15 Punkte? Vielleicht nicht ganz, aber 13 sind immer noch ne Eins, oder?


    Ja, die Simmons Drums - das war schon was - gerade in der ersten Hälfte der 80er. Eigentlich gab es keine Band, die damals keine hatte. Entweder als Ergänzung am Akustikset (z.B. Alan White - Yes, Roger Taylor - Queen) oder gar als eigens zusätzliches Schlagzeug (z.B. Steve Negus - Saga, Herwig Mitteregger - Spliff oder auch Neil Peart - Rush, der sein Set so auf 360° erweiterte).
    Phil Collins hatte auch ein Set angebaut, so daß er auch Effekte beim Spielen des akustischen Sets spielen konnte - clever!
    Die Ähnlichkeit mit Deja Vu von Spliff ist zunächst da, aber den prägnanten Rhythmus spielt PC hier mit der Bass Drum. Herwig M. spielt hingegen mit den Händen über den durchgehenden Rhythmus das prägnante Pattern.


    Mann, was war ich stolz, als ich Anfang der 90er endlich auch ein Simmons Set hatte. Aber da war der Trend lange vorbei und man spielte wieder akustisch oder mit "besseren" elektronischen Sounds...

  • Home by the Sea Part 1 und 2 ist eins der Stücke der Phil-Epoche, die mir gefallen. Bei Teil 1 gefällt mir die Gesangsmelodie und die kurzen, leisen Instrumentaleinschübe. Der Instrumentalteil von Part 2 ist mir zu lang und wirkt auf mich etwas monoton, gut ist, dass die Gesangsmelodie aus Teil 1 an den Schluss von Teil 2, etwas langsamer gespielt, angehängt wurde.
    Inzwischen ist das Stück für mich etwas abgenudelt, und so höre ich es selten. 10 Punkte

  • Für mich ist der Song auch einer meine All-Time Favoriten, da er ein gute Lyrics besitzt und gleichzeitig mit der wunderbaren Musik meine Ohren verzaubert.
    Vor allem der Instrumentalteil ist für mich als Schlagzeuger besonders beeindruckend, wobei ich mich immer Frage, ob Phil den Bass-Drum Teil live wirklich gespielt hat. (Irgendwie sieht das nie danach aus!)
    Im großen und ganzen gebe ich dem Song 15 Punkte, da er einfach durch das Spannungsfeld in der Musik als auch mit seinem Text sehr überzeugend wirkt!

    Eric Clapton: Hamburg Phil Collins: Köln (5x) , Hannover (2x) , Köln (2x) Genesis:15.06.2007 - Hamburg (AOL Arena) Peter Gabriel:18.10.2013 - Hamburg; 03.05.2014 - Hannover Steve Hackett:11.09.2015 - Hamburg, 23.04.2019 - Hamburg The Musical Box: 31.10.2014 - Bremen, 23.11.2018 Bremen Australian Pink Floyd Show: 5x (seit 2015) Roger Waters:14.05.2018 - Hamburg Nick Mason's A Saucerful of Secrets:13.09.2018 - Hamburg Queen+ Adam Lambert: 20.06.2018 - Hamburg Robbie Williams:11.07.2017 - Hannover