SdW [18.-24.04.11]: PHIL COLLINS - Survivors

  • sandman, Zy: Gefiep(s)e? Ich höre gar keines, im Ernst. Muß ich mir Sorgen um meine Ohren machen?


    Keine Ahnung. Auf welcher Lautstärke läuft normalerweise Dein MP3-Player? ;)


    Für mich hört es sich, wie geschrieben, eher wie ein Gemorse an. So richtig beginnt es bei etwas 2:20 - weiss nicht, ob Sandman das Gleiche meint.

    Zy
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    "The music is the true currency. It's more valuable than the accolades or the money. The relationship is with the invisible muse and you know if she's pleased or if she ain't." - Steve Hackett

    • Offizieller Beitrag

    Mag sein, dass der Song live besser ist - habe nie einen Both-Sides-Tour-Mitschnitt gehört. An der Studioversion stört mich so manches, z.B. die gräßlich billigen Keyboard-Flächen, die auf dem ganzen Album zu hören sind. Besonders hier klingt es, als ob ein Chor im Hintergrund die ganze Zeit "uuuuuh" singt. Der "Fretless-Bass" ist schlecht imitiertes Plastik und der Gesang hat einen schmalzigen Nachhall wie in den 80ern aufgenommen. Die Drums, vor allem Snare und Tambourin, die stur und variationslos auf allen vier Beats synchron liegen, nerven schon nach kurzer Zeit - bin nicht sicher, ob das nicht bloß ein Drumcomputer-Pattern ist, das hier als Loop läuft mit live dazu eingespielten Breaks.
    Im Vergleich zu den beiden anderen Uptempo-Songs ist Survivors bemerkenswert unspektakulär und dass ich mich nicht spontan daran erinnern konnte, hat mich jetzt beim erneuten Hören nach 17 Jahren nicht verwundert. Von We Wait And We Wonder und Both Sides Of The Story hätte ich spontan jederzeit den Dudelsack pfeifen bzw. den Refrain singen können. Aber Survivors? Das ist jetzt, keine drei Minuten später schon wieder raus aus dem Gehörgang.

  • Ich habe gestern gleich die CD aus meinem Schrank geholt... Es hat wirklich sehr schöne Songs drauf und das Ganze erinnert mich an die Zeit, als sie rauskam....

    Besonders hervorheben möchte ich nochmals das grandiose Intro von Survivors! Danach wird der song etwas eintönig, aber trotzdem gefällt er mir und ich hätte mir gewünscht, Phil hätte 2-3 Songs von Both Sides, inkl. Survivors, wieder mal live gespielt.

    Auf youtube gibts ja die Audiotracks von Hannover 1994...

    No cloud, a sleepy calm
    Sunbaked earth that's cooled by gentle breeze
    And trees with rustling leaves
    Only endless days without a care
    Nothing must be done

  • 6 Punkte mit viel Wohlwollen von mir. Für mich neben "Fly so Close" der Song der am wenigsten auf dem Album funktioniert. Während Collins mit so skizzenhaften Songs wie Time and a place oder Please Come home tonight wirklich volles Risiko fährt, und eine intime Stimmung erzeugt, klingt Survivors für mich wie ein billiger Versuch im Alleingang Stadienrock zu produzieren.
    Bei dem anschwellenden intro erwartert man einen absolut mitreissenden Song. Stattdessen plätschert der Song so vor sich hin, mit ständigen Wiederholungen von plakativen Textzeilen.
    Live ist der Song besser, weil Phil da seine Mannschaft, und besonders Brad Cole mal von der Leine lässt

  • Toller Song auf nem tollen Album !
    Leider verschwindet der Spannungsaufbau nach dem genialen Intro sehr schnell wieder und der Song entwickelt sich völlig anders weiter. Das war damals beim ersten Hören schon etwas verwirrend.


    12 Punkte isser mir trotzdem wert

    Only you know and i know...

  • SURVIVORS hab ich gefühlte 10 Jahre schon nicht mehr gehört. Schön, dass er hier bei SdW wieder herausgekramt wurde.
    Ich würde übrigens Droned dahingehend Recht geben, dass das Lied in der Tat ein tolles Intro besitzt.
    Zwar entwickelt sich SURVIVORS in eine andere Richtung, doch abfallen tut der Song eigentlich nicht.
    ABER, SURVIVORS ist eigentlich ein Paradebeispiel dafür, wie auf BOTH SIDES durch Phil's Alleingang das durchaus vorhandene Potential nicht ausreichend ausgereizt wurde.
    Die wie Tom schon erwähnten breitflächigigen Keyboardflächen (oder ist das ein gräßlicher Bass??) zerstören so'n bissel den Charme des Songs. Gesanglich muss man sagen, dass Phil dies mit viel Hingabe bewältigt. So ab 2:45 min. find ich das ziemlich gut, auch wenn diese Quietschsounds im Hintergrund so einiges zerstören. Und dann diese gedubbte Stimme zum Ende hin. Warum nur??
    Schade, hätte uns Phillip sein gewohntes Starklientel um sich herum gescharrt, wäre hier mit Sicherheit ein rrrrrichtig großartiges Lied entstehen können.
    Einerseits die durchaus gängige Melodie mit des Sängers hingebungsvoller Stimme, andererseits die doch markanten Mängel... Schwierig, ich sag mal 12 Punkte.


    P.S. Und danach verführt uns Mr. Collins mit seinem WE FLY SO CLOSE :)