SdW [14.-20.09.09]: GENESIS - The Dividing Line

  • 12 Punkte


    ...auch für mich ein Highlight auf einem ansich schon tollen (unterschätzten) Album.
    Live war der Song bei der CAS-Tour noch besser!


    Stimmt schon, CAS wird gerne schlecht gemacht (die Forummitglieder natürlich ausgeschlossen ;) ) oder zumindest unterschätzt. Zugegeben, es nicht das beste Album der Welt, aber es ist trotzdem hörenswert. Allerdings aber nur in der Remasterten Fassung von 2007.


    So jetzt aber zum SdW: "The Dividing Line": Da wurde eig. alles gesagt.


    Meiner Meinung nach ist Dividing Line der beste PROG-Song, der beste Longtrack auf CAS. Was den Song auszeichnet ist, dass er in sich vieles vereint, was vielen anderen Songs auf CAS im gleichen Maße fehlt:
    - lebhaftes agiles Drumming (bei den anderen Songs dagegen klingt das Drumming viel zu eintönig, zu Drumcomputerlike)
    - Der Song hat einen Schluß und kein Fade-Out
    - Es gibt Bombast und Dramatik
    - Dividing Line ist flott, lebhaft, rockig und klingt nicht wie Genesis auf Valium


    Seh ich ganz genau so, mit diesem Song haben Genesis (naja Banks und Rutherford...) gezeigt, dass sie es auch 1998 noch drauf hatten - und haben uns dieses Sahnetörtchen beschert ^^.


    Neben "There Must Be Some Other Way" mein Lieblingssong von Calling all Stations. :)


    14 Punkte.

    The girl from all those songs
    Who made everything feel right
    She came in like an angel, into your lonely life
    And filling your world with light
    Oh, and everybody told you "you're oh so lucky"
    ___
    Mein Iona-Thread: Iona

    Meine Musiksammlung: Discogs

    Mein Blog: http://earl-of-mar.blogspot.de/

    • Offizieller Beitrag

    Im Zuge der Diskussion um die 20 besten Genesis Songs überhaupt (bzw dem entsprechenden Thread) kam mir immer öfter mal wieder The Dividing Line in den Sinn.


    ich hab damals 13 Punkte gegeben, mittlerweile sind es 14 ;)


    Eigentlich fehlt mir nur eine bessere Harmonisierung der instumentalen Struktur und der Melodie. Das wird zuweilen etwas "kämpfend". Ansonsten hat mich dieses Stück mit seinem unruhigen Drumming und einer exzellent in Szene gesetzten Gitarrenarbeit nie losgelassen. Es war auf der 98er Tour ohnehin das unangefochtene Highlight der Show.


    The Dividing Line war seinerzeit für mich der Beweis, dass Genesis auch ohne den Schlagzeuger Collins funktionieren kann, wenn man es denn will.
    Wie seht ihr das Stück heute, mit 17 Jahren Abstand?

  • Ein phantastisches Stück auf einem, wie ich finde, sehr gutem Album. Da gibt es weniger Gute Alben mit Collins. Einfach mal so in den Raum geworfen..Sehe ich aber tatsächlich so. Fading outs hin oder her !
    Sehe es auch wie Christian. Auch ohne Collins hätte Genesis einiges auf die Beine stellen können. Sehr schade.

  • Zusammen mit dem namengebenden Stück des Albums das beste Stück auf CAS. Im gesamten Genesis-Katalog ist es für mich eher untere Mittelklasse. Ich meine damit, wenn ich sage, oh ja, jetzt will ich wieder unbedingt ein Stück von Genesis hören, dann würde ich dutzende andere Stücke diesem hier vorziehen. 5 Punkte

    Das Leben ist eine Illusion, hervorgerufen durch Alkoholmangel

    Charles Bukowski

  • Seit langem gerade wieder angehört. War mal ein Riesen Fan der Nummer. Find sie nach wie vor gut, aber nicht herausragend, letztlich bleibt der Eindruck des unfertigen. Nir Z trommelte bei der Aufnahme ja zu einem vorgegebenen Keyboard-Gitarre-Track. Was wären da für dramaturgische Entwickungen möglich gewesen, hätte er live mitgejammt.


    Dennoch, wäre schön gewesen, hätten sie ein Stücken daraus 2007 in den Instrumentalteil zwischen In the Cage und Afterglow eingebaut.

    you're the ones we've been waiting for...
    Genesis - 98 München - 07 Linz, Düsseldorf x 2, Berlin, München - 22 Berlin x 2, London x 2

  • Mit Erschrecken stelle ich fest, das noch nicht abgestimmt habe. Nun ja, manche sachen hat man eben nicht gleich auf dem Schirm.


    Zum Stück:
    Großartig! Ich habe The Dividing Line immer gemocht, vor allem wegen dieser unruhigen Gitarrenarbeit von Mike. Ich denke zwar, dass Collins der Nummer mit den Drums mehr Struktur und auch Überraschungsmomente verpasst hätte, aber Nir Z. macht seine Sache durchaus sehr gut. Rays Stimme passt in diese düstere Stimmung ganz hervorragend und auch Tonys Lead-Sound wirkt hier mal stimmig.


    14 Punkte.

    al's Lebensweisheiten:

    "Man muss sich seiner Arroganz schon bewusst sein, um sie genießen zu können."

  • Drittklassiges Lied: Sehr gewollt, die Musik wirkt nicht authentisch, in sich nicht stimmig. Keine Magie, jeder Teil ist armselig eindimensional, plakativ, ungelenk, unbeholfen, seelenlos. Ich höre keine wirkliche Bandleistung, sondern ein zusammengestückeltes Etwas. Wilson konnte einem leid tun. Traurig. (3 Punkte)


    Dem ist nichts hinzuzufügen. Ich geb´mal 4P. Auch nach über 15 Jahren stellt sich mir die Frage: Wie konnten sie das nur tun...........? Ich hab´ das Konzert damals in Berlin gesehen und eine (negative) Kritik im It-Magazin geschrieben. Kann man hier auch noch nachlesen.

  • Voller Wechselbäder ist der Blick zurück, und manche Herausforderung lagert am Wegesrand.
    Ich habe mich diesem Album seinerzeit noch am Erscheinungstag zwar nicht ohne Skepsis, aber doch mit praller Neugierde genähert. Die Vorab-Single zumindest ließ noch hoffen, (sofern man bereit war, den infantilen Text zu ignorieren).
    Das Ergebnis war dann ernüchternd und blieb es bis heute, obwohl ich es immer wieder mal versucht habe. Von wenigen Lichtblicken unterbrochen wabert diese Platte ziellos durch die Vergangenheit einer Band ohne Zukunft. Pop wollen sie nicht mehr, aber Prog können sie auch nicht mehr.

    Dafür steht dieser Song nahezu vorbildlich. Weder Komposition noch Gestaltung haben etwas mit dem zu tun, wofür man diese Gruppe mal lieben konnte. Stattdessen schinden sie Zeit und retten sich ohne ernsthafte musikalische Idee über erstaunlich quälende acht Minuten.
    Um nicht die üblichen schnarchigen Vorurteile zu bedienen: Wilson kann da noch am wenigsten dafür. Alleine was Banks da aufdringlich zusammenhupt, empfinde ich als Zumutung. In Tateinheit mit dem sturen Geklöppel erweckt das bei mir Assoziationen so an ambitionierte Nachwuchs-Bands, und das muß man nach 30 Jahren im Business erstmal schaffen.

    Ich höre durchaus das Bestreben, eine dramatisch treibende Nummer zu kreieren. Und das Scheitern auf ganzer Linie.
    Erinnert unangenehm an Domino Part 2.
    Dafür gibt es 3+1 Gerechtigkeits-Lyrics-Punkt.


    Wäre hier der Drummer Phil Collins und der Sänger auch Collins oder meinetwegen Peter Gabriel, da würden alle Kritiker dieser Phase und dieses Songs jubeln - "was für ein grandioses Stück".


    [FONT=&quot]Ich bin eigentlich ganz froh, daß wenigstens nicht auch noch einer dieser beiden an dem Elend beteiligt ist[/FONT].