• Habe mir vor kurzem Michael's DVD "Live At Wembley 1988" zugelegt, die im vergangenen Jahr gleichzeitig mit der 25th Anniversary-Edition von "Bad" rauskam. Nach der etwas mediokren DVD "Live in Bucharest 1992" hatte ich eigentlich keine großen Erwartungen, bin aber im Nachhinein sehr zufrieden damit. Das liegt nicht nur an der perfekt durchdachten Dramaturgie des Konzertes, auch die Musiker in der Band stehen hier mehr im Vordergrund (besonderer Blickfang: die damals noch völlig unbekannte Sheryl Crow im Backgroundchor) und auch Michael sang zu der Zeit noch komplett live.


    Im Genesis Forum sei übrigens noch erwähnt das 1988 bei Michael Jackson ein gewisser Ricky Lawson am Schlagzeug saß, welcher von 1994 bis 1998 bei Phil die Schießbude bediente.
    Ich habe mal ein Konzert von Yokohama 1988 gesehen, bin kein Fan von Michaels Musik, aber ich fand das gut gerade weil er da live gesungen hat, es klingt halt manchmal dadurch rauher als perfektes Playback.

  • Mit einem neuen Album lässt Sony Jacko ein weiteres Mal auferstehen. "Xscape" erscheint im Mai. Die Mitwirkung von Timbaland ist aber für mich schon mal ein triftiges Kauf-Gegenargument, der hat es schließlich auch schon geschafft, die Musik von Madonna, Nelly Furtado und Gwen Stefani ungenießbar zu machen. :rolleyes:


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    Michael Jackson - "XSCAPE" Album Teaser | #MJXSCAPE - YouTube


    Im Genesis Forum sei übrigens noch erwähnt das 1988 bei Michael Jackson ein gewisser Ricky Lawson am Schlagzeug saß, welcher von 1994 bis 1998 bei Phil die Schießbude bediente.
    Ich habe mal ein Konzert von Yokohama 1988 gesehen, bin kein Fan von Michaels Musik, aber ich fand das gut gerade weil er da live gesungen hat, es klingt halt manchmal dadurch rauher als perfektes Playback.


    Stimmt, Ricky war ja auch mal in Michaels Band. Bei Schauen der "Wembley"-DVD hatte ich mich auch tatsächlich gefragt, wo ich diese Bass-Drum mit der Aufschrift "Ricky-Remo" schon mal gesehen habe. :D
    Und wenn ich mich jetzt nicht ganz täusche, hatte auch Nathan East auf vielen "Bad"-Stücken den Bass bedient. Joa, dat sind Connections.

    31.10.1997 PHIL COLLINS (Hannover)
    11.06.2004 PHIL COLLINS (Berlin)
    15.06.2007 GENESIS (Hamburg)
    15.06.2012 ROACHFORD (Kiel)
    24.06.2012 MIKE & THE MECHANICS (Kiel)
    18.05.2014 STEVE HACKETT (Hamburg)

  • Was die Rhythmus-Sektion angeht, hat mir Jackson immer gefallen. Das fetzte und ging in Beine und die Knie.
    Von einem Fan war ich aber immer weit entfernt, auch wenn es ein paar Songs gibt, die mir ganz gut gefallen (z.B. Dirty Diana). Auch mit dem 'Mensch' Jackson bin ich nicht wirklich klargekommen. Wusste nie was ich von ihm halten sollte.


    Die früheren Songs passen mir deutlich besser, als jene, die er produzierte, nachdem er sich zum King of Pop proklamiert hatte.

    Zy
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    "The music is the true currency. It's more valuable than the accolades or the money. The relationship is with the invisible muse and you know if she's pleased or if she ain't." - Steve Hackett

  • Daran kann ich mich erinnern. Gab einigen Wirbel hier, weil er das Video in der Favela drehen wollte. Schöner Bericht:
    Michael Jackson: Videodreh in Favela in Rio - SPIEGEL ONLINE
    Und so sieht es da aus:

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    Das Leben ist eine Illusion, hervorgerufen durch Alkoholmangel

    Charles Bukowski

    Einmal editiert, zuletzt von charles bukowski ()

  • Heute vor 5 Jahren starb der King of Pop - unglaublich wie die Zeit vergeht.

    Zy
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    "The music is the true currency. It's more valuable than the accolades or the money. The relationship is with the invisible muse and you know if she's pleased or if she ain't." - Steve Hackett

  • Ich entdecke seine Musik gerade wieder neu. Letztens kam eine sehr geile Doku zu 25 Jahren BAD. Daraufhin habe ich mir gleich die Deluxe-Edition zum Album sowie die Jubiläumsedition von "Thriller" gegönnt.


    Die Metamorphose dieses kleinen schmächtigen Kerlchens auf der Bühne und hinter der Kamera ist bemerkenswert. Ich hatte das schon fast wieder vergessen.


    Ein grandioser Künstler und Performer. Schade, dass er privat und menschlich nie wirklich ins Reine mit sich kam und das ganze in einer Tragödie endete.

  • Er konnte sich nie als Mensch entwickeln, weil er schon im Alter von 5 Jahren ins Musikbuisness hinein geprügelt wurde !!!
    Er mußte immer perfekte Leistung bringen sonst gab es schläge von seinem Vater Joseph.
    Er hatte nie eine Kindheit im eigentlichen Sinne, darum seine schrägen Träume, wie die "Neverland" Villa mit amüsierpark und sein Haustier "Bubbles" der Schimpanse.
    Und ich denke....auch seine Androgünität läßt sich daraus schließen....hatte er je Zeit für Freunde oder Freundinnin ?
    Ich glaube nicht !
    Er wurde von frühster Kindheit allem beraubt was jeder andere als selbstfindung und selbsterfahrung bezeichnet.
    Ich war, und bin immernoch, großer Fan seiner Musikalischen Leistungen.


    With love forever
    thanks Michael

    • Offizieller Beitrag

    Ich bin überhaupt kein Fan von ihm und konnte auch den Hype noch nie verstehen. Sicher hat er sich von Quincy Jones ein paar nette Pop-Soul-Schlager produzieren lassen und sicherlich war die Choreographie seiner Videos und Live-Shows hervorragend und auch innovativ. Immerhin, das ständige Sich-in-den-Schritt-fassen und den "Moonwalk" hat er oder sein Choreograph erfunden (wobei ich nie kapiert habe, was letzterer mit der Fortbewegung auf unserem Erdtrabanten zu tun hatte). Diese Las-Vegas-mäßigen, zutiefst amerikanischen Präsentationsformen von Popularmusik sind mir jedoch ein Gräuel und lassen mich überwiegend nur den Kopf schütteln.


    Was ich aber noch viel weniger verstehe, ist das Zeugs über sein Privatleben, über das sich die Boulevardmedien so genüßlich ausgebreitet haben, dass jetzt jeder meint, er wüßte, wie es bei Michael zuhause, in der Familie, und auf der Neverland-Ranch so abgegangen ist. Dabei werden immer nur dieselben endlos ausgewalzten Klischees vom prügelnden Vater, dem Affen, dem Baby über dem Geländer, den Nasen-OPs und den Beruhigungsmitteln ausgebreitet, immer begleitet von der üblichen, hoffnungslos naiven Küchenpsychologie.
    Die so gewonnenen "Erkenntnisse" werden dann unreflektiert zu Fakten erklärt und ebenso verbreitet, dabei sollte jeder halbwegs aufgeklärte Mensch mit einem Minimum an Medienkompetenz wissen, dass ein Großteil der dort publizierten "Informationen" reine Fiktion sind. Das ist die eigentliche Tragik des Michael Jackson.

  • Ich bin überhaupt kein Fan von ihm und konnte auch den Hype noch nie verstehen. Sicher hat er sich von Quincy Jones ein paar nette Pop-Soul-Schlager produzieren lassen und sicherlich war die Choreographie seiner Videos und Live-Shows hervorragend und auch innovativ. Immerhin, das ständige Sich-in-den-Schritt-fassen und den "Moonwalk" hat er oder sein Choreograph erfunden (wobei ich nie kapiert habe, was letzterer mit der Fortbewegung auf unserem Erdtrabanten zu tun hatte). Diese Las-Vegas-mäßigen, zutiefst amerikanischen Präsentationsformen von Popularmusik sind mir jedoch ein Gräuel und lassen mich überwiegend nur den Kopf schütteln.


    Was ich aber noch viel weniger verstehe, ist das Zeugs über sein Privatleben, über das sich die Boulevardmedien so genüßlich ausgebreitet haben, dass jetzt jeder meint, er wüßte, wie es bei Michael zuhause, in der Familie, und auf der Neverland-Ranch so abgegangen ist. Dabei werden immer nur dieselben endlos ausgewalzten Klischees vom prügelnden Vater, dem Affen, dem Baby über dem Geländer, den Nasen-OPs und den Beruhigungsmitteln ausgebreitet, immer begleitet von der üblichen, hoffnungslos naiven Küchenpsychologie.
    Die so gewonnenen "Erkenntnisse" werden dann unreflektiert zu Fakten erklärt und ebenso verbreitet, dabei sollte jeder halbwegs aufgeklärte Mensch mit einem Minimum an Medienkompetenz wissen, dass ein Großteil der dort publizierten "Informationen" reine Fiktion sind. Das ist die eigentliche Tragik des Michael Jackson.


    Bei mir ist es ähnlich: Ich konnte Michael Jacksons Musik kaum etwas abgewinnen, was jedoch nicht bedeutete, dass ich ihr die Qualität absprach. Mangels Interesse hatten mich dementsprechend nur die Spitzen des "Informationseisbergs" erreicht, was bei mir - wohl zu Unrecht - zu einer "Verurteilung" der Person Michael Jackson geführt hatte.


    Gestern brachte jedoch WDR 5 ein Zeitzeichen über Michael Jackson (auch als Podcast verfügbar), das meine Meinung über ihn als Person, aber auch als Künstler zum Glück geändert hat. :)

  • Hätte ja nicht gedacht, dass überhaupt mal eines der posthumen Jacko-Alben den Weg in meine Sammlung finden würde, aber "Xscape" hat es nun tatsächlich gemacht.
    Und wie soll ich sagen, es ist weit besser als erwartet! Meine Euphorie nach dem relativ enttäuschenden "Michael" war nämlich nicht gerade groß, als ein weiteres posthumes Jacko-Album angekündigt wurde und sie stieg auch nicht an, als es hieß, dass Timbaland (der ja, wie bereits erwähnt, seinerzeit schon diverse Alben von Madonna und Nelly Furtado ziemlich ungenießbar gemacht hatte) daran beteiligt sein werde. Aber alle Befürchtungen waren unbegründet. Meiner Meinung nach klingt "Xscape" etwa so, als hätte der Jacko der "Off The Wall/Thriller"-Ära ca. 2007 mit einem noch jungen Quincy Jones ein Album aufgenommen. Vielleicht nicht ganz, wie Jacko es gewollt hätte, aber vielleicht, wie wir wollten, dass er es gewollt hätte. Produzenten wie Teddy Riley, Babyface (der auch schon mit Phil arbeitete), Darkchild, Stargate und eben Timbaland ist jedenfalls ein exquisites Stückchen klassischen Jacko-Sound aus flauschigerem Pop und härteren Street-Beats zu kreieren, der auch locker neben dem heutigen Hyper-Cyber-Pop von Gaga, Katy oder Miley bestehen kann. Und das ist für ein posthumes Werk schon ein Ritterschlag.


    Anspieltipps: "Xscape", "Slave To The Rhythm" (hat nichts mit dem gleichnamigen Grace Jones-Song gemein), das bereits bekannte "Love Never Felt So Good" und das auf America's "A Horse With No Name" basierende "Place With No Name".

    31.10.1997 PHIL COLLINS (Hannover)
    11.06.2004 PHIL COLLINS (Berlin)
    15.06.2007 GENESIS (Hamburg)
    15.06.2012 ROACHFORD (Kiel)
    24.06.2012 MIKE & THE MECHANICS (Kiel)
    18.05.2014 STEVE HACKETT (Hamburg)

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