SdW [08.-14.02.10]: MIKE RUTHERFORD: Hideaway

  • habe die Acting schon immer gemocht, und Hideaway ist einer meiner Lieblingssongs davon, habe jetzt mal 12 Punkte gegeben, gerade das Ende kann ich stundenlang im Ohr haben

  • Acting Very Strange ist eines der Alben die ich mit am meisten gehört habe, mehr noch als manch Genesis-, Gabriel- oder Collins-Album. Die Gitarren und die Produktion klingen rauh und "ehrlich". Mike hat sich immer mit guten Drummern umgeben, auf AVS ist es Stewart Copeland und auf Smallcreep war es Simon Phillips. Die Stimme von Mike finde ich nicht sooo schlimm und Joe Cocker bzw. Tom Waits sind mit solchen gebrochenen Stimmen außerordentlich erfolgreich.


    Bei Hideaway fällt es besonders auf, dass die Stimme brüchig klingt und er Schwierigkeiten hat, lange den Ton zu halten. Die echten Streicher sind ein guter Kontrast und zusammen mit der Slidegitarre - ich hatte auf Daryl Stuerner getippt - ist es ein handgemachtes Stück Musik, was in meinen Ohren besser klingt als der zuweilen dichte Synthi-Brei auf Smallcreep.


    Irgendwo im Keller habe ich ich einen gebogenen Plastikspiegel mit dem Cover-Motiv, den ich für teures Geld in einem Plattenladen gekauft habe. Wenn man rein guckt, sieht man so verzerrt aus wie Mike auf dem Cover. Die CD sollte mal remastert werden, mit der Hideaway-Single-B-Seite "Calypso" und "Making A Big Mistake" vom Soundtrack von Against All Odds, auf dem auch Collins und Gabriel zu finden sind.


    Hideaway ist zwar nicht mein erster Favorit auf AVS, kommt aber nach Who Is Fooling Who, Maxine (Anspieltipp für Squonk-Fans) und Halfway There an vierter Stelle. Immer einen Punkt abgezogen ergibt das: 12 Punkte!

    Gedankenrauschen – Da geht noch was!

  • So...Asche auf mein Haupt, aber es ist in der Tat mein erster Song (Mechanics ausgenommen), den ich von Mike Solo gehört habe. Ich muss sagen, ich bin eher positiv überrascht und neugierig auf mehr geworden. Gut, die Stimme ist gewöhnungsbedürftig, aber die Rutherford-Balladen bei Genesis habe ich schon immer gerne gehört und bleiben auch 'ne Weile im Ohr. Habe zur Zeit keine Vergleiche und gebe deshalb mal vorsichtige 8 Punkte.

    "Wir suchten unsere musikalische Identität. Wir schrieben Lieder, die uns gefielen, und wir hofften, daß andere Leute sie auch mochten. In unseren Augen waren wir die beste Band der Welt."

    - Tony Banks (1970)

  • Mikes Gesang ist schon recht spektakulär lustig. Erinnert mich an so amerikanischen Bombastpop von Schmachtsängern mit lockiger Dauerwelle, die dann immer so röhren... nur dass bei Mike eben dabei noch mehr Gekrächze als Ton rauskommt.
    Insgesamt typische B-Ware (5 Punkte).

  • Da fällt mir nur die Story von Ray Wilson über den Song "Shipwrecked" ein.
    Es haben sich wohl alle im Studio ins Fäustchen gelacht als Mike seine Idee vorsang.
    Von mir gibts für den Versuch 5 Punkte. Mike bleib lieber bei Gitarre und Bass ;-).


    :huhu: Michael.

  • Ich Sag nur, wer den Schaden hat, braucht für den Spott nicht zu sorgen! Wäre das Album n Hit geworden, hätten bestimmt alle diese außergewöhnlichen Gesang gelobt. Mike hat laut einer Genesis Biographie selbst so viel schiss vor seinem Gesang gehabt, daß er anständig whisky gespült hat (wie übrigens olle Phil och 79/80). Egal, mit Stew Copeland an den Drums hat´s gleich n ordentlichen Police Touch. Damit hat Mike auch das Punkigste Album aller Genesis Männer gemacht. Hideaway fällt immer ein bißchen ab. Ansonsten mag ich das Album, das weit entfernt von dem Mechaniker 80erKitsch ist. Im übrigen finde ich, daß sowohl Mike, als auch Tony und Steve gar keine so schlechten Sänger sind, für nen guten Satzgesang hätte es allemal gelangt. Schade, daß das nicht häufig stattgefunden hat. Ohrfeigt mich, aber ich finde, Mikes Gesang erinnert mich auf Acting very strange nicht selten an Peter Gabriel auf seinem 2. Album (aggressive Laute stellen, wie auch bei Back in NYC). Für Hideaway gibt´s 11 Punkte, als schwächsten Song auf einem ansonsten 12er Album.


    Übrigens, ich glaube, daß Mike das Gitarrensolo selbst gespielt hat, hört euch mal Many too Many an, das schlägt in die gleiche Bresche. Ja, Mike selbst kann auch Gitarre spielen, da muß er nicht den Beatles George (der bestimmt erwähnt worden wäre, mit Werbung und alles) oder den Daryl zu Hilfe holen.


    Ich habe fertig

  • 3 Punkte weil langweilig und gruseliger "Gesang". Man möchte ihm glatt ein Hustenbonbon reichen.

    Niveau sieht nur von unten aus wie Arroganz.

  • Zitat

    So...Asche auf mein Haupt, aber es ist in der Tat mein erster Song (Mechanics ausgenommen), den ich von Mike Solo gehört habe. Ich muss sagen, ich bin eher positiv überrascht und neugierig auf mehr geworden. Gut, die Stimme ist gewöhnungsbedürftig, aber die Rutherford-Balladen bei Genesis habe ich schon immer gerne gehört und bleiben auch 'ne Weile im Ohr. Habe zur Zeit keine Vergleiche und gebe deshalb mal vorsichtige 8 Punkte.


    Ich gebe 12 Punkte, denn soo schlecht ist der Gesang nun auch nicht...
    Herma, wenn du jemandem gruselig singen hören ist, dann brauchst nur meinen alten Musiklehrer zu besuchen :p

    <!---

    The rain auditions at my window
    Its symphony echoes in my womb
    My gaze scans the walls of this apartment
    To rectify the confines of my tomb


    -->

  • ich habe mit x gestimmt da ich die LP zwar irgendwann mal gekauft habe aber sie ewig nicht gehört wurde.


    ich habe mir mal den Link angehört und muss sagen mit x kam der Song sehr gut weg. Sonst wären es 0-3 Punkte geworden.
    ME

  • Mir gefielen die Soloalben auch besser als die Mechanics Werke.
    Und die Stimme hat mich überhaupt nicht gestört. Besser als schmalzige Volksmusik kommts doch allemal noch rüber. Ich find es klingt ehrlich. Hab die Platte schon viele Jahre und mir damals auch einen Extrakt auf Kassette aufgenommen. Dieses Lied war dabei. Ich gebe mal 10 Punkte. Damals hätte ich vielleicht mehr gegeben, aber nach heutigem Standpunkt und im Vergleich zu anderem ist es eine 2 -.