Genesis 1970-1975 auch als 6LP Boxset im Slipcase

  • Ich werd das LP-Set nicht kaufen, weil ich 5.1 und Bonusmaterial, die Filme und all das sehen mag.


    Wäre als Bonus DVDs mit den Konzertmitschnitten und dem Surroundsound dabei würde ich mir die LPs kaufen ... kaufe aber immer wieder gerne ausgesuchte Platten beim Flohmarkt, für 1,50€ habe ich eine herrliche "Wind and Wuthering" bekommen. :huhu:

    So, let's drink some wine
    And have a good time.
    But if you really want to come through
    Let the good time, good time have you.
    It's what you've got to do.


  • Was für ein Anfall von geradezu fieser Ignoranz.
    Wenn einem etwas nicht gefällt oder man es nicht versteht, ist es
    automatisch auch für alle anderen so. Dann werden ein paar unnütze
    Witze und sarkastische Sprüche gerissen um das Thema in's Lächerliche
    zu ziehen und schon geht's einem besser. Bravo und schade.

  • Zitat

    EMI wird das Boxset 1970-1975 nicht nur als 7SACD/6DVD-Boxset veröffentlichen, sondern auch eine 6LP-Vinyl-Edition auflegen.


    Für Vinyl Fans ist das eine tolle Sache,
    ich selber werde mir die LP´s nicht kaufen da ich mir sonst auch noch einen Plattenspieler kaufen müsste.

    It’s impossible unbelievable news!
    It’s impossible but it’s true!

    • Offizieller Beitrag

    Eine saubere und unbeschädigte LP läßt sich definitiv nicht von der CD unterscheiden.

    Für Leute, die Ohren haben, schon. Schon allein der miese Rauschabstand ist in leiseren Passagen immer zu vernehmen. Jeder Klick ist für mich ein Paukenschlag.

    Zitat

    Wenn es verzerrt läuft der Plattenspieler nicht richtig,


    Verzerrungen sind bei Vinyl systemimmanent, sie gehören einfach dazu bzw. ist exakt das, was die Fraktion der Vinyl-Hörer so schätzt. Es ist nicht möglich, den Schwingungsverlauf so exakt zu schneiden, wie er auf dem Master vorhanden ist - bei jedem analogen Kopiervorgang gibt es Verluste, auch hier. Des Weiteren ist es ebenfalls nicht möglich, den Schwingungsverlauf exakt abzutasten - das Medium ist begrenzt, aber auch jeder noch so teure Diamant-Stylus. Dazu kommt noch, dass der Frequenzgang auf der Schallplatte extrem verzerrt ist (nach RIAA-Kurve). Um nämlich den Diamanten beim Abspielen bei lauten Bässen auf der Platte nicht Schlittschuh fahren zu lassen, sind die tiefen Frequenzen bis auf ein Minimum abgesenkt, sprich, kaum noch vorhanden. Um das Rauschen etwas besser in den Griff zu bekommen, sind gleichzeitig die Höhen aberwitzig angehoben. Das kann jeder mal ausprobieren, indem er seinen Plattenspieler mal nicht an die Phono-Buchse, sondern etwa an einen Tape-Eingang klemmt (so klingen eure tollen Platten nämlich wirklich!). Dieses verbogene Signal muss also nicht nur etwa Faktor 1000 verstärkt werden (weil der Output des Spielers so gering ist), es muss auch noch ein EQ im Weg sein, der den Frequenzgang wieder glattbügelt (dass analoge Filter erhebliche Phasenprobleme verursachen, sei eine Randnotiz hier). Jedesmal, wenn eine Reproduktion nicht exakt ist, spricht man in der Tontechnik von Verzerrungen. Bestenfalls produzieren diese geradzahlige harmonische Vielfache der eigentlichen Schwingung, dann fällts nicht so auf, bzw. bekommt man das, was der Vinylesoteriker gern als "warmen Klang" bezeichnet. Diese Harmonischen sind im Originalsignal (Mastertape) nicht vorhanden; die "lügt" die Kombination Vinyl und Plattenspieler also dazu.

    Zitat

    Gleichlauf etc aber gerade diese Feinheiten und Einstellungsmöglichkeiten machen ja auch den Reiz der LP aus.
    Damit kann man sich noch richtig beschäftigen.

    Mann, ich musste 26 Jahre alt werden, bevor ich meinen ersten CD-Spieler kaufen konnte. Davor habe ich mich wenigstens 10 Jahre intensiv mit Vinyl "beschäftigt" und ich kann nur sagen - ich habe es schon gehasst, bevor ich den Vergleich zur CD kannte. Allerdings beschäftige ich mich immer noch damit - und verbringe Stunden meiner kostbaren Freizeit damit, Vinyl aufwendigst zu restaurieren und auf CD zu brennen.


    Vinyl ist ein extrem umständliches Verfahren zur Schallaufzeichnung; an mehreren Stellen in der Signalkette gibt es verlustbehaftete Umwandlungen der Energieformen. Auf dem Mastertape ist die nach dem Mischpult als elektrische Energie vorhandene Schwingungsenergie als elektromagnetische Energie gespeichert. Beim Schneiden der Lackplatte wird diese in kinetische Energie umgewandelt und gespeichert. Beim Abtasten der späteren Schallplatte wird aus kinetischer Energie durch elektomagnetische Induktion wieder elektrische Energie, die dann verstärkt und gefiltert werden muss. Würde heute jemand so etwas erfinden - man würde ihn auslachen. Erstaunlicherweise klingt Vinyl trotz aller systemimmanenter Probleme halbwegs ordentlich, was natürlich auch an 80 Jahren Entwicklung liegt (seit DMM in den 70er Jahren ist diese allerdings stehen geblieben). Es ist und bleibt aber Technik aus der analogen Steinzeit, auf die ich gut verzichten kann.


    (Mist, ich wollte mich eingentlich nie wieder an Vinyl-Diskussionen beteiligen. Sorry, hier wurde mal wieder soviel Unfug geschrieben, dass ich nur schlecht an mich halten kann...:teufelgrins:)


  • Lassen wir mal den ganzen Fachkrempel zu Messergebnissen etc, ich bin kein Fachmann,
    beiseite und das mehr Rauschen in ruhigen Passagen zu hören ist stimmt natürlich.
    Aber sorry, wenn die Musik ganz normal auf einer intakten sauberen Platte spielt, hörst auch Du den Unterschied nicht. Entschuldigung wenn ich den Fachmann mit meinem Unfug
    beleidigt habe aber wie gesagt, ich beschäftige mich sehr viel mit Musik (wie wir alle hier) und höre allein aus Spaß meine LP's und CD's quer und meine Ohren sind in Ordung. Aber es kann natürlich gut sein das deine Fledermausohren das unterscheiden können.
    Hut ab vor dieser verwegenen Leistung.

    • Offizieller Beitrag

    Ich halte es für legitim, dass die ganze Sache auch von der technischen Seite beleuchtet wird.
    Es gibt zu oft Mißverständnisse auf Grund falscher Informationen oder einer fehlerhaften Sachlage. Ich schätze Toms fachlichen Beiträge auch deswegen.
    Ich erinnere mich an die leidige Diskussion zur "verzerrten" Gesangsspur bei T^3 auf der Invisible Touch - SACD - am Ende wars ein snareroll....


    wenn andere dem eignen Eindruck zum Trotz sachlich recht haben, ist das immer merwürdig. Das ganze dann als verwegenen Fachkrempel abzutun, halte ich nicht für sehr glücklich und für eine unsachliche Reaktion.


    Ich bin übrigens ein absoluter Vinyl-Laie und wenn ich etwas audiophiles haben will, dann höre ich die SACDs.

    • Offizieller Beitrag

    Lassen wir mal den ganzen Fachkrempel zu Messergebnissen etc, ich bin kein Fachmann,
    beiseite und das mehr Rauschen in ruhigen Passagen zu hören ist stimmt natürlich.
    Aber sorry, wenn die Musik ganz normal auf einer intakten sauberen Platte spielt, hörst auch Du den Unterschied nicht. Entschuldigung wenn ich den Fachmann mit meinem Unfug
    beleidigt habe aber wie gesagt, ich beschäftige mich sehr viel mit Musik (wie wir alle hier) und höre allein aus Spaß meine LP's und CD's quer und meine Ohren sind in Ordung. Aber es kann natürlich gut sein das deine Fledermausohren das unterscheiden können.
    Hut ab vor dieser verwegenen Leistung.


    Ach was, das kann jeder hören, der es hören will. Ich sag ja, wenn man nur das Prinzip Schallplatte mal unvoreingenommen betrachtet, kann man eigentlich nur staunen, dass es so gut funktioniert. Trotzdem wird auch ein Hörer mit ungeschultem Gehör den Unterschied zur CD eher hören, als den Unterschied zwischen CD und mp3 mit sagen wir mal 256 kb/s. ;)


    Mein Tipp für Vinylesoteriker, die den "warmen Klang", das Rauschen und die Klicks vermissen: iZotope Vinyl 1.73 Englisch, Download im heise Software-Verzeichnis

    Zitat

    Simuliert einen herkömmlichen Plattenspieler und erzeugt dazu typische Störgeräusche von Kratzern oder Staub; Soundqualität über Regler für Staubdichte, Kratzertiefe und anhand eines Herstellungsjahrs des Geräts bis zurück zum Jahr 1930 einstellbar


    Dieses Tool ist kein Witz, sondern eine authentische Vinyl-Simulation mit "64-bit processing and advanced filtering, modeling and resampling". Von echtem Vinyl nicht zu unterscheiden (auch nicht mit Fledermausohren). VST-Plugin aus der Profi-Softwareschmiede von iZotope.
    Und das Beste: es ist Freeware (also deutlich billiger als die Vinyl-Box)! :huhu: