folgender Text ist Bestandteil einer Rezension zu den Promo-Samplern, die Ende nächster Woche online geht - sozusagen ein Rezensions Promo-Teaser
Firth Of Fifth
Der Klassiker von 1973 enthält das definitive Steve Hackett-Solo. Dies wurde oft kopiert, aber nie erreicht. Technisch wahrscheinlich nicht das anspruchsvollste Solo, aber dieser Stil ist unkopierbar. Stuermer hat das gar nicht erst versucht, sondern spielte eine höher-schneller-weiter-Variante und Anthony Drennan war 1998 zwar nah dran, aber niemals beeindruckend.
Der Song bliebt bis heute einer der stärksten Genesis-Songs überhaupt - nicht zuletzt deswegen hat er selten im Live-Repertoir der Band gefehlt - bis heute.
Die 5.1-Version auf dem DVD-Sampler wird diesem Anspruch mehr als gerecht. Wie zu erwarten war kommen Percussion-Elemente zum Vorschein, die vorher kaum oder gar nicht zu hören waren. Gabriels Stimme kommt schwepunktmäßig aus dem Center-Speaker, die Drums sind druckvoll und der Bass den verschiedenen Phasen des Songs angemessen druckvoll oder dezent. Während der Strophen hört man die zweite Gitarre deutlich über die Rear-Speaker.
Der absolute Höhepunkt ist der Instrumentalteil. Auch hier beginnt es mit vielen aha-Effekten bzgl. der Percussions, ehe Hacketts Solo den Zuhörer verzaubert. Die Lead-Gitarre ist auf den Center-Speaker konzentriert, genau wie die Lead-Stimme zuvor. Dieser Effekt rückt Hacketts Arbeit ins Zentrum des Geschehens. Und plötzlich hört man auch eine 12-string-Gitarre in den Rear-Speakern. Collins drums treiben den Song an, ehe am Ende Tonys Klavierspiel den Song leise ausklingen lässt.
Viele werden Firth Of Fifth in dieser Surround-Version neu entdecken - ein absolutes Juwel feiert eine frischzellenkur-inspirierte Wiederauferstehung.