Palim Palim!
So, ich muß es jetzt einfach mal loswerden. Alle Alben haben durch die neuen Abmischungen gewonnen, auch wenn einige Stücke kompressionstechnisch hart an der Grenze sind. Aber bei Duke (ich rede vom Stereo-Mix) ist Nick Davis meiner Meinung nach deutlich übers Ziel hinausgeschossen; Ich finde den alten Mix deutlich besser!
Warum?
Ich mochte immer diesen perkussiven Klang der Duke. Man hatte im Mix das Schlagzeug mehr in den Vordergrund gemischt und war so soundmässig in den 80ern angekommen, viel dynamischer und rhythmischer als die Produktionen davor. Die Tom-Läufe knallen richtig und es klingt so, als wenn die Drums im Badezimmer aufgenommen wurden, prima!
Als Duke neu abgemischt rauskam wollte sich einfach nicht dieses AHA bei mir einstellen, wie es bei ATTWT oder bei W&W war. Zwar hört man einige Details, die vorher nicht so zu hören waren, aber es macht nach einigen Minuten keinen Spaß mehr, dem neuen Mix zu fröhnen. Es liegt daran, daß das Album zu sehr wie eine "Soundwand" produziert ist. Alles ist zu laut und dröhnt wie blöde. Und das allerschlimmste: Das Schlagzeug verschwindet im Soundbrei. Die Snare und Toms klingen nach Matsch und die Becken thronen nicht mehr über allem. Alles geht irgendwie in einer aufgeblasenen Soße unter, Hauptsache laut. An einigen Stellen flattert auch der Sound im Takt der Snare, und das darf nun wirklich nicht passieren, das ist ein Anfängerfehler bei Toningenieuren! Es wurde auch zuviel mit Exciter (Klangaufheller) gearbeitet, das strahlt alles wie verrückt und klingt total unnatürlich.
Sonst ist die Arbeit vom Davies Nick natürlich Sahne, eigentlich bei allen anderen Alben.
Aber bei Duke hat er meiner Meinung nach Mist gebaut.
Stimmts oder hab ich recht?