Fehlende Website-Rezensionen - ihr schreibt für it

    • Offizieller Beitrag

    Ich meinte ja auch nicht unbedingt, dass man es vermeiden sollte, seine eigenen Gedanken zu dem jeweiligen Album in die Rezension miteinfliessen zu lassen oder gar Begeisterung hierfür zu wecken. Ganz im Gegenteil. Nur für mich macht es einen klaren Unterschied, ob man innerhalb der Rezension auf interessante Details wie Produktionsinfos (Bsp: wie kam z.B. die Mitarbeit Brian Eno's an The Lamb zustande) eingeht oder auch Verweise zum literarischen Background gibt, der gerade zu Gabriel's Zeiten sich stark in den Texten niederschlug oder ob man aber selbst Mutmaßungen zu Gründen für die Songreihenfolge / zur mutmaßlich von Genesis' bei diesem Album verfolgten Message / zum Grund warum an Stelle x:yy min nun ein Moll-Akkord statt einem Dur-Akkord ist anstellt.
    Ersteres gehört für mich in eine Rezension, letzteres eher in ein Kommentar bzw. einer eigenen Interpretation des Albums und dies sollte man nicht nur aus Gründen der Lesbarkeit ausgliedern.


    Und für mich persönlich eben ganz wichtig:
    Über jedes Album, speziell die Alben der 70er, könnte man ein eigenes Buch verfassen, wenn man denn wollte. Speziell über "The Lamb" oder auch "Supper's Ready" kann man sich seitenweise (zu Recht) auslassen mit Literaturhinweisen, Hintergrundinfos, Interpretationen der Geschichte, usw.
    Hier bedarf es einfach entweder einer klaren Selbstbeherrschung des Autors der Rezension oder einer klaren deutlichen Ausgliederung der einzelnen Themen in Subartikeln.
    Ansonsten sehe ich klar die Lesbarkeit der Rezensionen in Gefahr, will man diese ganzen Informationen wirklich in den Rezensionen unterbringen (so ja meiner Meinung leider bei Dunkelheits Kommentar zur "When in Rome"-DVD geschehen, bei der man sich am Ende fragte, was sein Kommentar nun mit der DVD als solches überhaupt noch zu tun hat).

  • Ich meinte ja auch nicht unbedingt, dass man es vermeiden sollte, seine eigenen Gedanken zu dem jeweiligen Album in die Rezension miteinfliessen zu lassen oder gar Begeisterung hierfür zu wecken. Ganz im Gegenteil. Nur für mich macht es einen klaren Unterschied, ob man innerhalb der Rezension auf interessante Details wie Produktionsinfos (Bsp: wie kam z.B. die Mitarbeit Brian Eno's an The Lamb zustande) eingeht oder auch Verweise zum literarischen Background gibt, der gerade zu Gabriel's Zeiten sich stark in den Texten niederschlug oder ob man aber selbst Mutmaßungen zu Gründen für die Songreihenfolge / zur mutmaßlich von Genesis' bei diesem Album verfolgten Message / zum Grund warum an Stelle x:yy min nun ein Moll-Akkord statt einem Dur-Akkord ist anstellt.
    Ersteres gehört für mich in eine Rezension, letzteres eher in ein Kommentar bzw. einer eigenen Interpretation des Albums und dies sollte man nicht nur aus Gründen der Lesbarkeit ausgliedern.


    Und für mich persönlich eben ganz wichtig:
    Über jedes Album, speziell die Alben der 70er, könnte man ein eigenes Buch verfassen, wenn man denn wollte. Speziell über "The Lamb" oder auch "Supper's Ready" kann man sich seitenweise (zu Recht) auslassen mit Literaturhinweisen, Hintergrundinfos, Interpretationen der Geschichte, usw.
    Hier bedarf es einfach entweder einer klaren Selbstbeherrschung des Autors der Rezension oder einer klaren deutlichen Ausgliederung der einzelnen Themen in Subartikeln.
    Ansonsten sehe ich klar die Lesbarkeit der Rezensionen in Gefahr, will man diese ganzen Informationen wirklich in den Rezensionen unterbringen.


    Ja, genau das finde ich aus. Gliederung ist wichtig, Subartikel finde ich eine tolle Idee. Es sollte eben für jeden etwas dabei sein: für penible Musiktheoretiker, für Literatur-Interessierte, für Pop-Fans, für Leute, die an der Rockgeschichte interessiert sind, oder allgemein Musikgeschichte, für Leute, die sich für das Leben der Künstler interessieren (z.B. welche persönliche Bedeutung hatte Duke für Mike Rutherford und was bedeutet es ihm heute, welche Probleme hatte er damals, etc.) und für alle Anderen, die eben auch wissen wollen, was sich die Band bei Akkordwechseln gedacht hat. Ich habe einen Freund, der spielt Piano, und der hat mir viele Genesis-Stücke analysiert. Das war total spannend. er hat mir gesagt, welche allgemeine Wirkung man mit Harmonien erzeugen kann und war total begeistert von dem, was Genesis in ihrer Musik machen. Er hat mir wirklich die Augen geöffnet.


    Aber der Lesbarkeit halber sollte man nicht alles in einen Artikel packen, stimmt! :)

  • Also ich stand vor derselben Frage, was ich in meine Shapes-Rezension packe, und wie lang sie werden soll. Dementsprechend hatte ich mir die vorhandenen Rezensionen angeschaut.
    Nun, jeder sieht es natürlich anders, aber ich finde, dass eine Renzension nicht allzu lang werden darf. Ebenso überflüssig finde ich einzelne Besprechungen der Lieder. Ich finde diese super interessant, aber gehört für mich nicht in eine Rezension. Klar sollte man hier und da über Lieder direkt reden, aber ein auseinandernehmen von Takt, Tonart etc für jedes Lied... das bringt mir nichts in einer Rezension. Im Anhang würde sich meiner Meinung nach sowas super machen.

    Keep 'em mowing blades sharp!

  • Eine Rezension muß vor allen Dingen eines: Dem besprochenen Werk gerecht werden.


    Für dieses Gerechtwerden im Einzelnen eine Lösung zu finden, ist dem Rezensenten aufgegeben.


    Von der Schematisierung der Rezensionen und der Einschränkung der "Rezensionsfähigkeit" auf musiktheoretische Fachleute halte ich nichts. Die Stärke liegt in der Vielfalt.


    .............Amen!

    But we never leave the past behind, we just accumulate...

    "Von jedem Tag will ich was haben

    Was ich nicht vergesse

    Ein Lachen, ein Sieg, eine Träne

    Ein Schlag in die Fresse"

  • Hey Sebastian,


    ich wollte dir zu deiner Rezension gratulieren. Ich kenne das Album nicht, werde es aber jetzt kaufen :). Der Text liest sich richtig flüssig, ist also gut aufgebaut und gibt interessante Informationen. Unnötig finde ich zwar die einzelnen Besprechungen der Lieder. Da diese aber hinten angestellt sind, also nicht zum Text so richtig dazugehören, stört das nicht.
    Lediglich so ein kleines Fazit hätte es für mich noch besser gemacht.

    Keep 'em mowing blades sharp!

  • Ich kann mich da nur anschließen. Wenn ich das Album nicht seit 15 Jhren besäße, würde ich es mir jetzt kaufen. Du hast ne PN :huhu:

    “THE NIGHT WE TRACKED DOWN PHIL COLLINS, BECAME BEST FRIENDS WITH HIM, AND TALKED HIM INTO REUNITING WITH PETER GABRIEL, AND THEN WE GOT TO SING BACKUP ON THE NEW GENESIS ALBUM AND IT WAS AWESOME!”

    — Barney Stinson, How I Met Your Mother, Season 7, Episode 21 ‘Now We’re Even’

  • Danke für das Lob!


    Ich persönliche finde es ziemlich schwer, solch künstlerisch anspruchsvollen Alben wie denen von Peter Gabriel mit einer Rezension gerecht zu werden. Wenn es mir dennoch einigermaßen gelungen ist, freut es mich umso mehr. ;)

    1. Vorsitzender des Deutschen Mike Rutherford Fanclubs

    Pure Vernunft darf niemals siegen!