also ich muss sagen ich bin releativ zufreiden mit den neuen Mixen.
mal abgesehn vom bekannten Bug klingt die Sache frischer, aber manchmal etwas zu kalt und steril.
Was mich bei den Mixen "nervt" ist vor allem dass man oft das Gefühl hat Phil würde vor einem im Raum stehen. Ich fühle mich bedrängt und belästigt
Man hat die Songs verbessert ohne sie zu zu starkt zu verändern.
Aber insgesamt kommt die Qualität nicht an die Brothers in arms ran, die einfach unglaublich klasse ins 5.1 Zeitalter transportiert wurde.
Es klingt ein wenig so, als ob man sich viel Mühe gegeben hat aber dennoch die meiste Energie von Nick den alten Alben galt und man hier schon wusste, dass es ganz ordentliche Aufnahmen war die man nicht so massive anpacken musste.
ME
Generelle / Allgemeine Eindrücke
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Was ich bei den neuen Mixen, speziell bei den "neueren" Alben sehr gut finde ist die Tatsache, dass man Mike endlich bei allen Alben "nach vorne" geholt hat. Endlich ist durchgängig sehr gut Gitarre hörbar, wo sie in den alten Mixen gerne in den Synthies "abgesoffen" ist.
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ich bin grad frustriert, da ich von diversen Zustellungsfirmen mal wieder anscheinend nicht gefunden werde. Die Rechnung hab ich und bezahlt ist auch alles, aber die Box ist nicht da. Das ist mal wieder toll.....sorry, ist OFF-Topic, ich stell mich auch in die Ecke dafür.
Um wieder zum Thema zu schreiben. Ich fand das bei der 1. Box auch toll, dass man die Gitarre besser hört. Speziell beim Song "Deep in the Motherlode", wobei das nun wieder OFF-Topic ist. Okay, tschuldigung!
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Was sagen die Damen und Herren denn zur CAS, die ich mir evtl. zulegen möchte? Und bitte nur Kommentare zum Mix, Kritiken und Meinungen zur Qualität der Musik an sich will ich hier nicht zu lesen bekommen und schon gar keine Diskussion zu dieser polarisierenden Platte anschieben ;-).
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Also der Stereo-Mix hat sich meiner Meinung nicht dramatisch verändert/verbessert/verschlechtert. Aber ok, das Ausgangsmaterial ist ja gerade einmal 10 Jahre alt und war bei Erscheinen schon sehr gut abgemischt. Hier und da habe ich das Gefühl, als sei die Gitarre noch etwas weiter nach vorne geholt worden (positiv), als seien einige vorher nervend laute Keyboardflächen nun besser im Arrangement integriert (sprich leiser - positiv) und als hätten die Drums noch nen Tick mehr Wumms bekommen (ebenfalls positiv). Hier und da (selten) hört man vorher nicht gehörte Effekte. Aber das große "Aha" im Vergleich zum Original wird sicher ausbleiben, die hörbaren Unterschiede sind wirklich minimal.
Negativ erwähnt wurde von einigen schon, dass bei "One Man's Fool" das Ende nun mit Ray's Backgroundgesang unterlegt ist, wo es vorher instrumental war. Einige störts, mir ist es recht egal.
Zum 5.1-Mix soweit bis dato gehört:
Alle Boxen werden gut ausgenutzt, alles sehr druckvoll, sehr transparent. Ansonsten treffen hier alle Dinge zu wie beim Stereo-Mix oben bereits angesprochen. -
Hallo zusammen,
die neue IT ist seit dem Kauf erst 2mal im Player gewesen. Ich bekomme vom Sound sehr schnell Kopfschmerzen.
Nachdem ich gerade das Buch "perfecting sound forever" von Greg Milner lese und dort etwas mehr sogenannten "loudness war" geschrieben steht, glaube ich für mich die Antwort auf meinen headache gefunden zu haben.
Der loudness war" bezeichnet die Tendenz von Musikschaffenden sich gegenseitig zu immer höheren Pegeln aufzuschwingen. Motto: Lauter = besser, da eher wahrgenommen.
Das führt dazu, dass leise und laute Stellen im Stück meist den gleichen, sehr hohen Pegel haben. Man hört dann alles "besser", muß im Auto nicht fürchten, dass Teile der Musik im Rattern des Diesels untergehen ....
Nur atmet das Stück weniger, die Ohren sind einem Dauerfeuer ausgesetzt und zumindest mich bringt das erstmal zum Lautstärke runter- und dann ganz ausdrehen.:mad:Unten habe ich mal die beiden Endprodukte von Domino aus der Definitive Edition (d alt) und der neuen Ausgabe 2008 (d neu) als Pegelmitschrieb drangehängt (ich hoffe es funktioniert).
Wie man darin unschwer sehen kann ist die alte Varainte eher eine schnelle Berg-/Talfahrt während des Refrains und 2nd Domino, während die Neue auf einer Art Plateau verharrt.Ich habe es noch nicht bei der 70-75 Box und der Live CD Box ausprobiert, aber da scheint es mir nicht so krass zu sein.
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Unten habe ich mal die beiden Endprodukte von Domino aus der Definitive Edition (d alt) und der neuen Ausgabe 2008 (d neu) als Pegelmitschrieb drangehängt (ich hoffe es funktioniert).
Wie man darin unschwer sehen kann ist die alte Varainte eher eine schnelle Berg-/Talfahrt während des Refrains und 2nd Domino, während die Neue auf einer Art Plateau verharrt....das sieht mir eher so aus, als wäre das ein Darstellungsproblem der Software...denke, dass die Spitzen bei dem neuen Mix schlicht und ergreifend nicht mehr ins "Fenster" passen...beim Herabsetzen des gesamten Pegels oder beim Wählen einer anderen Y-Achsen-Skalierung wären die sicher sichtbar...
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Klarer Fall für die Meinung von Mr. TM-Productions, oder?
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Klarer Fall für die Meinung von Mr. TM-Productions, oder?
...war auch mein erster Gedanke...Tom hat sich auch irgendwo schon über die Kompression der neuen Mixe ausgelassen, bin jetzt aber zu faul zum Suchen...wenn ich mich recht entsinne, hat er anhand konkreter Messwerte den Vorwurf einer zu starken Kompression der neuen Mixe entkräftet...
edit: hab´s gefunden:
Ich habe es jetzt mal rausgesucht - analysiert habe ich Ripples (als ein Track mit hoher Dynamik), Turn it on again (ein Rock-Song mit reduzierter Dynamik) und Tonight Tonight Tonight (ein Longtrack mit sowohl lauten als auch leiseren Passagen, den es zudem nie remastered gab).
Benutzt habe ich das Statistik-Tool von Adobe Audition, dazu wurden von allen Tracks Ein- und Ausblenden abgeschnitten, damit die Fadekurven nicht das Ergebnis verfälschen. Von den gemessenen Werten ist der RMS-Wert am aussagekräftigsten, da er annähernd den Effektivwert, also den Durchschnitt der Wellenform ermittelt - nicht die absoluten Spitzen. Da es sich jedesmal um dieselben Songs handelt, kann man die Werte somit gut vergleichen. Die Ergebnisse sind jedoch insofern schwierig zu interpretieren, als dass die CDs ja unterschiedliche Lautheiten aufweisen, also unterschiedliche Durchschnittslautstärken - wobei die Maximallautstärke einer CD mit 0 dBFS (Full Scale) technisch unverrückbar ist. Um die Lautheit (nicht die Lautstärke) dennoch zu steigern, werden kurze Lautstärkespitzen "beschnitten"; d.h. knapp unterhalb von 0 dBFS hart limitiert, damit sie nicht clippen. So erzielt man einen höheren Durchschnittspegel - das verfälscht allerdings so auch das Messergebnis. Ich habe deshalb alle leiseren CDs um den Differenz-Durchschnittspegel (Average RMS Power) verstärkt und hart limitiert und danach, bei nunmehr annähernd gleichem Durchschnittspegel, noch einmal gemessen. Das Ergebnis ist dadurch erst vergleichbar.
Noch ein Wort zum Verständnis von "dB"= DeziBel - dies ist keine Einheit, sondern nur ein Bezugswert, eine Rechengröße, die sich auf einen Wert einer echten Einheit bezieht, etwa eine Wechselstromspannung in Volt (dBV). Dezibel-Skalen sind logarithmisch, d.h. alle 6 dB verdoppelt bzw. halbiert sich der dahinter liegende Echtwert. "6 db lauter" heißt also: "doppelt so laut". Dadurch lassen sich dB-Werte beliebig addieren und subtrahieren ("Pegelrechnen" war in meiner Ausbildung gehasst und gefürchtet). Das menschliche Ohr kann Pegeldifferenzen > 2 dB unterscheiden, ausgebildetes Gehör erkennt 0,5-1 dB Differenz.
Hier die Zahlen:
Ripples
Stereo-Remix:
Minimum RMS Power: -72.05 dB
Maximum RMS Power: -6.76 dB
Average RMS Power: -17.9 dB
Dynamic range: 65.29 dBDER:
Minimum RMS Power: -55.16 dB
Maximum RMS Power: -8.82 dB
Average RMS Power: -22.96 dB
Dynamic range: 46.34 dBDER + 5.06 dB (bereinigt):
Minimum RMS Power: -50.1 dB
Maximum RMS Power: -6.52 dB
Average RMS Power: -17.96 dB
Dynamic range: 43.58 dBTurn It On Again
Stereo-Remix:
Minimum RMS Power: -52.09 dB
Maximum RMS Power: -7.47 dB
Average RMS Power: -14.04 dB
Dynamic range: 44.62 dBDER:
Minimum RMS Power: -56.22 dB
Maximum RMS Power: -9.1 dB
Average RMS Power: -18.85 dB
Dynamic range: 47.12 dBDER + 4.81 dB (bereinigt):
Minimum RMS Power: -51.39 dB
Maximum RMS Power: -6.42 dB
Average RMS Power: -14.32 dB
Dynamic range: 44.97 dBTonight, Tonight, Tonight
Stereo-Remix:
Minimum RMS Power: -47.01 dB
Maximum RMS Power: -7.25 dB
Average RMS Power: -14.16 dB
Dynamic range: 39.76 dBOriginal 1985 CD:
Minimum RMS Power: -50.62 dB
Maximum RMS Power: -12.38 dB
Average RMS Power: -20.76 dB
Dynamic range: 38.24 dBOriginal 1985 CD + 6.6 dB (bereinigt):
Minimum RMS Power: -44.04 dB
Maximum RMS Power: -6.93 dB
Average RMS Power: -14.24 dB
Dynamic range: 37.11 dBDer ermittelte Wert für die Dynamikumfang (Dynamic range) errechnet sich jeweils aus der Differenz von Minimum- und Maximum RMS Power.
Der sensationelle Wert von knapp 20 dB höherer Dynamik bei Ripples entsteht natürlich durch den extrem niedrigen Minimalpegel von -72 dB, was eine Folge der besseren technischen Möglichkeiten bei der Neuabmischung (u.a. niedrigeres Grundrauschen) ist. TIOA lässt (bereinigt) gar keinen Unterschied erkennen, ohne gekappte Spitzen sind es -unhörbare- 2,5 dB mehr für die DER. Bei Tonight x3 gibt es fast keinen Unterschied (1 dB) zwischen Original von 1985 und der um 6.6 dB angehobenen Version. Das liegt daran, dass die 85er CD extrem leise war - die Spitzen sind nicht limitiert. Trotzdem liegt die Remix-Fassung nach Bereinigung mit 2,65 dB mehr Dynamik vorn.Fazit: Je mehr Dynamik in der Aufnahme enthalten ist, desto mehr profitieren diese Songs von den besseren technischen Möglichkeiten des Remix - desto mehr technische Dynamik wird genutzt - trotz Erhöhung der Lautheit hat Nick Davis die Neuabmischungen tendenziell eher weniger stark komprimiert als es die früheren Releases waren.
tom
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...Unten habe ich mal die beiden Endprodukte von Domino aus der Definitive Edition (d alt) und der neuen Ausgabe 2008 (d neu) als Pegelmitschrieb drangehängt (ich hoffe es funktioniert).
Wie man darin unschwer sehen kann ist die alte Varainte eher eine schnelle Berg-/Talfahrt während des Refrains und 2nd Domino, während die Neue auf einer Art Plateau verharrt.Ich habe es noch nicht bei der 70-75 Box und der Live CD Box ausprobiert, aber da scheint es mir nicht so krass zu sein.
Ja, der Loudness-War ist eine bekannte Metapher für das, was beim Mastering von Pop- und Rockmusik in den letzten 15 Jahren abgegangen ist.
Auf die Nick-Davis-Remixe passt das jedoch nicht. Natürlich sind die neuen Mixe lauter als die früheren CD-Ausgaben, dies liegt speziell bei den Alben ab Genesis (1983) daran, dass sie vorher nie remastert worden sind. Invisible Touch hat es bis zur Neuausgabe 2007 immer nur in der Original-CD-Version von 1985 gegeben. Damals wurde noch auf U-Matic gemastert und man hatte alles mögliche, nur nicht die volle Kontrolle über die Pegel, weshalb man einige dBs an sog. Headroom ungenutzt lassen musste.
Die neue Version ist daher gut 6 dB lauter, das ist doppelt so laut! Eine große Rolle spielt das jedoch nicht, denn die alte Aufnahme hatte gut 3 dB Headroom. Das beim neuen Mastering durchgeführte Hard-Limiting beschneidet die Spitzen also um recht moderate 3 dB. Die dabei enstehenden nichtlinearen Verzerrungen treten so kurz auf, dass sie praktisch nicht hörbar sind. Die Loudness-War-Fraktion mastert mit Werten um 15 dB, davon ist Genesis zum Glück weit entfernt.Ich weiß, dass es Freaks gibt, die meinen, nur mit einem Headroom von -6 dBFS (alte Beatles-CDs) sei Musik hören schön. Diesen halte ich folgendes entgegen: Die Studionorm heutiger Aufnahmen ist 24 bit, das ist die Standardauflösung üblicher Studio-A/D-Wandler. Damit ist theoretisch eine Dynamik von 144 dB möglich. Auf eine CD passen jedoch wegen des 16 bit-Standards "nur" 96 dB Dynamik. Wenn ich davon noch 6 dB für Headroom verschenke, sind es nur noch 90 dB. 54 dB der ursprünglichen Dynamik ließen sich so also gar nicht mehr abbilden! Dazu kommt noch, dass beim PCM-Verfahren immer weniger Bits an Auflösung zur Verfügung stehen, je leiser ein Signal ist. Ripples in meiner früheren Messung hat einen Minimum RMS-Wert von -72 dB. Für diese Lautstärke stehen nur noch 4 bit zur Verfügung; als Resultat gibt es hier erhebliche Quantisierungsfehler, die zum Glück jedoch kaum auffallen, weil alles halt recht leise ist. Jedes dB mehr an Lautstärke heißt für die leisen Stellen also mehr Bits an Auflösung, also weniger Quantisierungsrauschen, also bessere Tonqualität.
Fazit: Will man ein 24 Bit-Stereo-Master mit hoher Dynamik bestmöglich für CD mastern, ist man gezwungen, einige dBs an den Spitzen zu kappen, um möglichst viel an Soundqualität für die leisen Passagen heraus zu holen. Und so lange man das so gekonnt macht, wie die Leute bei Metropolis Mastering in New York, die fürs Mastering der Remixe verantwortlich sind, muss es da keinem grausen.