• Meine wurde erst gestern aus UK abgeschickt und download gibts auch keinen drauf.... wird wohl dauern bis ich reinhören kann. Blödes Major-Label


    Eins interessiert mich aber: Zieht SW im Deluxebuch komplett blank? ;)
    (hoffentlich nicht)


    Wieso wurde deine aus UK abgeschickt? Der Versand erfolgt doch jetzt aus Deutschland? Meine liegt noch in der Packstation, die werde ich mir heute Abend zu Gemüte führen. Seit heute morgen ist das Album aber auch bei Spotify (und den anderen Streaming-Anbietern sicherlich auch), wenn du schon reinhören willst.

    “THE NIGHT WE TRACKED DOWN PHIL COLLINS, BECAME BEST FRIENDS WITH HIM, AND TALKED HIM INTO REUNITING WITH PETER GABRIEL, AND THEN WE GOT TO SING BACKUP ON THE NEW GENESIS ALBUM AND IT WAS AWESOME!”

    — Barney Stinson, How I Met Your Mother, Season 7, Episode 21 ‘Now We’re Even’

  • Wieso wurde deine aus UK abgeschickt? Der Versand erfolgt doch jetzt aus Deutschland? Meine liegt noch in der Packstation, die werde ich mir heute Abend zu Gemüte führen. Seit heute morgen ist das Album aber auch bei Spotify (und den anderen Streaming-Anbietern sicherlich auch), wenn du schon reinhören willst.


    Für Österreich ist der UK-Shop zuständig geblieben.
    Streamingdienste boykottiere ich aus Altmodigkeit, und eigentlich ists mir eh egal, da grad nicht so in SW-Stimmung, aber rein vong Prinziphaftigkeit her ;) wollt ich mich beschweren. ;)

    you're the ones we've been waiting for...
    Genesis - 98 München - 07 Linz, Düsseldorf x 2, Berlin, München - 22 Berlin x 2, London x 2

  • Heute habe ich auch meine Deluxe-Edition aus der Packstation gefischt und einen ersten Durchgang in 5.1 gestartet.


    Vorneweg: Das angedeutete Ziel, ein Album im Geiste der großen Pop-Alben der 80er und 90er Jahre zu schaffen, wurde verfehlt. Denn der gute Steven kann am Ende das (p)ro(gg)cken doch nicht lassen.


    Der Titelsong "To The Bone" ist ein starker Opener, der viele Wilson-Trademarks gekonnt verflechtet und sofort atmophärisch gefangen nimmt.


    Etwas seichter und eingängiger geht es mit "Nowhere Now" weiter, welches ich noch öfter hören muss, da es beim ersten Mal noch nicht gezündet hat.


    "Pariah" hatte ich zwar gestern schon im kleinen Rahmen auf dem TV-Screen bei Dussmann erleben können, aber das ist natürlich nichts gegen die voll arrangierte Album-Version. Sehr schöner Titel, der von der Anlage her eine deutliche Hommage an "Don't Give Up" von Peter Gabriel ist.


    Mit "The Same Asylum As Before" ging es mir ähnlich wie bei "Nowhere Now". Hat noch nicht gezündet. Weitere Durchgänge müssen folgen.


    "Refuge" legt dann wieder eine Schippe drauf und weiß sich gekonnt zu steigern.


    Es folgt als Höhepunkt der Eingängigkeit das inzwischen allseits bekannte "Permanating", welches ich einfach nur klasse finde. Mit einer Fingerübung zeigt Wilson, wie ABBAesque zu klingen hat. Aber auch ELO und andere Referenzen scheinen durch. Der Song ist mitreißend und lädt zum enthusiastischen Mitsingen ein. Zumindest bei mir funktioniert "Permanating" hervorragend.


    Leider wird letztgenannter Song am Ende ziemlich abrupt und unmotiviert ausgeblendet. Da betrifft ärgerlicherweise auch noch einige andere Stücke des Albums, was eine klare Schwäche des Albums aufzeigt.


    Mit den restlichen 5 Titeln kriegt der geneigte Wilson-Fan dann endgültig die volle Packung des Meisters serviert. Hier gibts fast alles, was man möglicherweise zuvor vermisst hat. Ausladende Stücke mit viel Atmosphäre, epischen Streichern, bedrohlichen Synthies, verspielten Passagen, mehrstimmigem Gesang wie aus besten Porcupine Tree-Zeiten und und und.


    Herausragend ist das schaurig-schöne Duett "Song Of I" mit Sophie Hunger. Eindringliche Elektronik, eine geheimnisvolle Stimmung und ein interessantes Hin- und Her der Stimmen präsentieren die experimentellere Seite von Steven Wilson. Erinnerungen an "Index" und "Track One" von der "Grace For Drowning" kommen hier hoch. Leider wird auch hier einfach ausgeblendet.


    "Song Of Unborn" ist dann der äußerst gelungene Abschluss, der die Stimmung des Albums noch einmal gut in knapp 6 Minuten transportiert.


    Der Surround-Mix ist wie gewohnt hervorragend. Mehr gibts hierzu eigentlich nicht zu sagen, ohne dass man sich wiederholt.


    Das Buch der Deluxe-Edition ist erneut ein haptischer sowie optischer Genuss. Schöne Studiobilder und ein umfangreiches Making Of zum Nachlesen laden zum Verweilen ein. Und nein, Steven ist nicht komplett nackig zu sehen. ;)


    Die beiliegende 7"-Vinyl beinhaltet das Instrumental "Antisocial", welches mir sofort gefallen hat. Leider nur hier zu finden. Die Bonus-CD mit den Demos und Extra-Stücken muss ich erst noch hören.

    3 Mal editiert, zuletzt von PT-Junkie ()

  • Ich höre es schon die ganze Zeit rauf und runter. Das neue Album ist wirklich gut geworden. Ich wurde keineswegs enttäuscht. Es sind zwar viele 80er Einflüsse (Peter Gabriel, Kate Bush, Depeche Mode, Talk Talk etc.) herauszuhören, aber auch immer wieder Porcupine Tree.

    Songs wie „Refuge“, „The Same Asylum as Before“ oder „Song of I“ sind einfach perfekt. Und nicht zu vergessen das düstere „Detonation“. Und selbst das poppige (als ob Pop-Musik etwas richtig Schlimmes wäre) macht richtig Spaß. Das ganze Album bietet einfach schöne Musik.

    Ich habe jetzt leider nur die normale CD-Ausgabe, werde aber mit Sicherheit noch Vinyl und BlueRay Edition nachkaufen.

    Die Tage folgt noch ne vernünftige Rezension meinerseits. ;)

    The girl from all those songs
    Who made everything feel right
    She came in like an angel, into your lonely life
    And filling your world with light
    Oh, and everybody told you "you're oh so lucky"
    ___
    Mein Iona-Thread: Iona

    Meine Musiksammlung: Discogs

    Mein Blog: http://earl-of-mar.blogspot.de/

  • Die Bonus-CD der Deluxe ist mal wieder Pflichtprogramm.


    Hier findet man eine sehr stimmige Auswahl an Demos und Songs, die es nicht auf das Album geschafft haben, aber hier sehr gut zusammen funktionieren. Sehr hörenswert sind "A Door Marked Summer" und "Northern Cyclonic".


    Man erfährt außerdem, wie "Pariah" ohne Ninet klingt. Aber auch die anderen Demos bieten eine gelungene alternative Sichtweise auf die jeweiligen Songs.


    Das Monstrum "Detonation" habe ich bisher noch nicht erwähnt. Hier kann sich Mr. Wilson wieder so richtig schön austoben. Sehr gelungen als Demo und auf dem Album.


    Und "Song Of Unborn" erinnert mit seinen herrlichen mehrstimmigen Gesangspassagen an PT-Großtaten wie "Drive The Hearse". Ich liebe es. :)


  • Bin jetzt zweimal durch und kann vieles sehr gut nachvollziehen. "Song of I" ist auch mein Favorit, "To the bone", "Pariah", "Refuge" und "Detonation" kommen danach und haben für meine Ohren echt was zu bieten. Der Sound ist super, ich finde die Produktion/Arrangements aber z.T. überladen. Auch in diesem Sinne hebt sich "Song of I" richtig toll ab.
    Ich höre durch und durch Wilson, zuweilen stechen natürlich auch PT-Anklänge heraus ("The same asylum as before"), aber die Musiksprache ist mir mittlerweile sehr vertraut. Nach den vorangegangenen Diskussionen um Prog oder Pop und so weiter muss ich sagen: Das ist ziemlich nebensächlich und für mich fast schon belangloses Rauschen im Promo-Wald. Poppiges hat es auch schon bei PT genügend gegeben.


    Ich wage zu bezweifeln, dass mich "To the bone" als Longplayer längerfristig beschäftigen wird. Einen größeren Narren scheine ich an Ninet Tayebs "Paper parachute" gefressen zu haben.


  • Leider wird letztgenannter Song am Ende ziemlich abrupt und unmotiviert ausgeblendet. Da betrifft ärgerlicherweise auch noch einige andere Stücke des Albums, was eine klare Schwäche des Albums aufzeigt.


    Kann man so sehen.
    Alternativ betrachtet man die Fadeouts einfach als zusätzliche 80er-Referenz, dann fallen sie nicht so als Mängel ins Gewicht.;)


    Mir gefällt das neue Album nach einigen Hördurchgängen wirklich gut.


    townman wies auf die "Überladenheit" einiger Arrangements hin. Auch dies muss man wohl im Kontext von Stevens Referenzen betrachten. Hat er nicht THE SEEDS OF LOVE als eine Inspiration erwähnt? Das ist eines der "überladensten" Alben überhaupt.


    Größter Pluspunkt des neuen Albums ist sicher die Abwechslung, die man geboten bekommt. Weiterhin hat Wilson sein Gespür für tolle Melodien von Album zu Album immer weiter verfeinert. Ja, er kann jetzt tolle Popsongs schreiben: NOWHERE NOW, PARIAH und PERMANATING beweisen dies eindrucksvoll. Und trotzdem haben auch diese Songs immer noch genügend "Twists and Turns", um sich vom heutigen Mainstream abzuheben.


    Das Album lässt sich gut durchhören. Ich konnte keinen wirklich schwachen Song ausmachen. BLANK TAPES ist vielleicht etwas zu skizzenhaft, da hätte man mehr draus machen können. SONG OF I (hier bereits mehrfach gelobt) ist keine große Komposition, aber im Albumkontext ein schöner atmosphärischer Kontrast.


    Nun wünsche ich dem guten Steven seine erste Nummer 1 in den deutschen Album-Charts!:)

    But we never leave the past behind, we just accumulate...

    "Von jedem Tag will ich was haben

    Was ich nicht vergesse

    Ein Lachen, ein Sieg, eine Träne

    Ein Schlag in die Fresse"