Woran CAS gescheitert ist

  • .dass CAS dilettantisch verfertigt ist, kann ich spontan nicht nachvollziehen...


    Townman wollte wohl auf die ständigen Fade-Outs hinweisen, die mir auch auf die Nüsse gehen, scheisse, keine Ideen mehr, machen wir eben ein Fade-Out.
    Wahrscheinlich noch auf die Sounds vom Keyboard.
    Und ja, bei manchen ¨Soli¨von Tony frage ich mich auch, was das soll. Klingt manchmal wie irgendwer, der gerade dabei ist Keyboard zu lernen, und dann ein bischen rumkllmpert:eek:. Wenn man Tonys Leistung auf CAS mit den Alben der Peter-Epoche vergleicht, drängen sich mir Adjektive auf wie stümperhaft, langweilig, uninspiriert, amateurhaft etc. auf. (Bezieht sich auf CAS:p)
    Congo und Shipwrecked halte ich für Genesis unwürdig. Vielleicht wollte Mike im Seichtpop-Stil von M&M schreiben, und Tony einen Hit, der ihm solo nie gelungen ist, und auf CAS auch nicht.

    Das Leben ist eine Illusion, hervorgerufen durch Alkoholmangel

    Charles Bukowski

    2 Mal editiert, zuletzt von charles bukowski ()

  • Da schon alles gesagt wurde was es dazu zu sagen gibt, will ich meinen Senf auch noch dazu geben. Der Titel "Calling all Stations" ist schon suspect. Ist es der Schrei "Hilfe an alle Sender, sendet unsere Musik"? oder "Wir haben alle Radiostationen angerufen aber keine wollte unser Produkt." Oder "Erbarmt Euch unser!" Tatsache bleibt CAS hebt sich in keiner Weise aus der langweiligen Suppe seiner Zeit ab. Ray Wilson erscheint mir wie ein Möchtegern. Kann nicht richtig, möchte aber trotzdem ganz gross auf der Bühne stehen. Alles in allem, wie Rutherford und Banks richtig erkannt haben, ging der Schuss nach hinten los.

    5 Mal editiert, zuletzt von Atalantia ()

    • Offizieller Beitrag

    Ray Wilson erscheint mir wie ein Möchtegern. Kann nicht richtig, möchte aber trotzdem ganz gross auf der Bühne stehen. Alles in allem, wie Rutherford und Banks richtig erkannt haben, ging der Schuss nach hinten los.



    Ray als Sündenbock für das "Scheitern" von CAS? Fand ich damals, finde ich heute noch unfair. Er hat keine riesig komplexe, hochbewegliche Stimme wie manch anderer Sänger, der heute als "groß" gilt. Trotzdem: Seine Darbietung von Lover's Leap lässt mich von einem kompletten Supper's Ready mit Ray träumen. Die Apocalypse in 9/8 mit Rays rauherer Stimme - das könnte ein echter Kracher sein. Ungeachtet der Tatsache, dass Ray andere Passagen dort vielleicht leider nicht so stemmen kann.

    Aber man muss doch mal eins sagen: Den neuen Sänger ausgesucht haben sich Banks & Rutherford. Fast das komplette Material geschrieben haben Banks & Rutherford. Das letzte Wort bei Produktion usw. hatten Banks & Rutherford. Die beiden hätten einen geschickten Arrangeur gebraucht, der das Potential der Songs komplett ausreizt.
    Trotzdem hat das Album einen Charme. Ich höre es genauso oft oder selten wie die beiden anderen Übergangsalben (Trespass, And Then There Were Three). Über die Zeit ist CAS für mich allerdings eher Genesis-Mittelmaß. Was immer noch deutlich über dem allgemeinen Musik-Mittelmaß ist.

  • Olli, ich bin mir nicht sicher, was du mit deinem Posting anstrebst.


    Lieber townsman, vermute bitte keinen anderen Grund hinter meiner Frage als den den ich dir nannte.


    Zudem schreibst du mir etwas zu, das ich ziemlich furchtbar finde, nämlich dass etwas in meiner Wahrnehmung angeblich keine Musik sei, das aber ganz offensichtlich und faktisch Musik ist. Was willst du mir denn da unterjubeln?


    Nichts. Ich habe deine Postings bisher so verstanden, dass für dich einige Songs von Genesis
    "immense künstlerischen Fehler" enthalten. Diese hätte ich einfach nur gerne von dir aufgezeigt und erklärt bekommen.


    Zum einen sagst du, dass du "einfach nur gerne Musik" hörst, bittest dann aber um eine Erklärung.


    Ich schrieb aber auch dass, ich kein Experte bin – und genau deshalb mir eine substantiierte Antwort von dir erhoffe.


    Townman wollte wohl auf die ständigen Fade-Outs hinweisen, die mir auch auf die Nüsse gehen, scheisse, keine Ideen mehr, machen wir eben ein Fade-Out.


    Wow, das ist doch mal eine fundierte Erklärung.
    Ich glaube aber kaum dass das townman tatsächlich als ein Kriterium festmacht.

  • Ja, wenn ich es richtig lese, dann geht es speziell um die Wirkung, die das Album seinerzeit auf Genesis-Hörer hatte, und den "Ruf", der aus dieser Wirkung resultierte, oder?



    Ja so meinte ich das.

    ::
    27.03.2015 - Steve Hackett "Wolflight" Album Launch | Dortmund, Blue Notez Club
    18.05.2015 - Mike + The Mechanics | Köln, E-Werk
    15.09.2015 - Steve Hackett | Köln, E-Werk
    30.09.2016 - Mike + The Mechanics | Köln, Gloria Theater
    12.06.2017 - Phil Collins | Köln, LANXESS arena
    13.10.2017 - Ray Wilson | Leverkusen, Scala Club
    13.03.2022 - GENESIS | Köln, LANXESS Arena


    11.11.2022 - Ray Wilson | Leverkusen, Scala Club

    10.06.2023 - Peter Gabriel | Köln, LANXESS Arena

    Einmal editiert, zuletzt von Nienna ()

  • Ich finde nicht, dass CAS gescheitert ist.


    Habe das Album damals gern rauf und runter gehört und skippe dies auch heute noch nicht.


    Auch die Tour fand ich in Ordnung.

  • Lieber townsman, vermute bitte keinen anderen Grund hinter meiner Frage als den den ich dir nannte. (...) Ich habe deine Postings bisher so verstanden, dass für dich einige Songs von Genesis "immense künstlerischen Fehler" enthalten. Diese hätte ich einfach nur gerne von dir aufgezeigt und erklärt bekommen. (...) Ich schrieb aber auch dass, ich kein Experte bin – und genau deshalb mir eine substantiierte Antwort von dir erhoffe.


    Da ich auch kein Experte bin und das Album zudem seit Ewigkeiten nicht mehr gehört habe, fällt mir eine Antwort wirklich schwer. Ich finde mich aber sehr in Hermas Rezension wieder, die ich aus mir unverständlichen Gründen bislang noch gar nicht recht auf dem Schirm hatte. Zudem stehen doch hier im Thread eine ganze Menge inhaltlicher Anhaltspunkte, die die Schwächen des Albums benennen.
    Die Fadeouts gehören für mich übrigens unbedingt dazu, sie verraten eine ganz Genesis-untypische Art der Ideenlosigkeit/Unfähigkeit, einen Song auch von der Form her zu vollenden. Es geht nicht darum, dass Fadeouts grundsätzlich minderwertig sind, sondern dass sie in meiner Erinnerung zumindest überwiegend wie Verlegenheitslösungen wirken - die Songs erschienen mir überhaupt nicht zu Ende gedacht. Und ich muss das so sagen: Schon allein dieser Punkt ist ein absolutes künstlerisches No Go, eine Ignoranz dem eigenen Projekt gegenüber, die in hohem Maße unprofessionell ist.
    Aber es geht eben auch bei den Beiträgen, die die Musiker instrumental beisteuern, weiter - ich habe alles (und ich wüsste keine Ausnahme) als grobschlächtig, undynamisch, undifferenziert und unoriginell in Erinnerung. Mit einem Wort: CAS verkörpert für mich alles, was ich dem Prinzip feiner musikalischer Gestaltung als entgegengesetzt betrachte. Deshalb auch mein Eindruck, dass es ein rein handwerklich und unbeholfen bis konzeptlos zusammengeschraubtes Gerät ist - ein Armutszeugnis für (in diesem Falle ehemals) gestaltungsfreudige Musiker. Und in keiner Weise so veröffentlichungswürdig - es stand halt Genesis drauf, und nur mit diesem Namen gingen dann doch einige Türen auf, um es zu promoten.

  • Phil hat einfach gefehlt. Er war immer die Hefe im Teig. Ohne ihn war es zwar solide, mit guten Zutaten, aber so richtig aufgeblüht, ist es nicht.

  • Da schon alle gesagt wurde was es dazu zu sagen gibt, will ich meinen Senf auch noch dazu geben. Der Titel "Calling all Stations" ist schon suspect. Ist es der Schrei "Hilfe an alle Sender, sendet unsere Musik"? oder "Wir haben alle Radiostationen angerufen aber keine wollte unser Produkt." Oder "Erbarmt Euch unser!" Tatsache bleibt CAS hebt sich in keiner Weise aus der langweiligen Suppe seiner Zeit ab. Ray Wilson erscheint mir wie ein Möchtegern. Kann nicht richtig, möchte aber trotzdem ganz gross auf der Bühne stehen. Alles in allem, wie Rutherford und Banks richtig erkannt haben, ging der Schuss nach hinten los.



    Ray Wilson kann nicht richtig ?
    hast du ihn schon live gesehen ?