Der Triumph für den kommerziellen Popmusiker Collins, für den Künstler Collins der Supergau.
Ich mochte den Songs anfangs richtig gerne, ich habe mich ohne großen Widerstand der eingängigen Melodie ergeben.
Meine Meinung anno 2014 ist eine ganz andere. Zum einen geht mir dieses Keyboardriff bzw. dessen Sound mächtig auf den Zeiger, und diese "Haudrauf" Moralkeule kann ich auch nur schwer verkraften. Das schöne Gitarrenspiel von Dominic Miller und der gewohnt souveräne Backgroundgesang von Crosby reißen da auch nichts mehr raus. Und damit die Botschaft auch wirklich unters Volk kommt gibt es dazu noch einen schaurig plakativen Videoclip dazu.
Die Melodie ist perfide, einfach, fast kinderliedhaft gehts sie ins Ohr und gegen jede Art eines neuen Arrangement imun.
Da bevorzuge ich schon eher "Streets of London" oder "May you never"
Wegen erträglichen, reduzierten Solopianoversionen von Collins, bzw. einigen witzigen und exzentrischen Covern gebe ich trotzdem noch 4 Punkte.
PS: Das Demo des Songs finde ich allerdings recht gut, 6/8 Takt und schwebene Sounds.
Wenn es interessiert: