Halb-legale DVDs ("Critical Review" etc.)

  • Die CD sollte man bitte nicht kaufen. Die Tonqualität ist für ein Bootleg gerade akzeptabel, für eine TV-Aufnahme sehr grottig. Das lohnt wirklich nicht. Dazu manch gruselige Schnitte zwischen den Songs, nö, das ist wirklich sch...

  • Kann ich so nicht ganz nachvollziehen. Der Film kam damals ja nicht während der Tour sondern nach der Tour in die Kinos. Welchen Sinn macht es also dann, nur ein optisch verstümmeltes Konzert zu zeigen? Hätte man die Effekte hier gezeigt, wer sicher niemand weniger in die Konzerte gegangen. Wie gesagt, die Tour war zu diesem Zeitpunkt vorbei!


    Stimmt, habe gerade mal recherchiert: Uraufführung von "Genesis - In Concert '76" war im Januar 1977. Da hatten die Jungs schon die Tour zu "Wind And Wuthering" begonnen.

    31.10.1997 PHIL COLLINS (Hannover)
    11.06.2004 PHIL COLLINS (Berlin)
    15.06.2007 GENESIS (Hamburg)
    15.06.2012 ROACHFORD (Kiel)
    24.06.2012 MIKE & THE MECHANICS (Kiel)
    18.05.2014 STEVE HACKETT (Hamburg)


  • Mike ist ein sauguter Bass-Spieler und gehört da sicher in die Oberliga, ebenfalls ist er sehr gut auf der 12-Saiter und ein guter Rhythmus-Gitarrist.


    Nunja, selbst als Bassist kann man den Mike nicht wirklich in die Oberliga stecken. Leute wie Tony Levin, Chris Squire, John Entwhistle, Paul McCartney sind ihm da doch deutlich überlegen. Ebenso Tony Banks: sicherlich ein guter Keyboarder, aber gegen Rick Wakeman, Keith Emerson oder sogar Rick Wright (R.I.P.) ist er chancenlos.


    Aber zurück zum Thema:
    Das ominöse Immortal/Cargo-Label hat auch mal ne halblegale DVD von David Bowie's Glass Spider-Tour veröffentlicht. Daraufhin wurde dieser bisher nur auf VHS erhältliche Tourfilm offiziell veröffentlicht. Wäre das vielleicht auch bei Genesis' Katowice-Gig möglich (auch wenn ich's mir nicht vorstellen kann)?

    31.10.1997 PHIL COLLINS (Hannover)
    11.06.2004 PHIL COLLINS (Berlin)
    15.06.2007 GENESIS (Hamburg)
    15.06.2012 ROACHFORD (Kiel)
    24.06.2012 MIKE & THE MECHANICS (Kiel)
    18.05.2014 STEVE HACKETT (Hamburg)

  • Ebenso Tony Banks: sicherlich ein guter Keyboarder, aber gegen Rick Wakeman, Keith Emerson oder sogar Rick Wright (R.I.P.) ist er chancenlos.


    Rick Wakeman und Keith Emerson würde ich unterschreiben. Aber das, was Rick Wright zumindest bei Pink Floyd (kenne sonst nichts von ihm) rein spieltechnisch geleistet hat soll deutlich über den Fähigkeiten von Tony Banks liegen? :gruebel:

  • Rick Wright hat sicher Soundtechnisch und auch spieltechnisch voll was drauf.
    Was ist ein guter Player`Wie schnell er pder sie über die Tasten hauen oder was sie an Soundsachen zu den Songs komponieren. Tony ist sicher net übel aber was Rick Soundtechnisch zu Floyd beigetragen hat sollte man gar nicht unterschätzen.
    Was man Rick vielleicht vorwerfen könnte, das der Hammond Orgel Sound seht oft kommt bei Pink Floyd aber das als Gimmick finde ich so geil wenn dieser geile Sound im Hintergrund hämmert zusätzlich zu den anderen verspielten Sounds von Rick.
    On The Run ist doch so ein Song was da an Sounds drin sind, Geil....

    Ich lasse mich nun zum Millionär umschulen, unten beim Arbeitsamt gibt es jetzt Kurse für.

  • Gemeinhin versteht man doch unter Spieltechnik eher, wenn jemand akkurat ("sauber" / "überlegen") und flexibel spielt und auch schwierige manuelle Bewegungsabläufe meistern kann ("Virtuosität").
    Hierfür sind Wright und Banks sicherlich keine Vorzeigemusiker und erweisen sich stattdessen ganz offensichtlich als recht limitiert, wenn es um die Spieltechnik geht. Ich kenne von beiden keine einzige virtuose Passage oder ausnehmend subtil gestaltetes (phrasiertes, artikuliertes...) Spiel. Da gibt's auf jeder Hochschule / in vielen semiprofessionellen oder professionellen Bands eine unübersehbare Reihe von Leuten, die da viel versierter sind.
    Die Stärken der beiden liegen mit Sicherheit woanders.
    Aber auch bei Leuten wie Emerson oder Wakeman wäre ich recht zurückhaltend: Emerson z.B. "holzt" und "mauschelt" häufig ziemlich rum, spielt nicht sehr filigran, sondern eher wüst und auf vordergründige Virtuosität / Wirkung bedacht (gilt zuweilen auch für Wakeman). Beide haben zwar diesen komischen Ruf als "Keyboardvirtuosen", aber den hätten andere mit Sicherheit mehr verdient.

  • Also, in Anbetracht der Tatsache dass GENESIS retrospektiv betrachtet einen großen Bogen um CAS mach(t)en, würde ich CD / DVD sofort kaufen.
    Nein, die Konzerte waren nicht schlecht, auch wenn so einige hier CAS ziemlich verteufeln.
    Folgendes fiel mir auf: Mit FADING LIGHTS hatte ich eine unspektakulären Song als Highlight der TWWW-Konzerte ausgemacht, bei der CAS - Tour war das geniale aber weitestgehend unbekannte THE DIVIDING LINE...
    Nein, es war nicht die medial angekündigte Rückkehr zum Prog-Rock und ebenso wenig ein Abklatsch der TWWW-Pop-Tour sondern (leider nur) ein Versuch stilistisch sich verändern, dunkler zu klingen und alle neuen Komponenten unterzubringen. Aber mir gefiel es.
    Also immer her mit der DVD / CD ;)

  • Ich denke, den Thread kann man dicht machen, oder? Wenn die Torrents beim Movement eh besser sind und sich hier schon darüber echauffiert wird, wer nun der beste Keyboarder ist?:rolleyes:

  • Ich habe mir die DVD jetzt auch mal gegönnt. Qualitativ sicher keine bild- und tontechnische Meisterleistung, besonders die Übergänge zwischen dem halbwegs gelungenen Onyx-Mitschnitt und der deutlich schlechteren polnischen Fernsehfassung sind schon sehr abrupt und gewöhnungsbedürftig. Dafür ist das Konzert fast komplett - warum eigentlich nur fast? - und vermittelt einen recht guten Eindruck von der einzigen Tour mit Ray - insofern ein interessantes Dokument!
    Ray schafft es m.E. gut, den Charakter der von ihm gesungenen Songs zu erhalten und gleichzeitig neue Akzente zu setzen. Von allen 5 Musikern hat Ray die beste Präsenz auf der Bühne - und das als Neuling! Seine Frontman-Qualitäten sind beeindruckend, man sieht, wie sehr er das Ganze genießt. Und man vergisst allzu schnell, wie jung er damals noch war. Jung und doch schon so routiniert.
    Das Akustik Set ist super! Die Tanzeinlage mit einem weiblichen Fan bei ICD ist für Genesis-Verhältnisse geradezu revolutionär, so viel Fannähe gab es bei dieser Band wohl niemals zuvor! Nir Z macht als Drummer eine gute Figur, und Anthony Drennan mag mit seiner Interpretation des Gitarrensolos von FOF vielen Puristen den Schweiß auf die Stirn treiben - ich aber finde so etwas erfrischend! Mike und Tony agieren wie gewohnt zurückhaltend, auf mich wirken sie (besonders Tony) sogar noch eine Spur lustloser als sonst. Ein bisschen glaube ich zu spüren, wie sich die zwei Dinos neben ihren drei Neulingen fremd vorkommen.
    Was mir nicht gefällt ist das Bühnenbild! Wirkt auf mich zu technisch, zu cool, zu steril!
    Der Verspieler bei AA - für mich kein Problem zu sehen, dass hier auch nur Menschen spielen. So etwas wäre bei einer offiziellen Veröffentlichung garantiert "verbessert" worden - leider!
    Ach ja, natürlich mag es dieses Konzert irgendwo als Torrent umsonst geben. Aber die 20 € habe ich gerne investiert, da ich keine Lust hatte, mich mit diesem Thema zu beschäftigen. Ist mir zu umständlich...

    But we never leave the past behind, we just accumulate...

    "Von jedem Tag will ich was haben

    Was ich nicht vergesse

    Ein Lachen, ein Sieg, eine Träne

    Ein Schlag in die Fresse"