Der große Equipment-Thread für alle Keyboarder!

  • back to the roots ;)


    Aber ist es in Wirklichkeit gar nicht , denn im Voyager steckt weit mehr Digitaltechnik als in einem Digital-Synth aus früheren Zeiten.


    Der Old School hat auch im Gegensatz zum normalen Voyager keine CPU drin. Der Signalweg ab der Tastaturspannung ist aber 100% rein analog aufgebaut.


    Für echte Moog-Puristen ist der OS irgendwie ein rotes Tuch, denn den echten Moogsound kann nur ein Original Minimoog produzieren. Punkt.

    • Offizieller Beitrag

    Für echte Moog-Puristen ist der OS irgendwie ein rotes Tuch, denn den echten Moogsound kann nur ein Original Minimoog produzieren. Punkt.


    Also Leute die das behaupten, haben's auch irgendwo nicht mehr alle. DEN typischen Moog-Sound liefert nicht nur der Minimoog. Eine amtliche Ladung Moog-Sound bekommt man auch von einem Moog Modularsystem, von einem Prodigy, dem Memorymoog, dem Little Phatty und was die nun wirklichn typischen Harre-fönen-Bässe angeht erst recht vom Moog Taurus.


    Was anderes wäre, wenn du hier von DEM Minimoog-Sound oder seiner typischen Charakteristik reden würdest. Natürlich kriegt man den nur mit nem Original. Aber genausogut kriegt man den typischen Wavestation-Sound nur mit einer Wavestation, den typischen Prophet 5 Sound nur mit einem Prophet 5 usw.


    Der Minimoog Voyager OS (genau wie der "vollständige" Voyager) will ja keine schnöde 100% Kopie des originalen Minimoog sein, sondern sein verbesserter Nachfolger und demzufolge ein eigenständiger Synthoe. Und dafür tut er seinen Job sehr sehr gut.

  • Wenn Du wirklich nur herumspielen willst und noch gar nix aufnehmen, würde ich das einfacher angehen und mir ein kleines Soundmodul, z.B. das Micropiano von Kurzweil oder ein SoundCanvas von Roland gebraucht zulegen und das über ein MIDI-Kabel an Dein Keyboard hängen. Kopfhörer oder Aktivboxen an den Ausgang des Soundmoduls und fertig.

    Der ganze Kram mit VSTs, Software-Synths usw. ist für Deinen Zweck meiner Meinung nach viel zu kompliziert. Guck mal bei eBay, da gibt es unter Musikinstrumente > Studioequipment > Expander genug von der Sorte Soundmodule, die kosten dann nicht viel und sind supereinfach zu bedienen.


    Hab ich eigentlich mal erzählt, dass ich mir damals einen SoundCanvas von Roland besorgt habe? Der steht heute immer noch hier und es macht mir nach wie vor viel Spaß damit herumzuspielen. Also vielen Dank nochmal für den Tipp! :topp:

    1. Vorsitzender des Deutschen Mike Rutherford Fanclubs

    Pure Vernunft darf niemals siegen!


  • Was anderes wäre, wenn du hier von DEM Minimoog-Sound oder seiner typischen Charakteristik reden würdest. Natürlich kriegt man den nur mit nem Original. Aber genausogut kriegt man den typischen Wavestation-Sound nur mit einer Wavestation, den typischen Prophet 5 Sound nur mit einem Prophet 5 usw.


    Genau so meinte ich es, ob ich nun noch alle beisammen habe sei mal dahingestellt!



    Der Minimoog Voyager OS (genau wie der "vollständige" Voyager) will ja keine schnöde 100% Kopie des originalen Minimoog sein, sondern sein verbesserter Nachfolger und demzufolge ein eigenständiger Synthoe. Und dafür tut er seinen Job sehr sehr gut.


    Was heißt will keine Kopie sein? Natürlich muß er sich am Original messen, denn die meisten möchten genau diesen "alten" Minimoog Sound mit neuer Technik haben.

    • Offizieller Beitrag

    Was heißt will keine Kopie sein? Natürlich muß er sich am Original messen, denn die meisten möchten genau diesen "alten" Minimoog Sound mit neuer Technik haben.


    Sicherlich muss er sich am Original messen (hat ja schließlich "Minimoog" im Namen). Aber er erhebt nicht den Anspruch exakt wie das Original zu klingen, er ist ja schließlich keine "Neuauflage" sondern der weiterentwickelte Nachfolger (und z.B. dem Nord Lead 3 wirft ja auch keiner vor, nicht 100% wie der Nord Lead 1 zu klingen).
    Und als solches macht er seine Aufgabe sehr gut. Auch der Voyager drückt mit Erlaub immer noch mühelos in Sachen Druck und Klangqualität alles andere an die Wand, was es derzeit an analoger oder virtuell-analoger Konkurrenz auf dem Markt gibt.
    Und ich finde schon, dass er soundtechnisch mit dem alten Minimoog auf gleicher Stufe steht. Er klingt nicht 100% genau wie sein Vorgänger, aber genauso hochwertig, genauso analog, genauso druckvoll, nur halt mit leicht anderem Charakter. Aber die typischen Minimoog-Sounds (zumindest so typische Minimoog-Sololeadsounds wie ich sie für progressive Musik benötige) konnte ich beim Anspielen mit dem Voyager genausogut erzeugen wie mit dem Original (das Musikgeschäft hatte dankenswerterweise zum Vergleich beide Geräte aufgebaut).
    Die Sounds klangen natürlich leicht unterschiedlich, aber keiner war jetzt "schlechter" als der andere.

  • Genau so meinte ich es, ob ich nun noch alle beisammen habe sei mal dahingestellt!


    Hat irgendein Musiker alle beisammen? :D



    Zitat


    Sicherlich muss er sich am Original messen (hat ja schließlich "Minimoog" im Namen). Aber er erhebt nicht den Anspruch exakt wie das Original zu klingen, er ist ja schließlich keine "Neuauflage" sondern der weiterentwickelte Nachfolger (und z.B. dem Nord Lead 3 wirft ja auch keiner vor, nicht 100% wie der Nord Lead 1 zu klingen).
    Und als solches macht er seine Aufgabe sehr gut. Auch der Voyager drückt mit Erlaub immer noch mühelos in Sachen Druck und Klangqualität alles andere an die Wand, was es derzeit an analoger oder virtuell-analoger Konkurrenz auf dem Markt gibt.
    Und ich finde schon, dass er soundtechnisch mit dem alten Minimoog auf gleicher Stufe steht. Er klingt nicht 100% genau wie sein Vorgänger, aber genauso hochwertig, genauso analog, genauso druckvoll, nur halt mit leicht anderem Charakter. Aber die typischen Minimoog-Sounds (zumindest so typische Minimoog-Sololeadsounds wie ich sie für progressive Musik benötige) konnte ich beim Anspielen mit dem Voyager genausogut erzeugen wie mit dem Original (das Musikgeschäft hatte dankenswerterweise zum Vergleich beide Geräte aufgebaut).
    Die Sounds klangen natürlich leicht unterschiedlich, aber keiner war jetzt "schlechter" als der andere.


    Letztendlich also Geschmackssache - mal wieder. ;)

    So, let's drink some wine
    And have a good time.
    But if you really want to come through
    Let the good time, good time have you.
    It's what you've got to do.

    • Offizieller Beitrag

    Letztendlich also Geschmackssache - mal wieder. ;)


    Natürlich, das ist jeder Synthie bzw. jedes Musikinstrument. Man sollte stets ein neues Instrument vorher SELBST anspielen und für sich selbst entscheiden, ob man den Klang mag und ihn - auch wichtig - musikalisch überhaupt sinnvoll einsetzen kann.
    Auch einen original Minimoog sollte man nicht blind kaufen, nur weil "Minimoog" draufsteht, ohne den Sound zu kennen und ohne eine genaue Vorstellung davon zu haben, was man mit diesem Sound in den eigenen Kompositionen anfangen will (ein heutiger Tanzunterhaltungskeyboarder kann mit einem Minimoog z.B. heutzutage gar nichts praktikables anfangen).



    Gut ich bin da anderer Meinung aber belassen wir die Diskussion. Du bist zufrieden mit deinem Voyager und das ist doch auch gut so.


    *g* Ähm nein, ich habe weder einen Original-Minimoog noch einen Voyager (das gibt mein Bankkonto nicht her). Ich nutze das - Blasphemie-Alarm - Arturia Minimoog VST-Plugin für die "Soundaufgaben" eines Minimoog und hatte vorher dafür einen Waldorf Pulse genutzt (welcher immer noch seine Dienste als "Moog Taurus Basspedal" Kopie mehr als toll macht). Und ja es gefällt mir klanglich sehr gut und ich finde auch dass es bis auf den doch etwas fehlenden "Druck" untenrum sehr nah an das Original dran kommt (zumindest im Mix mit der restlichen Band - und nur darauf kommt es mir an). ;)


    Aber im Grunde bin ich ja völlig deiner Meinung. Wer 100% Minimoog-Sound ohne Abstriche haben will, logisch klar der braucht auch das Original.

  • Dom, wenn Du mal wieder reinschaust - würdest Du auch einen Old School-Voyager nutzen oder wo siehst Du die Vorteile Deines voll ausgebauten Voyager mit Midi usw.?



    Hi Earl, ist ne Weile her, dass ich hier vorbeigeschaut habe :huhu:
    Der Vorteil des "normalen" bzw. MIDI-Voyagers liegt, und ich spreche da natürlich ganz für mich, ganz klar bei der Möglichkeit, Sounds abspeichern und abrufen zu können.
    Alleine aus diesem Grund käme für mich ein OS nicht in Frage - ich könnte und wollte einfach live nicht in nützlicher Zeit die Sounds einstellen.
    Ausserdem hat der Old School nicht das Touchpad - das Ding ist echt geil, damit kann man so schön kranke Sachen machen.

    Der Nachteil ist, dass einige Drehregler etwas zippern. Aber das wird auch mit jedem Firmware-Update besser und sollte bis in absehbarer Zeit hoffentlich ganz eliminiert sein.

    Auf jeden Fall würde ich das Teil nicht mehr hergeben - es ist einfach eine klangliche Urgewalt.

    Und übrigens, bezüglich der Diskussion Voyager / Minimoog D sei noch angemerkt, dass es durchaus auch Unterschiede im Klang der einzelnen Minimoogs untereinander gibt. Da schliesslich analoge Bauteile, die alle eine gewisse Wertetoleranz aufweisen, zum Einsatz gelangen, können eigentlich keine zwei Geräte identisch klingen.
    Dies ist heutzutage (Voyager) weniger offensichtlich, da die Toleranzen geringer sind als früher, aber die "alten" Mionimoogs können schon deutlich unterschiedlich klingen.
    Somit relativiert sich der Vergleich ein wenig.

    Dieser Satz kein Verb.

  • Was macht das Touchpad?


    Und ohne Speicherplätze möchte ich wg. Live-Situation auch keinen neuen Synth kaufen wollen. Abgesehen davon, dass jede Voyager-Version völlig jenseits meiner aktuellen finanziellen Möglichkeiten liegt...:(

    "Whenever sort of Spinal Tap is on or something, and you see these moments, you think, 'I've been in a band like that'...that's Genesis!'"
    Phil Collins in "Sum Of The Parts", 2014