SdW [19.09.-25.09.11]: GENESIS - Behind The Lines

  • 12 Punkte von mir für einen tollen Opener (nicht nur für das "Duke"-Album, sondern auch für die Tourneen 1981 und 2007). Geht mir aber wie den meisten hier so, sie wirkt für mich nur in Verbindung mit der ganzen "Duke"-Suite. Dass man aber auch einen eigenständigen Song daraus machen kann, hat Phil mit seiner Version von BTL auf "Face Value" bewiesen. Vor etlicher Zeit startete ich einen Poll zu den beiden Versionen:


    http://www.genesis-fanclub.de/…es-genesis-oder-phil.html


    Aber welche Version da nun besser ist, kann ich nicht wirklich sagen. Es ist da eigentlich genau wie mit Joe Cocker's Version des Beatles-Songs "With A Little Help From My Friends". Phil hat einen komplett neuen Song daraus gemacht.

    31.10.1997 PHIL COLLINS (Hannover)
    11.06.2004 PHIL COLLINS (Berlin)
    15.06.2007 GENESIS (Hamburg)
    15.06.2012 ROACHFORD (Kiel)
    24.06.2012 MIKE & THE MECHANICS (Kiel)
    18.05.2014 STEVE HACKETT (Hamburg)

  • ....einer der besten Songs seit 1980. Geniales (seinerzeit zeitgemäßes) Intro, mitreißende Drums und tolle Vocals.....selten war ein Opener so fesselnd !!! 13 Punkte, damit noch Platz für die Spitzen aus den Jahren 1975/1976 bleiben !!!

  • Ich möchte, unabhängig vom ganzen Tumult über Phils zukünftigen Pläne, noch einiges zu „Behind the Lines“ loswerden. Ist dies doch der geniale Opener zu meinem Lieblingsalbum. Genesis waren schon immer gut darin, grandiose Alben-Opener zu kreieren. „Behind the Lines“ ist für mich DAS Eröffnungsstück von Genesis schlechthin. Da kommen selbst „Dance on a Volcano“, „Eleventh Earl of Mar“ oder „Watcher of the Skies“ nicht ran.
    Mit „Behind the Lines“ bin ich heute Morgen übrigens „aus dem Haus gegangen“. Es ist wirklich sehr aufmunternd, wirkt besser als Kaffee. Die Einleitung klingt wirklich optimistisch. Der Instrumentalteil ist grandios, knackig und ein guter Einstieg in das Album „Duke“. Die Drums klingen groß und erdig. Sogar Mike Rutherford, welcher auf ATTWT noch ein wenig mit der Leadgitarre zu kämpfen hatte, schlägt sich wacker und setzt einige gute Gitarrenlinien. Die Keyboards klingen auch nicht mehr quietschig wie zu ATTWT/ A Curious Feeling – Zeiten. Das müsste wohl der Yamaha CS-80 sein, muss ich noch mal nachforschen. Und das Klavier, also das Yamaha CP-70 klingt fantastisch („So ein schönes E-Piano“).
    Der anschließende Textteil ist sozusagen der Gegensatz zur Einleitung. War diese vielleicht beim ersten Hörgenuss etwas sperrig, so ist der Songpart locker, flockig, gechillt, relaxt, was weiß ich… Dieser ist nicht minder schlecht, sondern nur anders. Und dann erfolgt ja noch der Übergang zu „Duchess“, welches nicht minder schlecht ist, und danach kommt noch „Guide Vocal“ – hach, „Duke“ ist eigentlich ein schönes Album. Ihr seht schon, ich mag das Stück, also gebe ich 15 Punkte.

    Die Phil Collins-Version auf „Face Value“ gefällt mir übrigens überhaupt nicht. Das klingt eher lieblos, da ist die Genesis-Version mit dieser genialen Einleitung 10000x besser.
    Noch ein Wort zu den Liveversionen, die frühen Liveversionen hören sich meiner Meinung nach nicht so toll an. Mir fehlen da die Power und der Druck. Ich bewerte das anhand der „Three Sides Live“ – Version und an der „Live at Lyceum“- Version. Ähnliches gilt übrigens auch für „Duke’s Travels/ „Duke’s End“. Da finde ich, ist die Albumversion der Gewinner. Und selsbt da scheiden sich die Geister, viele mögen die DER-Version, für mich ist jedoch die remixte Version von 2007 der Gewinner. Die 2007er Liveversion von „Behind the Lines“ bzw. es hieß ja „Duke’s Intro“, weil Medley mit „Duke’s End“, war dagegen viel besser als die auf TSL. Eigentlich schade, dass sie es nicht ganz gespielt haben. Am besten hätten sie „Duchess“ noch gleich dranhängen können. Also – um wieder den Rahmen zu den aktuellen Geschehnissen zu schließen – bei der nächsten Tour in der 3er-Besetzung möchten sie doch bitte „Behind the Lines“ und „Duchess“ spielen! ;) :mrgreen:


    Beitrag Nr. 300 - juhu! ^^

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  • 11 Punkte, gut.


    Für die Genesis-Duke-Version. An sich finde ich das Lied schon ziemlich gut, hat Tempo, Rhythmus, bei dem man "einfach mit muss". Die erzählte Story ist klasse, kann sich doch jeder irgendwie damit identifizieren, dass man dasitzt, in alten Fotoalben blättert und sich dann plötzlich in die Szenen zurückversetzt fühlt. Gelungen finde ich auch, dass der Songtitel kein einziges Mal in den Lyrics erscheint.


    Allerdings hätte ich für die Phil-Variante ebenfalls 14 Punkte gegeben. Sie ist einfach fetziger, luftiger, lockerer und hat viel mehr Antrieb. Kurzum sie ist besser - weil lebendiger - als die vergleichsweise lasche Duke-Version.


    :)

    lg mara || fb.com/tamarasparrow


    the pineapple thief: 17. + 18.09.18 || TMB: 23.11.18


    Als Genesis-Fan macht man ja im Grunde den lieben langen Tag nichts anderes als Seelen-Striptease...
    - me.

  • Das sehe ich nun deutlich anders. Die Version vom Herzog ist rhytmischer und geht viel fluffiger ins Ohr als die einfach nur schnellere und irgendwie dünnere Version von Collins. Den Rest hat Prophet in seinem P.S.: schon wordschön ins Forum getippt.


    Und da ich hier noch nicht meinen Musikgeschmack in Punkte goss: 13.

    Niveau sieht nur von unten aus wie Arroganz.

  • .......... und weil sehr viele dieser deiner Meinung sind, habe ich nochmal reingehört. Vielleicht konnte ich nur nicht gut beschreiben, was ich meine.


    Duke - behind the lines: Keine Frage, inkl. Intro ein absoluter Kracher, gerade im Hinblick auf Duke´s Travels/End.


    PC/Face Value - behind the lines: klar fehlt hier solch ein fulminantes Intro, doch insgesamt ist diese Version beswingter, "black", groovier.


    So meinte ich das. Gerade in Kombination mit dem Text wirkt es in der PC-Variante authentischer, passender. Und da ich diesen Vergleich bei der Bewertung angestellt habe, habe ich mich entsprechend entschieden und die Punkte hier vergeben.



    Aber ist doch schön, dass doch nicht alle denselben Geschmack haben. Sonst wäre es ja auch langweilig :huhu:

    lg mara || fb.com/tamarasparrow


    the pineapple thief: 17. + 18.09.18 || TMB: 23.11.18


    Als Genesis-Fan macht man ja im Grunde den lieben langen Tag nichts anderes als Seelen-Striptease...
    - me.

  • Es ist ja nicht so, dass ich die Version von Collins absolut schlecht finde, nur im Vergleich zu der von Genesis verblasst sie in meinen Ohren dann halt doch. Ist so ähnlich wie bei "And so to f", welches in der Collinsversion (die es ja nur live gibt) deutlich flotter und direkter klingt, während die von Brand X verspielter und rhythmischer ist. Mir gefallen sie beide, aber wenn ich die direkte Wahl habe, dann würde ich halt eher zu der Brand X Variante greifen. Und genauso ist es bei "Behind the lines", wenn auch etwas ausgeprägter.


    Also kein Grund für Rechtfertigungen. :)

    Niveau sieht nur von unten aus wie Arroganz.

  • So langsam wird´s schwierig, wenn man mehrere Versionen kennt. :D

    lg mara || fb.com/tamarasparrow


    the pineapple thief: 17. + 18.09.18 || TMB: 23.11.18


    Als Genesis-Fan macht man ja im Grunde den lieben langen Tag nichts anderes als Seelen-Striptease...
    - me.

  • Auch wenn schon etwas angestaubt klingend ist dies ein sehr viel Kraft ausstrahlender Song für mich. Auch gut geeignet für eine reine Instrumentalversion. Von daher für die ersten ca. zweieinhalb Minuten volle Punktzahl.

    Unterm Strich doch eher "nur" 11.

    Die Version davon von Phil (von Face Value) kann ich dagegen nicht richtig ernst nehmen, eher nur als eine Art Rumspielerei damit.

    • Offizieller Beitrag

    Die Version davon von Phil (von Face Value) kann ich dagegen nicht richtig ernst nehmen, eher nur als eine Art Rumspielerei damit.

    Die Version von Phil Collins veranschautlicht eigentlich ziemlich genau, warum Collins solo was anderes ist als Collins bei Genesis. Herumspielerei vielleicht, aber Behind The Lines in der Collins-Fassung ist Weltlklasse.


    Da kann ich dir mal die Doku zu Face Value ans Herz legen. Dazu gibt es auch eine Rezension auf unserer Website:

    https://www.genesis-fanclub.de…ue-DVD-Rezension-s38.html