SdW [17.-23.05.10]: GENESIS - Driving The Last Spike

  • Fast mein Lieblingssong von der WCD. Am Anfang nerven Tonys typische "Unmelodien" etwas. Die Gesangsline ist dann aber zu den Chords echt gut, und diese sind gar nicht so dämlich gewählt. Die Drums klingen grandios groß. Und der zweite Teil mit der Rutherford/The Edge Gitarre hätte 15 Punkte verdient. Wahrscheinlich Phils letzte große gesangsleistung. leider alle qualitativ guten verfügbaren Versionen sind ab dem zweiten teil tiefer gelegt, vielleicht geben sie ja irgendwann die farmtapes frei, in den USA gabs den teil noch original und obwohl phil sich ganz schön quälen mußte, das Publikum ging ziemlich ab bei "faaathers...".


    Egal, guter Song. Sehr guter Song. 14 Punkte.

  • Ich müsste eigentlich mal was zu „Driving The Last Spike“ schreiben, der Song ist hier in dieser Rubrik auf der letzten Seite zu finden, na so was. Die „We Can’t Dance“ wurde und wird von mir wieder häufiger gehört, war es doch eins meiner ersten Genesis-Alben die ich rauf und runter gehört hab, welches aber aufgrund der älteren Genesis-Alben, anderem guten Prog und durch das Entdecken von Pink Floyd immer mehr in den Hintergrund (teils zu unrecht) gedrängt wurde. Es klingt immer noch toll und ich mag trotz der anderen guten Musik immer noch nach wie vor „Hold On My Heart“. Okay, zurück zum eigentlichem Thema. Der hier thematisierte Song ist schon irgendwie besonders, findet man doch hier keinen typischen Genesis-Longtrack á la „Cinema Show“ oder „Home By The Sea“ mit ihren wuchtigen Intrumentalpassagen vor. Nein, im Gegensatz zu den anderen langen Stücken wird hier mehr oder weniger eine Geschichte erzählt (Story ist eh jedem bekannt, brauch ich hier nicht noch mal zu erläutern), verbunden mit einer langsam steigenden Dramatik, welche dann in einem emotionalen Höhepunkt übergeht („We came from the north and we came from the south..“). Musikalisch gesehen, ist man hier eher sparsam und setzt dafür auf die Dramatik des Stücks. Das besondere an „We Can’t Dance“ ist diese warme Produktion, die entspannte, ruhige aber auch teils emotionalen Atmosphäre. Und gerade das findet man auch bei „Driving The Last Spike“. Es klingt soundtechnisch für mich viel besser als das „kalte“ „Invisible Touch-Album“. Wird wohl auch der Grund sein, warum ich „We Can’t Dance“ im Vergleich mit „Invisible Touch“ viel häufiger höre. Auch wenn man sich „Driving The Last Spike“ schön anhören kann, so gibt dennoch ein Manko: Der Song ist für mein Geschmack ein Tick zu lang. Es dauert viel zu lange, bis der Song in gang kommt. Wenn es denn soweit ist, freue ich mich riesig, aber bis dahin dauert es manchmal gefühlte Stunden. Frage ist nur, inwieweit sich das jetzt insgesamt negativ auf den Song auswirkt. Positiv ist dennoch anzumerken, dass trotz alledem der Song wunderbar vom Anfang bis zum Ende fließt. Gut, Zeit für die Bewertung: Ähm schöner Text, Musik ist auch toll, wunderbare Dramatik und ein emotionaler Höhepunkt, aber es dauert halt zu lange. Ach was soll es, ich gebe mal großzügige 13 Punkte.

    The girl from all those songs
    Who made everything feel right
    She came in like an angel, into your lonely life
    And filling your world with light
    Oh, and everybody told you "you're oh so lucky"
    ___
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    Meine Musiksammlung: Discogs

    Mein Blog: http://earl-of-mar.blogspot.de/

    Einmal editiert, zuletzt von Synclavier () aus folgendem Grund: Das "á la" wurde nun korrekt geschrieben.

  • 13 Punkte, sehr gut.


    Vorweg: Ich habe die Diskussion im „was bedeutet Driving The Last Spike“ gelesen und denke, grundsätzlich könnte man wie so oft einmal die wahre Geschichte nehmen als auch in diesem Fall den Inhalt des Songtextes auf das eigene Leben kopieren. Dies im Sinne von Arbeiten bis man umfällt, überall und von jedem bekommt man nur Nackenschläger, keiner dankt einem den Einsatz. Insofern ... irgendwie ist in vielen Texten eine Doppeldeutigkeit zu finden, aber nun gut …

    Mein Fehler war, die ersten Male diesen Track nur nebenher im Auto zu hören. Da wurde es schnell .. nunja … sagen wir langweilig. Konzentriert man sich in aller Ruhe (und wie immer von mir: über Kopfhörer) auf den Song, findet man schnell Interesse an der Komposition.
    Er hat einen intensiven Text – wie gesagt, man kann Vergleiche an stellen, ob man selbst gemeint ist und kurz vor´m Burnout steht oder doch etwas anderes die wahre Intention dieser Geschichte ist – und tolle musikalisch-dynamische Entwicklung machen diesen Track schon besonders.


    Alles in allem ein wirklich toller longtrack, der schön ruhig beginnt und damit ganz den Fokus auf die Geschichte lenkt und dann rockig wird.
    Und wieder wird mir klar, dass gute Texte, gute Songs, eine gewisse Länge brauchen, um vollständig zu wirken. Ich könnte mir diesen Song nicht als 3-Minuten- Radio-fitting vorstellen.

    lg mara || fb.com/tamarasparrow


    the pineapple thief: 17. + 18.09.18 || TMB: 23.11.18


    Als Genesis-Fan macht man ja im Grunde den lieben langen Tag nichts anderes als Seelen-Striptease...
    - me.

  • Äh ... Du bist da wohl in den falschen Thread gehopst. ;)


    Ich danke Dir dennoch aufrichtig dafür, dass Du mir den Tag so versüßtes.

    Niveau sieht nur von unten aus wie Arroganz.

  • Da sieht man es wieder: Genesis bildet.

    Ich könnte selber auch nicht so gut Englisch, wenn mich damals die Texte nicht so interessiert hätten.

    Zy
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    "The music is the true currency. It's more valuable than the accolades or the money. The relationship is with the invisible muse and you know if she's pleased or if she ain't." - Steve Hackett