TotW: [09.-15.06.2014]: GTR - When The Heart Rules The Mind

    • Offizieller Beitrag

    Bewertung des Tracks "When The Heart Rules The Mind" nach Schulnoten 26

    1. 15 Punkte (überragend) (1) 4%
    2. 14 Punkte (sehr gut) (1) 4%
    3. 13 Punkte - sehr gut (1-) (1) 4%
    4. 12 Punkte - gut (2+) (2) 8%
    5. 11 Punkte - gut (2) (0) 0%
    6. 10 Punkte - gut (2-) (3) 12%
    7. 9 Punkte - befriedigend (3+) (0) 0%
    8. 8 Punkte - befriedigend (3) (3) 12%
    9. 7 Punkte - befriedigend (3-) (4) 15%
    10. 6 Punkte - ausreichend (4+) (2) 8%
    11. 5 Punkte - ausreichend (4) (3) 12%
    12. 4 Punkte - schwach ausreichend (4-) (2) 8%
    13. 3 Punkte - mangelhaft (5+) (1) 4%
    14. 2 Punkte - mangelhaft (5) (2) 8%
    15. 1 Punkt - mangelhaft (5-) (0) 0%
    16. 0 Punkte - ungenügend (6) (1) 4%

    Track of the Week - 09.06.2014 - 15.06.2014


    GTR - When The Heart Rules The Mind


    Jahr: 1986
    Album: GTR [Rezension]
    Arbeitstitel: unbekannt
    Credits:
    Hackett
    Lyrics: ja
    Länge: 05:29
    Musiker: Steve Hackett, Steve Howe, Phil Spalding, Max Bacon
    live gespielt: 1986
    bekannte Coverversionen: keine




    Bemerkungen: Es war 1986, als gleich acht Kompositionen aus dem Genesis-Umfeld ind en amerikanischen Top 100 waren. Das hatte es noch nie gegeben. Ein Titel davon war When The Heart Rules The Mind der von Steve Hackett und Steve Howe gegründeten Band GTR.


    * Ergänzungen zu den Angaben bitte ggf per PN an Christian, Turn It On Again, Steffen oder martinus schicken.


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  • Ja ja, 1986...


    Das war wirklich das Jahr, in welchem sich Genesis und die gesamte Genesis-Familie (was für ein schönes Wort in diesem Zusammenhang) in den Olymp der Rockmusik katapultierte.
    Das war wirklich das Jahr, in welchem sie sich ihre eigene Definition und Prägung gaben, in die Musikgeschichte eingingen.


    Dieser Song von GTR kommt allerdings weder an "Invisble touch" noch an "Sledgehammer" noch an "Silent running" heran. "When the heart rules the mind" ist unsympathisch aufgeblasen. Ohne Herz, dafür aber kühl kalkuliert: When the cash rules the heart. Letztendlich gottseidank auch eine Fehlkalkulation, da Fehlkonstruktion. Das Teil fand ich schon damals Mist. Heute noch viel mehr, heute finde ich es peinlichen Mist.
    Ich muss mal wieder "Invisible touch" hören, das ist wenigstens sympathischer Mist.

  • Was habe ich bloß 1986 gemacht? Was man im letzten Viertel der Pubertät halt so macht: Murmeln Spielen,Pläne, die Welt entdecken,Musik entdecken, merken,dass Queen nicht das Ende der musikalischen Fahnenstange sind...


    Diesen Song höre ich zum ersten Mal.....und auch zum letzten mal.


    Wahrscheinlich war mir diese Form von AOR schon mit fünfzehn zu wenig A.

    Hier steht nichts wichtiges! Trotzdem danke für's Lesen.

  • 1986 ... ich weiß noch genau, wie ich immer am Samstagabend vor dem Tapedeck saß, um den Höhepunkten der US-Charts auf WDR1 (nix da EinsLive!) zu lauschen und die besten Momente auf Band zu verewigen. Hach war das toll!


    GTR - When The Heart Rules The Mind. - YouTube


    Einer dieser besten Momente war/ist definitiv WHEN THE HEART RULES THE MIND von GTR.
    Ich verstehe bis heute nicht, warum es unter Hackett-Fans eine Art ungeschriebenes Gesetz gibt, nach der man am liebsten auf diese Phase seines Schaffens eindrischt - hat er doch davor und vor allem danach teilweise viel größeren Schrott veröffentlicht.


    Der Song ist ein wahrer Ohrwurm mit tollen mehrstimmigen Gesangspassagen. Auch sonst ist es sicherlich kein "Popsong von der Stange", da steckt ganz viel Hackett drin (aber auch Howe, insofern stimmen die oben angegebenen Credits nicht). Es gibt einen schönen Akustikteil und sogar einen kleinen exotischen Instrumentalexkurs. Schon interessant, dass vor ca. 30 Jahren auch solche "Brüche" keine Hitsingle verhindern konnten. Im Vergleich zu heute sieht man gut, wie auch die Hit-Singles damals wesentlich interessanter gestrickt waren - aber das wird jetzt zu off-topic.


    Wenn ich mir den Clip anschaue, muss ich jedes Mal lachen. Dieses Posing von Hackett, und diese Klamotten. Aber dafür kann ich als Kind der 80er nur Sympathiepunkte geben. Gleiches gilt für Gitarrensynthesizer und diese aus heutiger Sicht sonderbar anmutenden Steinberger-Bässe. Das war damals halt einfach ein cooles Design.


    Ansonsten wünsche ich hier weiterhin viel Spaß beim Eindreschen. Ich hör mir den Song jetzt gleich noch ein paar Mal an.

    But we never leave the past behind, we just accumulate...

    "Von jedem Tag will ich was haben

    Was ich nicht vergesse

    Ein Lachen, ein Sieg, eine Träne

    Ein Schlag in die Fresse"

  • Wer drischt denn?


    Och, da gibt es hier im Forum schon so einige Threads, wo Hackett für diese Musik mehr oder weniger zärtlich Prügel bezieht. Spontan gefunden habe ich nur diesen hier:


    http://www.genesis-fanclub.de/…-thread-3.html#post268020


    Geht dort in erster Linie um AOR, aber natürlich bekommen auch GTR ihr Fett weg.
    Der ganze Thread ist übrigens recht unterhaltsam...:teufelgrins:;)

    But we never leave the past behind, we just accumulate...

    "Von jedem Tag will ich was haben

    Was ich nicht vergesse

    Ein Lachen, ein Sieg, eine Träne

    Ein Schlag in die Fresse"

  • Für mich war GTR immer ein Mysterium. Weder Hacketts noch Howes Handschrift kommt da wirklich durch, nicht mal in dem Teil mit den Akustikgitarren. Vielleicht war das die "Magical Mystery Tour" der Herren H&H? Sie wollten einfach mal Spaß haben und nicht so'n intellektuellen Kram machen. Dass sie diese Musik nicht zum Hauptthema ihres Broterwerbs machen wollten, ist seit Jahrzehnten klar.
    Mir ist diese Musik einfach zu glatt. Sie flutscht ins Ohr, aber genauso schnell ist sie wieder draußen, ohne dass sie in den Kopf oder auch ins (Tanz)bein geht. Über die Punktzahl muss ich noch meditieren. Irgendwo um 7 herum.

    I'll never find a better time to be alive than now.

    Peter Hammill (on "X my Heart")

  • Als ich damals hörte, dass sich Hackett und Howe zu einer Band zusammenschließen, hatte ich hohe Erwartungen: zwei (sehr) gute Gitarristen mit dem Prog-Hintergrund in einer Band.


    Nicht dass die Musik schlecht war. Das Problem war jedoch, dass ich etwas anderes erwartet hatte. Herausgekommen war keine Mischung von Yes und Genesis, sondern eine Art Asia-Klon.


    Dies vorausgeschickt fand ich When The Heart Rules The Mind akzeptabel, aber niemals toll.


    Der Song ist ein wahrer Ohrwurm mit tollen mehrstimmigen Gesangspassagen. Auch sonst ist es sicherlich kein "Popsong von der Stange", da steckt ganz viel Hackett drin (aber auch Howe, insofern stimmen die oben angegebenen Credits nicht). Es gibt einen schönen Akustikteil und sogar einen kleinen exotischen Instrumentalexkurs. Schon interessant, dass vor ca. 30 Jahren auch solche "Brüche" keine Hitsingle verhindern konnten. Im Vergleich zu heute sieht man gut, wie auch die Hit-Singles damals wesentlich interessanter gestrickt waren - aber das wird jetzt zu off-topic.


    Ob es wirklich eine "Hitsingle" war, wage ich zu bezweifeln, aber ich hätte es den beiden Steves gegönnt.


    Das Album selbst war auch nicht viel besser. Das einzige, was mir wirklich gefiel, war das Ende von Imagining. Aber das ist OT, denn um das Album geht es hier nicht.


    Zurück zu WTHRTM: Selbst wenn ich von meinen (wohl falschen) Erwartungen abrücke, ist es ein annehmbares, aber keinesfalls gutes oder gar fantastisches Stück. Dementsprechend werde ich Punkte im mittleren Bereich vergeben.

    • Offizieller Beitrag

    Ich mag die Gitarren im Intro. Sobald der Sänger einsetzt, wird's schnell schwierig. In der Mitte hab ich abgeschaltet.
    Ich könnte mir guten Willens vorstellen, dass sich vielleicht auf dem zugehörigen Album die ein- oder andere Perle versteckt hält, nur geht es mir wie jedem Konsumenten: wenn der Appetizer schon nicht recht schmecken will, ist die Lust auf den Rest gering. Oder anders gesagt: es gibt genug andere Musik zu entdecken, GTR drängt sich mir da nicht als oberste Priorität auf. ;)


    1986 habe ich eine Menge guter (und besserer) Musik gehört - zuallererst fällt mir da das großartige Debutalbum von The Mission: "God's Own Medicine" ein, dann das Debut von Crowded House - oder "Diesel and dust", das beste Album von Midnight Oil - Beds are burning und The dead heart liefen bei uns rauf und runter. Im Rockpalast lief Pete Townshend's Deep End live aus Montreux - eine klasse Band (mit David Gilmour und Simon Phillips) und ein klasse Konzert. Und wenn ich weiter nachdenke, fällt mir sicher noch mehr ein. Kann also nicht alles schlecht gewesen sein damals... ;)