TotW [29.04.-05.05.13]: STEVE HACKETT - Camino Royale

    • Offizieller Beitrag

    Bewertung des Tracks "Camino Royale" nach Schulnoten 36

    1. 15 Punkte (überragend) (1) 3%
    2. 14 Punkte (sehr gut) (0) 0%
    3. 13 Punkte - sehr gut (1-) (4) 11%
    4. 12 Punkte - gut (2+) (12) 33%
    5. 11 Punkte - gut (2) (5) 14%
    6. 10 Punkte - gut (2-) (4) 11%
    7. 9 Punkte - befriedigend (3+) (3) 8%
    8. 8 Punkte - befriedigend (3) (2) 6%
    9. 7 Punkte - befriedigend (3-) (3) 8%
    10. 6 Punkte - ausreichend (4+) (1) 3%
    11. 5 Punkte - ausreichend (4) (0) 0%
    12. 4 Punkte - schwach ausreichend (4-) (0) 0%
    13. 3 Punkte - mangelhaft (5+) (0) 0%
    14. 2 Punkte - mangelhaft (5) (0) 0%
    15. 1 Punkt - mangelhaft (5-) (0) 0%
    16. 0 Punkte - ungenügend (6) (1) 3%

    Track of the Week - 29.04.2013 - 05.05.2013


    STEVE HACKETT - Camino Royale


    Jahr: 1983 / 2012
    Album: Highly Strung / GENESIS Revisited II
    Arbeitstitel: unbekannt
    Credits:
    Hackett, Magnus
    Lyrics: ja
    Länge: 5:28 / 6:19
    Musiker: Steve Hackett (wird vervollständigt)


    live gespielt: oft
    bekannte Coverversionen: keine




    Bemerkungen: Ursprünglich war Camino Royale Teil seines Albums Highly Strung, Jahre später fand es sich auch auf Genesis Revisited II wieder.

  • 11 Punkte


    Ich mag das Thema, kannte es allerdings zunächst vom "Rausschmeißer" Hackett To Pieces, welchen ich wiederum von der Anthology kannte. Zusammen mit Cell 151 sind das auch meine Album-Favoriten und obwohl beide Stücke Sequenzen von CR enthalten würde ich diese deutlich höher bewerten, weil sie sich auf das wesentliche reduzieren, CR hingegen fand ich etwas zu verspielt.

  • Der Song ist in mehrerer Hinsicht typisch für Hackett. Deswegen ist er gar nicht so einfach zu bewerten. Da wechseln sich sehr gute Passagen mit Teilen ab, die einfach ideenlos und fad sind.
    Der Intro-Teil geht wunderbar ab und punktet schön, der Gesangsteil dagegen fällt sehr stark ab und man fragt sich warum Steve diesen Hang hat singen zu wollen. Seine späteten Versuche zeigen eine deutliche Verbesserung, aber zu jener Zeit waren seine Versuche unbrauchbar. Der darauf folgende Instrumentalteil mit Mundharmonika funktioniert live sicher gut, aber so zum Musikhören im Sofa passt er einfach nicht. Insbesondere der ganze Rhythmusteil ist monoton und öde. Das Finale schliesst sich wieder an Intro an, melodiös und es geht wieder mehr ab.
    Die Genesis Revisited Version ist für mich leicht verbessert. Intro bleibt gleich, aber der Gesangsteil ist spürbar besser, Steve hat an sich gearbeitet - man hört's - das Sax passt wunderbar zum Rest und lockert diesen hackenden Rhythmus auf, auch das jazzige Klaviersolo und differenziertere Bassspiel tun das Ihrige.
    Original: 11 Punkte - GR II: 12 Punkte.

    Zy
    ------
    "The music is the true currency. It's more valuable than the accolades or the money. The relationship is with the invisible muse and you know if she's pleased or if she ain't." - Steve Hackett

  • Ich muss Zy in allen Punkten recht geben.
    Ich habe dieses STück immer sehr geschätzt war mit dem Ergebnis aber nie zufrienden.
    Auf der GR II bekommt er endlich einen Sound, der dem Lied gerecht wird.
    Klasse und 12 Punkte, weil die Studioversion nicht optimal ist!


    kabuki


    PS.: Die Beteiligung diese Woche ist nicht so prall, liebe Mods, lasst euch davon nicht abschrecken, weiter so!! :topp:

  • Camino Royale war für mich immer das Kernstück aus Hacketts 80er Schaffensphase - und das meine ich hier ganz im positiven Sinne!

    Anfangs kannte ich nur den Instrumentalpart bzw. den Teil davon, der als "Hackett to Pieces" (yeahhh... ein Wortspiel! :) ) den Abschluss von Highly Strung bildete und damit das genesis'sche Stilmittel des Selbstzitats am Albumsende (Los Endos, Dukes Travels/Dukes End, As Sure As Eggs is Eggs, Aisle of Plenty) aufgriff (den dieses Stück war auf der Unauthorised Biography Compilation zu finden).

    Erst mit dem Erwerb des Live Album Time Lapse lernte ich den gesamten Song kennen (für mich nach wie vor die stärkste Version des Songs, die auf einem selbst erstellten Hackett-Mixtape jahrelang mein Begleiter im Walkman und im Autoradio wurde). Mir persönlich gefielen die instrumentalen Parts immer am Besten, besonders im Mittelteil nach dem Mundharmonika"gedudel". Ein guter Freund von mir sah das gänzlich anders: ihm hatte es der Song - und da vor allem der Refrain - angetan! Und zwar so sehr, dass er sich eben diesen Songpart für sein eigenes Mixtape "rausschnitt" und den ganzen "nervigen Intstrumentalmüll" wegließ. Ich hielt das zwar (zu Recht!) für Blasphemie, musste aber doch zugeben, dass diese auf den reinen Song reduzierte Version auch sehr gut funktionierte, weshalb ich den Scheiterhaufen dann doch nicht anzündete. So blieb zumindest die Erkenntnis, dass Hackett auch in den 80ern noch gute PopRock-Songs schreiben konnte und dass sich Pop und Prog (wobei ich in diesem Fall eher von ambitioniertem Rock und weniger von Prog sprechen würde) auch sehr gut kombinieren lassen. So formvollendet ist das Hackett leider lange, lange Zeit danach nicht mehr gelungen, beides in einem Song zu vereinen (im Grunde erst wieder auf To Watch The Storms, davor gab's immer entweder Fisch oder Fleisch).

    Am Liebsten höre ich den Song live. Die Originalstudioversion höre ich praktisch nie. Die Neuauflage von der Genesis Revisited II ist gut gelungen und bringt einen neuen Charme mit.

    Mir ist der Song 12 Punkite wert, aber da sich hackett gestern wieder so stark in mein Herz gespielt hat, gibt's noch einen Extra-Sympathiepunkt obendrauf :), macht dann 13!

    “THE NIGHT WE TRACKED DOWN PHIL COLLINS, BECAME BEST FRIENDS WITH HIM, AND TALKED HIM INTO REUNITING WITH PETER GABRIEL, AND THEN WE GOT TO SING BACKUP ON THE NEW GENESIS ALBUM AND IT WAS AWESOME!”

    — Barney Stinson, How I Met Your Mother, Season 7, Episode 21 ‘Now We’re Even’

  • Hackett selbst bezeichnet "Camino Royale" ja als sein bestes Lied (zu lesen in "Chapter & Verse"), hat ja auch seine Firma danach benannt. Ich bin kein Hackett Kenner, habe nur Live Versionen gehört und die Neuaufnahme auf "Genesis Revisited II", die finde ich jeweils gut. 'ne konkrete Punktvergabe traue mir aber (noch) nicht zu. Mal schau'n, in den nächsten Jahren werde ich sicher noch das eine oder andere Hackett Album kaufen, da wir dann auch "Highly Strung" dabei sein.

  • Hackett selbst bezeichnet "Camino Royale" ja als sein bestes Lied (zu lesen in "Chapter & Verse"), hat ja auch seine Firma danach benannt. Ich bin kein Hackett Kenner, habe nur Live Versionen gehört und die Neuaufnahme auf "Genesis Revisited II", die finde ich jeweils gut. 'ne konkrete Punktvergabe traue mir aber (noch) nicht zu. Mal schau'n, in den nächsten Jahren werde ich sicher noch das eine oder andere Hackett Album kaufen, da wir dann auch "Highly Strung" dabei sein.


    Ich bin ähnlich ratlos wie HohoHo, da ich auch nicht der Hackett-Experte bin, nur eine Liverversion kenne und das Original in meinem "Bunker" gesichert ist.
    Daher möchte ich hier aus dem o.g. Buch zitieren, weil ich die Stelle sehr schön finde und das vielleicht zur Vertiefung des Themas dient:


    "Wenn ich einen Song wie Camino Royale produziere, dann weiß ich bereits, daß ich eines Tages eine Orchesterversion davon aufnehmen werde.[...]Es ist ein Stück, daß den Gedanken der Lead-Akkorde mit Latinorhythmen verbindet. Latin trifft also auf Blues, und was mich betrifft, so ist das wie eine Jamsession im Himmel, die hier in einer überarbeiteten, vollendeten Version aufgeführt wird, bei der alle Instrumente zur Geltung kommen und alle Formen konvergieren. Man kann es nicht genau einordnen. Man kann nicht genau sagen, daß es Jazz ist, man kann es nicht Klassik nennen, und auch nicht Latin. Es ist alles zugleich und gleichzeitig nichts davon.
    Die Idee der Fusionmusik gefällt mir, die Idee, daß alle diese Dinge, die eigentlich nicht koexistieren sollten, es doch können.[...]

    Chapter & Verse, Höfen 2007, S.196.


    Meine eigene Meinung muß ich mir noch bilden. Nur soviel: ich habe die Platte (LP) vor 20 Jahren gekauft und vielleicht einmal gehört. Das soll sie aber nicht schlechter machen...

    We can help You

    2 Mal editiert, zuletzt von Mr. Plod () aus folgendem Grund: in Wahrheit zählt

  • (...) Anfangs kannte ich nur den Instrumentalpart bzw. den Teil davon, der als "Hackett to Pieces" (yeahhh... ein Wortspiel! :) ) den Abschluss von Highly Strung bildete und damit das genesis'sche Stilmittel des Selbstzitats am Albumsende (Los Endos, Dukes Travels/Dukes End, As Sure As Eggs is Eggs, Aisle of Plenty) aufgriff (den dieses Stück war auf der Unauthorised Biography Compilation zu finden). (...)


    Da musste ich 20 Jahre warten und ein paar Minuten über Erics Hinweis Wortspiel-Hinweis nachdenken, bevor der Groschen fiel: hack it to pieces. DANKE!


    Auf der "Highly Strung" ist es eines der besseren Stücke. Das gesamte Album krankt an den 80er-Synths und der noch schwachen, schreienden, hohen Stimme von Hackett. Da hat er sich über die Jahre deutlich verbessert.


    Es war eine gute Entscheidung, die statisch klingende Linn Drum auf "Cured" gegen den überaus fähigen Drummer Ian Mosley zu wechseln, der auf "Highly Strung" quasi für Marillion vorspielte.


    Mir gefällt der eingängige Gesangsteil und der Instrumentalteil gleichermaßen. Anders als viele Sachen aus Hacketts Anfangsphase wirkt es auch nicht zusammengestückelt und organisch, teilweise fast improvisiert. A propos: Die jazzigere Variante auf Genesis Revisited II mit den Djabe-Musikern finge ich zur Zeit eher besser.


    Wegen leichter Abzüge in der Gesangsnote: noch gut (11 Punkte).

    Gedankenrauschen – Da geht noch was!

  • In der richtigen Stimmung geht das Stück richtig ab. Aber auch wenn ich nicht in der "richtigen Stimmung" bin, finde ich es immer noch sehr gut. Habe mir gerade 4 Versionen angehört. Ist nicht langweilig geworden. 13 Pointses.
    Bloß wie ich jetzt "only the Fool" aus den Ohren raus kriege, weiß ich noch nicht.

    I'll never find a better time to be alive than now.

    Peter Hammill (on "X my Heart")