TotW [25.03.-31.03.13]: PETER GABRIEL - Shock The Monkey

    • Offizieller Beitrag

    Bewertung des Tracks "Shock The Monkey" nach Schulnoten 53

    1. 15 Punkte (überragend) (4) 8%
    2. 14 Punkte (sehr gut) (10) 19%
    3. 13 Punkte - sehr gut (1-) (9) 17%
    4. 12 Punkte - gut (2+) (8) 15%
    5. 11 Punkte - gut (2) (10) 19%
    6. 10 Punkte - gut (2-) (5) 9%
    7. 9 Punkte - befriedigend (3+) (1) 2%
    8. 8 Punkte - befriedigend (3) (0) 0%
    9. 7 Punkte - befriedigend (3-) (1) 2%
    10. 6 Punkte - ausreichend (4+) (0) 0%
    11. 5 Punkte - ausreichend (4) (2) 4%
    12. 4 Punkte - schwach ausreichend (4-) (0) 0%
    13. 3 Punkte - mangelhaft (5+) (1) 2%
    14. 2 Punkte - mangelhaft (5) (0) 0%
    15. 1 Punkt - mangelhaft (5-) (0) 0%
    16. 0 Punkte - ungenügend (6) (2) 4%

    Track of the Week - 25.03.2013 - 31.03.2013


    PETER GABRIEL - Shock The Monkey
    Jahr: 1982
    Album: peter gabriel (IV, Security)
    Arbeitstitel: -
    Credits: Gabriel
    Lyrics: ja
    Länge: 5:28
    Musiker: Gabriel, Marotta, Levin, Rhodes, Fast, Hammill
    live gespielt: 1983/84, 1986/87/88, 1991, 1993/94, 2002/03, 2012
    bekannte Coverversionen: Coal Chamber, Joseph Arthur, The C-Nuts, Don Ho, Suburban Tribe, Nicholas Vitale, Vulgarrity, Claudis Mach (Schock Den Affen)



    Bemerkungen: Manche freuen sich, wenn der "unerträgliche Krach" endlich aus ist, andere lieben das Stück wegen seiner dichten und thementreffenden Atmosphäre. Gerne wird er als Protestsong gegen Tierversuche oder die Abholzung des Regenwaldes missverstanden - es geht um Eifersucht und wie man sich aus lauter Zorn dabei zum Affen macht. Live machte er immer eine gute Figur - wenn seit 1988 auch nur noch sporadisch vertreten. Erst 2012 gehörte er in einer Akustikversion wieder zum Standardprogramm.






    * Ergänzungen zu den Angaben bitte ggf per PN an Christian, Turn It On Again, Steffen oder martinus schicken.


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  • UUUh, I'd say... !


    Bevor die Experten sich äußern zu Musiktechnik wie drum machines, Einfluß von Phil, Instrumentierung, Ethno (und Playback Live San Remo):


    Grandiose Nummer! Und gleichzeitig herrlicher Dance-Act.
    Eric hat mal irgendwann für etwas anderes den Begriff quick and dirty eingebracht, den möchte ich hier gerne ausleihen. Ich mochte es damals und mag's bis jetzt. Nicht einmal heute (nach overdose) stört mich das Heyey, das damals noch neu und unverbraucht ankam. Zu diesem Arrangement passt wunderbar die eingesetzte metallische Stimmfarbe, sein Falsett wirkt nicht übertrieben.


    Ich nörgele sonst gerne mal, wenn die Lyrics nicht zur Musik passen. Hier ist das nicht so. Die Härte der Instrumente, das Abgehackte, alles passt. Auch wenn er selbst mal verkürzend Eifersucht als Thema benannt hat, ich finde , es geht vielmehr um gesamtes kontrolliert werden und Kontrollsucht. In aggressiven Schimpansen-Stämmen kontrolliert auch der Silberrücken alle Bewegungen der Untergebenen. Deshalb zeigt das Video von Brian Grant diesen CIA-Controletti, der wirklich jede Zeile überprüft und in 1000 Memos akribisch jede Bewegung seines Objekts niederlegt. (Zwecks Gender-Gerechtigkeit: Mütter kontrollieren Kinder, Frauen Männer, Männer Frauen, Kinder Eltern, Freunde ihre Facebook-Kontakte...) Inhaltlich wurde rund um den Track oft diskutiert, ob solcherlei Kontrollwahn durch einen Schock ausgelöst wird, wie durch unerwarteten Betrug (Something knocked me out' the trees, Now I'm on my knees). Oder ob Peter meinte, der Kontroller könne nur durch einen Schock ins richtige Leben zurückgeholt werden (Shock the monkey to life).


    In der Rückschau erstaunt mich, wie sehr der Titel in die Sprache eingegangen ist. Wenn über Peters seit 2000 laufende Projekte zur Tier-Intelligenz berichtet wird, kommt immer sofort das Zitat. (Es ist sogar in Urban Dictionary übergegangen, aber leider in einer naughty transcription.) Das Stück verleitet allgemein zur Rückschau: Allein schon die MOVES von 1982 und 1986 !!! Heute wird er als Popsong gesehen, in den frühen 80gern war er als New Wave eingestuft, was ich damals nicht verstand. Aber tatsächlich, aus heutiger Sicht zeigen seinen Bühnen-Moves / Styles deutliche New Wave Elemente und Zitate. 1982 waren auch die Musiker noch voll in die Dance-Performance einbezogen, alles sprühte vor Energie. Wie beweglich und agil und lebendig er damals war! Jetzt im Alter muss er es leider ruhiger angehen lassen, wirklich schade, dass man sein Altern nicht kontrollieren kann...


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    Nur für die moves (TV - Promo?) zu San Remo 1983
    In weiß und dunkel und lang Copenhagen 1983
    3 Jahre später New Jersey 1986

    11 Mal editiert, zuletzt von Get-in-to-get-Out () aus folgendem Grund: edit 5 mit Beispielen , irgendwann bin ich mal fertig

  • Es gab eine Zeit, in der ich diesen Song einfach nicht mehr hören konnte.
    In dieser Zeit habe ich angefangen das Solo-Material der Mitglieder zu sammeln und es war die bedeutenste Zeit für MTV-Europe, also so Anfang der 90er.
    Viele Sampler und Live-Mitschnitte haben das Lied enthalten und
    wenn Videos von Peter Gabriel gebracht wurden, waren es Sledgehammer, Don´t Give Up und eben Shock The Monkey, während sich erstes aber offenbar nicht toddudeln lässt, werden mir die beiden übrigen dann doch irgendwann langweilig.


    Es ist aber ein guter Pop-Song. Von mir gibt es 10 Punkte.

  • Ein ganz besonderer Track, der einfach komplett anders ist. Kann mir das Lied nicht ständig anhören, doch Aufbau, Instrumentierung und Text passen einfach, von daher "sehr gut" von mir.

  • Ich weiß, Sound und Effekte sind nur Sekundärkriterien für die Beurteilung von Musik.


    Wenn aber,wie hier, scheußlichstes Geklapper, dünne Gitärrchen, quitschende Keyboards und affige Samples derart effektheischerisch im Vordergrund stehen, bilden sie auch die primäre Bewertungsgrundlage für mich.


    Ich kann also nicht umhin, und es tut mir auch ein bischen leid, wenn ich hier zum zweiten mal in Folge den Spielverderber geben muss, aber ich finde das Ergebnis einfach total ungenießbar.


    5 P



    ps: Durchaus nicht ganz unähnliche Musik von Zeitgenossen,wie Duran Duran kann ich sogar mehr abgewinnen.

    Hier steht nichts wichtiges! Trotzdem danke für's Lesen.

    2 Mal editiert, zuletzt von revelation ()

  • Ich kann also nicht umhin, und es tut mir auch ein bischen leid, wenn ich hier zum zweiten mal in Folge den Spielverderber geben muss, aber ich finde das Ergebnis einfach total ungenießbar.


    5 P


    Mir tut's auch Leid, und Genuss sieht für mich auch anders aus bzw. hört sich anders an. Warum revelation trotz der Ungenießbarkeit ein "ausreichend" gegeben hat, wird nur er wissen. Einer der Handvoll Titel von PG, die ich nicht von Anfang bis Ende ertragen mag - daher nur 3 Punkte.

    I'll never find a better time to be alive than now.

    Peter Hammill (on "X my Heart")

  • Hey Frosty, du hast auch immer wat zu meckern,häh?:p


    Letzte Woche zu wenig Punkte, diesmal wollte ich`s diplomatischer handhaben, da sind`s zuviele:gruebel:...


    5 Punkte wegen der Primärkriterien(Text,Komposition).Es ist halt immer so eine Momentaufnahme.


    Upps, jetzt habe ich mein zweites Post für `ne Rechtfertigung verplempert.Selber schuld:o.

    Hier steht nichts wichtiges! Trotzdem danke für's Lesen.

    Einmal editiert, zuletzt von revelation ()

  • Meine Wertschätzung für diesen Song ist (und war schon immer) stark schwankend.
    Das prägnante Keyboardriff kann mich manchmal ganz schön nerven - dann kommt's mir vor, als passierte nix anderes als dessen ewige Wiederholung. Sozusagen das "Smoke on the water"-Pendant für Tastenmusiker - nur dass es natürlich nicht legendär ist, und das ist wahrscheinlich auch besser so.


    Aber vor ein paar wenigen Monaten habe ich ja meine "Live in Athens 1987" im Auto gehört - und da hatte ich das Gefühl, als zündete in meinem ollen Skoda plötzlich der Megaturbo...WOW! (Und revelation weiß, was das für eine behäbige Kiste ist...)


    Plötzlich entwickelt sich diese in der Tat von "New Wave"-Einflüssen vor allem synthetisch geprägte Studiosingle zum expolsiv-treibenden Rocksong! Und ich erinnerte mich wieder daran, dass das auf der 87er-Tour in Bremen in der Tat als drittes Stück nach den eher langsameren "San Jacinto" und "Red rain" eine unwahrscheinlich mitreißende Dynamik entwickelt hatte. Passte hundertprozentig wirklungsvoll in die Setlist.


    Eben also nochmals "Live in Athens 1987" gehört: Geht ab. Das dauernervige Keyboardriff ist nicht mehr so dominant, die Gesangslinien Gabriels finde ich sowieso (auch in der Studiofassung) sehr ausdrucksstark, David Rhodes brettert ungeniert brachial-banal seine verzerrten Akkorde rein und dann gibt es ja noch... Manu Katché! Ich liebe den Mann. Sein Beitrag hier ist auch kein Beispiel für sublime Klanggestaltung, aber das ist sowas von egal. Es donnert und kracht an allen Ecken und Enden und geht sowas von nach vorn...:cool: Das knallt RICHTIG! SHOCK!!!:schock2::schock2::schock2: