TotW [23.01.12-29.01.12]: PETER GABRIEL - We Do What We're Told

    • Offizieller Beitrag

    Bewertung von "We Do What We're Told" nach Schulnoten 66

    1. 15 Punkte - überragend (6) 9%
    2. 14 Punkte - sehr gut (11) 17%
    3. 13 Punkte - sehr gut (1-) (9) 14%
    4. 12 Punkte - gut (2+) (9) 14%
    5. 11 Punkte - gut (2) (12) 18%
    6. 10 Punkte - gut (2-) (3) 5%
    7. 9 Punkte - befriedigend (3+) (6) 9%
    8. 8 Punkte - befriedigend (3) (2) 3%
    9. 7 Punkte - befriedigend (3-) (3) 5%
    10. 6 Punkte - ausreichend (4+) (1) 2%
    11. 5 Punkte - ausreichend (4) (0) 0%
    12. 4 Punkte - ausreichend (4-) (2) 3%
    13. 3 Punkte - mangelhaft (5+) (0) 0%
    14. 2 Punkte - mangelhaft (5) (1) 2%
    15. 1 Punkt - mangelhaft (5-) (0) 0%
    16. 0 Punkte - ungenügend (6) (1) 2%

    Track of the Week - 23.01.2012 - 29.01.2012


    PETER GABRIEL - We Do What We're Told


    Jahr: 1986
    Album: So [Rezension lesen]
    Arbeitstitel: unbekannt
    Credits:
    Gabriel
    Lyrics: ja
    Länge: 03:22
    Musiker: Gabriel, Jerry Marotta, David Rhodes, L.Shankar
    live gespielt: 1980 (Vorläuferversion), 1983 (Vorläuferversion), 2007
    bekannte Coverversionen: keine



    Bemerkungen: We Do What We're Told gehört zu der Gruppe von Stücken wie Biko, Wallflower und Fourteen Black Paintings, in denen Peter Gabriel politisch-psychologische Themen aufgreift und bisweilen Gegenentwürfe offeriert.
    In seinem auf den ersten Blick reduzierten Arrangement greift es die spröde Soundwelt von Scratch wieder auf und vermengt es mit den merkwürdigen und weltmusikalischen Klängen von Melt und Security.
    Beim ersten Konzert der Warm Up Tour 2007 in Gelsenkirchen hat Peter Gabriel die Albumversion dieses Stücks zum ersten und bisher einzigen Mal gespielt. Eine Vorläuferversion, die noch deutlich anders klingt, konnten Konzertgänger allerdings schon 1980 hören.


    * Ergänzungen zu den Angaben bitte ggf per PN an Christian, Turn It On Again, Steffen oder martinus schicken.


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  • 1980 hieß das Lied noch Milgram's 37 (We Do What We're Told) und wurde auch 1983, nämlich am 03.07.1983 beim Werchter Festival live gespielt.....
    1980 wurde es während der Gigs in Deutschland in deutschen Versionen live gespielt.
    Als Studio-Demo zur LP PG-III gab es auch schon eine Version "We Do What We're Told [Milgram's 37]" allerdings als reine instrumental).

    Wer wissen möchte, worum es in diesem Lied geht ("Milgram-Experiment"), klickt bitte hier:
    Milgram-Experiment – Wikipedia

    :)

    ....zum Lied selbst später mehr (wird dann editiert)

    3 Mal editiert, zuletzt von Hierophant ()

  • 1980 wurde es während der Gigs in Deutschland in deutschen Versionen live gespielt.


    Gerade Deutschland hat eine Affinität zu derartigen Themen.:rolleyes:


    Von der sparsamen Instrumentierung her ein eindringliches, beklemmendes Stück Musik, das seine Wirkung voll und ganz entfaltet. Vulgo: man fühlt sich scheiße.
    Genau das könnte der Autor nolens volens beabsichtigt haben. Dann ist es auch mehr als bloß ein kleiner Popsong.


    13 Punkte.

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  • Hmm, seltsam eigentlich, hab den Song heut das erste mal bewusst gehört, davor überging ich den song meist. Hab mich spontan für 11 punkte entschieden, könnten aber morgen schon 12 sein. Das stück ist im Prinzip ein typischer Stimmungstrack. Hier ist die stimmung wirklich derart beklemmend dass es schon eine verstörende Wirkung hat, dass sich dieser Song auf der ansonsten ja recht 'fröhlichen' So befindet...Im prinzip macht dies für mich die Hautpwirkung des Stücks aus, auf Melt oder Security wäre der Song weit weniger von der Norm abgewichen und wär weniger aufgefallen. Aber auf So bildet der song einfach eine gut umgesetzte Schrecksekunde.

    • Offizieller Beitrag

    ich erinnere mich gut, als das Stück in Gelsenkirchen gespielt wurde (2007). Es war das erste Konzert der Warm Up Tour und keiner wusste wirklich, wie viele seiner Versprechen, altes und ungewöhnliches Material zu spielen, er wahr machen würde.
    Für mich war We Do What We're Told zusammen mit Moribund die vielleicht größte Überraschung im Set. Umso erfreuter war ich, dabei sein zu dürfen, als später klar war, dass dies ein Einzelfall war.


    Es hatte auch im konzert etwas beklemmendes. "Wir machen was bestellt wurden - Milgram's 37 - We Do What We're Told". So kündigte Gabriel das Stück an und es klatschte keiner und es wurde mucksmäuschenstill. Vielleicht wurde es deshalb auch gleich wieder aus dem Set gekickt.


    Anyway, die Studioversion ist 12 Punkte wert. Immer wieder gern gehört, das Stück

  • (...) Für mich war We Do What We're Told zusammen mit Moribund die vielleicht größte Überraschung im Set. Umso erfreuter war ich, dabei sein zu dürfen, als später klar war, dass dies ein Einzelfall war.

    Ein bisschen neidisch werde ich da schon, dass du die beiden Songs live erleben durftest.


    Ich mag diese düsteren Songs. Die Geschichte dazu habe ich erst später erfahren und das Milgram-Experiment begriffen, was es noch eindringlicher für mich macht. Ein ähnliches Thema greift der deutsche Film "Das Experiment" auf.


    "We Do What We're Told" ist ein kleines Kunstwerk in seiner Aussage und seiner konsequenten Umsetzung. Daher macht auch der Schluss musikalisch Sinn, obwohl ich dieses spröde "Knarzen" nicht ganz so gut finde wie den Anfang.


    Diese eindringliche Stimme in meinem Kopf sagt mir: gib 13 Punkte!

    Gedankenrauschen – Da geht noch was!

    Einmal editiert, zuletzt von pealmu ()

  • Mein Lieblingsstück auf der "So".

    Wunderbar sparsame Instrumentierung, starke Atmosphäre, beklemmende Lyrics, hoffnungsvolles Ende - Gänsehaut für 3:22 Minuten.

    15 Punkte

  • Ein sehr beklemmendes Stück Musik, das unter die Haut geht. Kennt man dann noch die thematischen Hintergründe, hat es etwas sehr beängstigendes, bedrohliches an sich. Dieses Gefühl löst sich erst zum Schluss etwas auf. Rein musikalisch ein Konzeptlied, das für mich nur im Kontext des Albums wirkt. Daher eine glatte "2".

  • So kündigte Gabriel das Stück an und es klatschte keiner und es wurde mucksmäuschenstill. Vielleicht wurde es deshalb auch gleich wieder aus dem Set gekickt.


    Oder er dachte 2007, das ist einfach ein Stimmungskiller, das zieht jeden runter. Zugegeben eine banale Erklärung, aber das liegt manchmal nahe.


    Interessant finde ich die damalige Anmerkung Peter Hammills , es ginge bei der Essenz des Liedes um etwas anderes: Nicht das “zu tun, was man uns sagt“, sondern “beabsichtigen, zu gefallen, oder jemanden zufrieden zu stellen” (“aim to please“). Aber das ist Kritik auf sehr hohem Niveau.
    Spencer Bright berichtet in seiner PG-Biographie, auf der Tour 1980 habe das Publikum mitgesungen, aber nicht als Einheit sondern mit dem unangenehmen Gefühl des Eingenommenseins und des Gehorsams. Dabei hatte Peter Gabriel Stanley Milgram angerufen und um Zustimmung gebeten. Der aber war mit dem Ergebnis nicht d´accord: "Wissenschaft und Unterhaltung ist eine unglückliche Beziehung.”

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