SdW [13.-19.06.11]: PETER GABRIEL - A Different Drum

    • Offizieller Beitrag

    Bewertung des Songs "A Different Drum" nach Schulnoten 52

    1. 15 Punkte (überragend) (9) 17%
    2. 14 Punkte (sehr gut) (7) 13%
    3. 13 Punkte - sehr gut (1-) (10) 19%
    4. 12 Punkte - gut (2+) (4) 8%
    5. 11 Punkte - gut (2) (7) 13%
    6. 10 Punkte - gut (2-) (3) 6%
    7. 9 Punkte - befriedigend (3+) (0) 0%
    8. 8 Punkte - befriedigend (3) (5) 10%
    9. 7 Punkte - befriedigend (3-) (1) 2%
    10. 6 Punkte - ausreichend (4+) (0) 0%
    11. 5 Punkte - ausreichend (4) (0) 0%
    12. 4 Punkte - schwach ausreichend (4-) (0) 0%
    13. 3 Punkte - mangelhaft (5+) (0) 0%
    14. 2 Punkte - mangelhaft (5) (0) 0%
    15. 1 Punkt - mangelhaft (5-) (0) 0%
    16. 0 Punkte - ungenügend (6) (0) 0%
    17. X - ich kenne den Song nicht (6) 12%

    Song der Woche - 13.06.2011 - 19.06.2011


    PETER GABRIEL - A Different Drum


    Jahr: 1989
    Album: PASSION
    Arbeitstitel: unbekannt
    Credits:
    Gabriel/Shankar
    Lyrics: nein
    Länge: 06:52
    Musiker: (folgt)
    live gespielt: nie
    bekannte Coverversionen: keine


    Bemerkungen: Passion wurde 1989 zu so etwas wie dem heimlichen Meisterwerk in Peter Gabriels Diskografie. Nur 3 Jahre früher veröffentlichte er mit So ein intelligentes Mainstream-Manifest, Passion dagegen war so weit weg vom Pop wie es nur irgendwie möglich war. Eines der Kernstücke ist zweifelsohne A Different Drum, unser Song der Woche.


    * Ergänzungen zu den Angaben bitte ggf per PN an Christian, UK76, Steffen oder martinus schicken.


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  • Ein ganz starkes Stück Musik! Obwohl Ethno und damit ein echter Real World Titel ist es sogar radiotauglich, geht zwischen Kopf und Fußspitzen in den ganzen Körper und bewegt.

    I'll never find a better time to be alive than now.

    Peter Hammill (on "X my Heart")

  • einer meiner lieblingstracks vom pete, weiß man ob das richtige lyrics sind oder eher solche impros, die man ja auch von phil und seinen demos kennt? Wenn dem so ist, find ichs wieder mal ne ganz starke idee, das einfach mal mit pseudotext und worten so zu lassen. Hätte bestimmt auch n richtig guter "richtiger song" werden können.


    15

  • Klasse Musik, starker Soundtrack zum Scorcese Film.


    Super Groove, tolle Melodie, überhaupt nicht Genesis (keine der Phasen) :p


    dessen Sounds die musikalische Vielfalt auf US erheblich beeinflusst haben, so eine Art Musikalische Feldforschung, die PG ja schon immer gerne betrieben hat. :blah:


    Ist der eigentlich bei Eve mit dabei gewesen :gruebel: (Am Schluss, wenn ich mich richtig erinnere)


    der Hintergrundriff in der "Strophe" erinnert mich an "The Family And The Fishing Net". :huhu:


    Nix zu Meckern: 15P :topp:


    kabuki



    ____________________________


    Bewertet meine Mike Rutherford Double-Neck Interpretation!


    SG Style Double Neck - Karsten Machinek

  • Mir gefällt es. Es ist was komplett Anderes mal.
    Jedoch finde ich, dass so ein begnadeter Sänger singen MUSS!


    Ich taste mich nun auch mal langsam an die Solowerke von Gabriel ran. Welches Album ist denn am empfehlenswertesten?

    It requires that you leave behind everything of human ways, human behaviour, human ignorance, human disinformation.


    Last Chance to evacuate Planet Earth before it is recycled


  • Ich taste mich nun auch mal langsam an die Solowerke von Gabriel ran. Welches Album ist denn am empfehlenswertesten?




    Das ist keine einfache Frage! Gabriel hat sich immer gewandelt und ist doch sich treu geblieben und hat daher seinen unverkennbaren Stil.

    Während das erste Soloalbum ("Car" 1977) noch eher rockig/bluesig ist, erscheint anfangs der 80er mit PG 4 ein Meilenstein des Ethno-Poprocks, dieses würde ich sehr empfehlen!! "So" von 1986 kennst du sicher schon, hat die meisten Hits drauf, gehört in jede Sammlung! Dann ist "Us" von 1991 auch sehr zu empfehlen, soundmässig seiner Zeit weit voraus. Und dann gleich noch das gigantische Live-Doppelalbum von 1994 (Secret World Live)!
    Ach ja und PG 3 ("Melt") hat auch sehr interessante Songs...

    Am besten du hörst dich rein, es gibt wohl kein schlechtes Album von Gabriel. Die oben erwähnten sind so meine Favoriten.:topp:

    No cloud, a sleepy calm
    Sunbaked earth that's cooled by gentle breeze
    And trees with rustling leaves
    Only endless days without a care
    Nothing must be done

  • Das ist keine einfache Frage! Gabriel hat sich immer gewandelt und ist doch sich treu geblieben und hat daher seinen unverkennbaren Stil.

    Während das erste Soloalbum ("Car" 1977) noch eher rockig/bluesig ist, erscheint anfangs der 80er mit PG 4 ein Meilenstein des Ethno-Poprocks, dieses würde ich sehr empfehlen!! "So" von 1986 kennst du sicher schon, hat die meisten Hits drauf, gehört in jede Sammlung! Dann ist "Us" von 1991 auch sehr zu empfehlen, soundmässig seiner Zeit weit voraus. Und dann gleich noch das gigantische Live-Doppelalbum von 1994 (Secret World Live)!
    Ach ja und PG 3 ("Melt") hat auch sehr interessante Songs...

    Am besten du hörst dich rein, es gibt wohl kein schlechtes Album von Gabriel. Die oben erwähnten sind so meine Favoriten.:topp:


    Du hast den ersten Satz Deines Posts mit den weiteren Ausführungen bestätigt. :) Die Quintessenz, die ich so unterschreiben würde, lautet dann: fang einfach irgendwo an, aber höre nicht bei einem Album auf.
    Mein Favorit hat sich im Laufe von Gabriels Schaffenszeit mehrmals geändert.

    I'll never find a better time to be alive than now.

    Peter Hammill (on "X my Heart")

  • "A different drum" ist sicherlich unverkennbar Gabriel und kann (zusammen mit dem Titelsong) durchaus als recht zugängliche Einstiegsdroge für das gesamte Album "Passion" gelten.


    Gabriel hat sich hier schon immens von seiner Genesis-Zeit und auch den ersten Solo-Anfängen entfernt und scheint sich auf "Passion" ein ihm doch sehr adäquates musikalisches Gebiet in Vollkommenheit erschlossen zu haben.


    Es werde Klang: Gabriel scheint mir kompositorisch hier doch sehr in fließenden Klangfarben zu "denken" und weniger in herkömmlichen Songstrukturen. Ausnahme ist sicherlich diese Art Refrain, der durchaus dieses Refrain-typische emotionale Aufblühen erzeugt, aber eben interessanterweise keine Hookline, keinen Mitsinganlass bietet, sondern - Klangfarben. Die Silben des Gesangs folgen hier schlichtweg einer farblichen Ausdrucksebene und korrespondieren u.a. mit Tonhöhenverlauf und rhythmischen Gestus der Melodie.
    Und ansonsten ist der Song ein Paradebeispiel für Gabriels Fähigkeiten, Klänge über einem fast gleich bleibenden Hintergrund zu schichten und sich fließend in allen möglichen Schattierungen ablösen zu lassen. Diese Art musikalischer Gestaltung ist gerade für sein nachfolgendes Spätwerk (...?) prägend, erhält sich also über "Passion" hinaus (und war sicherlich auch zuvor schon immer wieder in Ansätzen vorhanden).


    Der Beat fasziniert mich ungemein. Er ist ja ein ausgesprochenes und ausgefeiltes Studioprodukt und hat erst einmal kein "natürliches" rhythmisches Flair.
    Wie er es auch immer hinbekommt: Die Drums sind überhaupt nicht steril, vielmehr wahnsinnig mächtig, in ihrer fast schon magisch-mystischen Art höchst einnehmend - ich zumindest kann mich dieser Wirkung kaum entziehen.

  • Als das Passion-Album veröffentlicht wurde, war ich erst einmal irritert, weil ich derartige Musik noch nie gehört hatte. Nach dem Kinobesuch (wir konnten das Theater komplikationslos verlassen) habe ich mir in einer Kneipe die Musik noch einmal durch den Kopf gehen lassen. So viele Facetten, so viele Farben. A different drum ist ein sehr schöner Auszug aus Passion. Fast schon eine Single wert gewesen. Aber das hätten die Leute nicht verstanden und so hat Peter Gabriel auch auf Singleauskoppelungen verzichtet.


    Musikinstrumente, die ich noch nie in meinem Leben gehört hatte und die aufregend-phantastisch klangen. Sänger die klangen wie vom Mond, dabei waren es Youssour N´Dour, Nusrat Fateh Ali Khan noch einige andere und Peter selbst. Mit Passion hat er einigen seiner Musikern den Grundstein für eine Weltkarriere gelegt.


    Später ist Passion von mir etwas stiefmütterlich behandelt worden, weil ich selten danach gegriffen habe. Durch den Zufallskauf von der Lovetown-EP 1994 habe ich A different drum wieder gehört und seitdem denke ich, das ist eine seiner besten Kompositionen und sogar noch ein Instrumental.


    13 Punkte.

    We can help You

  • Als Soundtrack finde ich "Passion" musikalisch deutlich interessanter als "Birdy". Die sogenannte Weltmusik war schon damals nicht neu und für mich auch nicht so überraschend. Nach vielen Jahren habe ich die CD gestern noch mal rausgeholt und zwei mal gehört. Hier wäre ein Sourround-Mix in 5.1 tatsächlich interessant.


    "Zaar" oder "With This Love" finde ich auf Passion beispielsweise interessanter und schöner als "A Different Drum". Ich höre schon eine Songstruktur raus und hier war es für Gabriel sicher einfacher, Percussion-Instrumente hinzuzufügen als einen Text zu schreiben. Man kann es gut hören, aber es ist nicht überwältigend, also ich gebe mal 7 Punkte.

    Gedankenrauschen – Da geht noch was!