Never ending story

  • Doch anstelle der ihm wohlbekannten Schmerzen erhielt der nun völlig perplexe Elmar von Foxy Lady den Lektüre-Ratgeber "Hauknecht weiß, was sich Frauen wünschen!" in die Hand gedrückt.

  • "Wow...", dachte Elmar, "das hab ich noch nie erlebt...ein Flirt ohne Schlag in die Hoden...dafür kann es nur eine Erklärung geben"...er fiel Foxy um den Hals und heulte:"Johann, mein geliebter Johann..."

  • Foxy Lady war geflasht!: "Elmar, Du bist so doof!" - da flog der Rabe auf Elmars linke Schulter und flüsterte ihm ins Ohr: "Ey Alter, schalt mal Deinen Verstand ein - sonst: Nimmermehr (mit Foxy!)!" - "Du weißt, was ich meine - oder bist Du wirklich so doof?". Foxy war derart frustriert, dass sie "Star Spangled Banner" auf ihrer E-Gitarre aufheulen ließ (die Woodstock-Version!).

  • Nachdem sich seine Ohren ob des Krachs wieder beruhigt hatten schaute er sich den Ratgeber an und blätterte ein wenig darin, was ihn auf die Tatsache aufmerksam machte, das Blut einige Seiten miteinander verklebte - frisches Blut, welches augenscheinlich sogar immer mehr wurde.

    Niveau sieht nur von unten aus wie Arroganz.

  • Foxy Lady schaute Elmar tief in die Augen und ... straight wie sie nun einmal war ... sagte sie zu ihm: "It's Alright Elmar, I'm Only Bleeding!" - "Alles muss fließen, sonst wäre es Stagnation ... und dies käme dem Tode gleich!"

  • Elmar sah sie an, denn er hatte die Worte gehört nur verstand er sie nicht, schließlich blutete ja das Buich und nicht Foxy - Himmel, es war alles zuviel für ihn und ruckartig gab er ihr den inzwischen regelrecht suppenden Wälzer zurück um sich auf den Weg zu machen.

    Niveau sieht nur von unten aus wie Arroganz.

  • Wer verstand schon die Frauen? - Elmar definitiv NICHT ... dies bekam er hart zu spüren, als er an der Foxy-tröstenden Frauengruppe (Foxy in ihrer Mitte schluchzte herzzerreissend) vorbei gehen musste (ein Spießrutenlauf!) ... alle Ladies waren bis aufs Blut gereizt und zischelten in seine Richtung: "Du mieser Macho!", "Schwein!", "Lutscher!", "die arme Foxy!" ... - Elmar tröstete sich derweil damit, dass er sich die Kopfhörer seines Mp3-Players aufsetzte und entspannte bei seinem Lieblingssong "Pictures Of Lily".

  • Teil 2


    Elmar war stolz und gewiss, seine gefährliche Mission mit diesen Gefährten erfolgreich angehen zu können.
    Doch zunächst musste er erfahren, was er letzte Nacht mit Foxy getrieben hatte...kleinlaut nahm er sie zur Seite und fragte:"Hab ich dich letzte Nacht..." - "...eingesperrt hast du mich", wütetete Foxy, "du hast die Klotür hinter mir verrammelt, bist wie ein Rumpelstielzchen umhergesprungen und hast gesungen: Fuchs, du hast die Gans gestohlen!...Ich habe dort ausgeharrt, bis der Reverend mich heute morgen um halb zehn befreit hat, du dämlicher Eierkopp!"
    Verlegen druckste Elmar: "Sorry, Sweetheart! Aber ich hatte die Wunderheilsalbe noch an meinem Gehänge und war noch nicht auf dem Zenit meiner Fähigkeiten!"
    "Das kann doch wohl nicht wahr sein! Wie kann man denn solch eine Scheiße labern?", fauchte Foxy, "Du hast wohl heute noch keinen Tritt in deine Eier bekommen!...Nimm dies!"
    Doch anstelle der ihm wohlbekannten Schmerzen erhielt der nun völlig perplexe Elmar von Foxy Lady den Lektüre-Ratgeber "Hauknecht weiß, was sich Frauen wünschen!" in die Hand gedrückt.
    "Wow...", dachte Elmar, "das hab ich noch nie erlebt...ein Flirt ohne Schlag in die Hoden...dafür kann es nur eine Erklärung geben"...er fiel Foxy um den Hals und heulte:"Johann, mein geliebter Johann..."
    Foxy Lady war geflasht!: "Elmar, Du bist so doof!" - da flog der Rabe auf Elmars linke Schulter und flüsterte ihm ins Ohr: "Ey Alter, schalt mal Deinen Verstand ein - sonst: Nimmermehr (mit Foxy!)!" - "Du weißt, was ich meine - oder bist Du wirklich so doof?". Foxy war derart frustriert, dass sie "Star Spangled Banner" auf ihrer E-Gitarre aufheulen ließ (die Woodstock-Version!).
    Nachdem sich seine Ohren ob des Krachs wieder beruhigt hatten schaute er sich den Ratgeber an und blätterte ein wenig darin, was ihn auf die Tatsache aufmerksam machte, das Blut einige Seiten miteinander verklebte - frisches Blut, welches augenscheinlich sogar immer mehr wurde.
    Foxy Lady schaute Elmar tief in die Augen und ... straight wie sie nun einmal war ... sagte sie zu ihm: "It's Alright Elmar, I'm Only Bleeding!" - "Alles muss fließen, sonst wäre es Stagnation ... und dies käme dem Tode gleich!"
    Elmar sah sie an, denn er hatte die Worte gehört nur verstand er sie nicht, schließlich blutete ja das Buch und nicht Foxy - Himmel, es war alles zuviel für ihn und ruckartig gab er ihr den inzwischen regelrecht suppenden Wälzer zurück um sich auf den Weg zu machen.
    Wer verstand schon die Frauen? - Elmar definitiv NICHT ... dies bekam er hart zu spüren, als er an der Foxy-tröstenden Frauengruppe (Foxy in ihrer Mitte schluchzte herzzerreissend) vorbei gehen musste (ein Spießrutenlauf!) ... alle Ladies waren bis aufs Blut gereizt und zischelten in seine Richtung: "Du mieser Macho!", "Schwein!", "Lutscher!", "die arme Foxy!" ... - Elmar tröstete sich derweil damit, dass er sich die Kopfhörer seines Mp3-Players aufsetzte und entspannte bei seinem Lieblingssong "Pictures Of Lily".
    Dann fasste Elmar sich ein Herz, nahm das Buch, wrang es aus, bereitete eine Blutwurst daraus her und band diese an ein Brieflein in dem stand: willst du trotzdem mit mir gehen? Kreuze an:

    O ja
    O nein ... und schließlich noch:
    O vielleicht


    Foxy sah den Zettel und war sichtlich berührt! "Lieber Elmar!" sagte sie, "mein Gitarrenspiel gefällt Dir nicht, Du siehst in mir Deinen Bruder, hast mich eingesperrt und auf einen Gänsefresser reduziert und mein wichtiges Buch verschmäht - diese narzisstischen Kränkungen haben mein zartes Ich und meine Weiblichkeit auf das tiefste verletzt!" ... "ich finde Dich sympathisch, ja, als guten Freund ... aber ich brauche Zeit ... ich weiß nicht ... vielleicht ... und dennoch muss ich mich schützen ... die sozio-kulturellen Unterschiede zwischen uns ... und nicht nur diese ... Deine Omi mag mich nicht, glaube ich ... verstehe mich jetzt nicht falsch, ich möchte Dir nicht wehtun ... gib mir Zeit ... auf dass wir uns besser kennenlernen ... in guter Freundschaft, ja???!"
    "Naja, gut...", antwortete Elmar, "aber ein bisschen Spaß haben können wir doch, oder?"
    Foxys Gesicht erhellte sich - sie strahlte förmlich ... "ja, Spaß haben!" ... holte ihre E-Gitarre und legte quasi aus dem Nichts eine fast 30 minütige Hard-Core-Jam von "Voodoo Chile" (including "Freedom is just another word for nothing left to lose") hin, was den von diesem brachialen musikalischen Urknall entzückten Joking auf den Plan rief, der Foxy intuitiv Verbesserungsvorschläge unterbreitete:
    "Das Ganze jetzt noch in einen Streicherteppich betten und mit Blech veredeln!"
    ... "und ein bißchen noch von den Bee Gees ... das gäbe sozusagen den invisiblen Touch!" - JoKings Hemd war vor Erregung schon durchgeschwitzt und der Sabber tropfte ihm aus den Mundwinkeln.
    "Gefährten, was meint ihr", geiferte Cynthia, "eigentlich stellt Jonathan für unsere Mission doch nur eine Behinderung dar...soll ich ihm den Kopf weghauen?"
    Doch Foxy hatte schon selbst Maßnahmen ergriffen und mit der Wucht einer Steuernachzahlung traf der Korpus ihrer E-Gitarre auf Kings Schädel, welcher wie eine überreife Melone auseinander platzte.
    "Dann haben wir ja gleich zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen", freute sich Elmar, "wir sind den Schädling los und müssen uns keine Gedanken über das Abendessen machen"...und Jonathan wurde über offenem Feuer knusprig und goldbraun zubereitet.
    Selbst der ansonsten stille und in sich gekehrte Reverend konnte sich diesem Akt nur zustimmend anschließen, in dem er verlautete: "... and then there were six - Six Of The Best ... einen zu großen Kader muss man manchmal ausdünnen - nun aber Elmar, Deine große Mission solltest Du jetzt mit Deiner Truppe ernsthaft und konzentriert in Angriff nehmen!"
    "Das gilt auch für dich!", fuhr Elmar die Oma an, die seit dem letzten Strandaufenthalt nichts anders tat, als mit einer Zahnbürste den Sand aus ihren zahlreichen Hautfalten zu entfernen...
    "Sic de lan!" zischte die L(omi)a und bewegte ihr ImPoSantes Hinterteil zu Cynthia (die ihren Crocket-Schläger liebevoll und fast andächtig mit Leinöl massierte) - Foxy bereitete sich mental und physisch auf die kommenden Aufgaben vor, indem sie auf ihrer Gitarre "Hey Joe" zupfte ... und Reik Ja Vik versuchte, ihr gemeinsames Schicksal in den Sternen zu lesen und untersuchte dazu die sich immer noch im Fallout befindliche Vulkanasche.
    Er streute die Asche auf sein Haupt, kniff der Oma in ihr faltiges Hinterteil, furzte und sprach:
    "Guck mal, ich hab noch 'n Sandkorn in einer Ritze gefunden."
    Schliesslich brachen sie auf, Cynthia mit ihrem Crocketschlaeger an der Spitze und Foxy am Ende, um sie mit der Moritat von Mackie Messer vor sich herzutreiben. "Spaß beiseite" merkte der Rabe grimmig an, "Ihr solltet JETZT zu Eurer Sicherheit die erste Etappe hinter mir her fliegen" ... worauf Reik Ja Vik sofort auf seiner Telepathie-Fernbedienung sein auf Autopilot programmiertes Raumschiff "Starship Trooper" zum Strand orderte.
    "Ihr glaubt doch wohl nicht, dass ich da einsteige", schrie die Oma entsetzt, "nur über meine Leiche!"
    "Das lässt sich machen", erwiderte Foxy kühl und hielt die Gitarre so, dass selbst Cynthia es mit der Angst bekam.
    Nach zwei Stunden Flugzeit kam die Oma wieder zu Bewusstsein, ertastete eine tennisballgroße Beule am Hinterkopf und fauchte: "This is Misses L(Omi)a to ground control ... ähem, Houston we've got a problem ... the stars look very different today!"
    Ach du Scheiße, dachte Elmar, denn er erinnerte sich noch duster daran, wie Oma so drauf war, wenn sie diesen komischen Liedermacher David Bowie nachbrabbelte.
    Reik Ja Vik flog unbeirrt weiter ... doch dann kam über seinen Äther folgende Meldung: "This is ground control to Major Vik - was ist los? ... Deine Message und Deine Stimme klingen so seltsam ... bei Kehlkopfproblemen empfiehlt Dir der Super-Moogle die Einnahme der Protein-Pillen E 650 (im Raumschiffhandschuhfach links unten!" ... "Can You Hear Me, Major Vik?"
    "Natürlich hör ich dich... aber meinst du ich seh hier in dieser Konservendose was, verflucht noch mal, Foxy, wenn du nicht endlich deine Gitarre vom Strom nimmst, zünd ich dich an, damit wir was sehen!"
    Wie sich später anhand der internen Bord-Überwachungs-Video-Anlage rekonstruieren ließ, brach das nun folgende Chaos auf Grund


    1) Big Leg Emma's Dilemma-Versuch aus, auf Elmars Schoß zu rutschen - ihr dickes Bein brach den Steuerknüppel entzwei,
    2) Foxy stimmte (nachdem sie so ungastlich angeschnautzt worden war) ein infernalisches Rückkopplung-Medley (bestehend aus "Mr. Spaceman" und "Eight Miles High") an,
    3) die L(Omi)a brüllte: "Don't pay the fucking ferryman until he gets you to the other side!",
    4) der Reverend krallte sich in seinen Teppich und murmelte: "This Is The End, my friend!"
    5) Elmar schmerzten mal wieder (auf Grund des nun auf ihm sitzenden Schwergewichtes) sehr empfindliche Körperteile


    und das nun steuerlose Raumschiff segelte fortan lautlos im Weltall, was Reik Ja Vik mit den Worten kommentierte: "and there's nothing I can do!" Es gab aber auch noch ein Licht am Ende des Tunnels: Gott sei Dank brannte noch eine Lampe am Broadway, die wieder etwas zur Orientierung beitrug.
    Just in dem Moment, als Reik Ja Vik versuchte, Foxys Schwanz in Brand zu setzen, ließ ein lautes "Ffffrrrzzz" die Gefährten aufschrecken...es roch nach Brathähnchen und schwarze Federn wirbelten vor den Bullaugen umher...der Rabe war ins linke Triebwerk geraten...Cynthia lief das Wasser im Munde zusammen (die Älteren unter uns kennen noch den Duft im "Wiener Wald"), ließ ihren Crocket-Schläger (was sie sonst niemals machte) auf den Boden sinken und verging sich genüßlich an den frischen Chicken-Nuggets.
    "Was zum Kuckuck tust du da?", brüllte Reik Ja Vik, zog Cynthia an ihren Beinen hoch und schüttelte so lange, bis sie den Raben erbrach...Reik Ja Vik nahm den Breihaufen und füllte ihn in den Analyzer, um die Flugrute auslesen zu lassen.
    Wer nun glaubt, dass man ungestraft Cynthia so behandeln darf, täuscht sich NICHT! -> Blitzschnell ergriff sie ihren Crocket-Schläger, holte aus ... verfehlte jedoch Reik Ja Vik ... und traf die verdutzte Big Leg Emma am Schienbein. Das Amputat flog in hohem Bogen durch´s Cockpit und traf genau auf die tennisballgroße Beule der Oma, welche mit einem saftigen Schmatzgeräusch auseinanderplatzte, so dass es aus Omas Hinterkopf Blumen regnete.
    Ein süßlich-fauliger Geruch breitete sich im Raumschiff aus und Foxy knüpfte einen Blumenkranz, den sie Emma als Trost für ihre Invalidität um den Hals legte. Zudem breitete sich auch der penetrante Geruch des Erbrochenen aus ... doch dann ... formte sich aus der Breimasse, zunächst langsam, dann jedoch immer schneller ... ein kleines Lamm - ausnahmslos alle im Schiff sahen gebannt dieser Metamorphose zu ... "Oh, wie süß!" flüsterten unisono alle weiblichen Crew-Mitglieder im Chor. Reik ja vik dachte da etwas pragmatischer, schließlich war der Sauerstoff in der "Tin Can" nicht unbegrenzt und auch der Gestank war so unerträglich, das er sich drauf und dran machte, ein Fenster zu öffnen. Dann schlug Reik Ja Vik das Lamm mit flacher Hand platt..."Scheiße, die Flugdaten sind unbrauchbar...ein Trojaner hat sich im Hirn des Raben eingenistet, die Route wurde völlig durcheinander gewürfelt!"...Er öffnete das Fenster und Emmas Amputat wurde durch die Luftströmung aus dem Shuttle gerissen.Eine Zeitlang herrschte im Raumschiff das Schweigen der Lämmer ... aber dann: "Mäh, Mäh!" machte das kleine süße Lämmchen mit zittriger Stimme ... erhob sich auf wackeligen Beinchen und sprang dann aber gazellenartig auf Omas Kopf und fraß die stinkende Blume auf. Daraufhin durchlebte das Lämmlein eine schreckliche Metamorphose...es drehte sich auf Links, die Därme zammelten umher, ein riesiger Penis wuchs empor und das Lämmlein spielte Schifferklavier. Mit ernster Miene und aller Entschlossenheit hielt der Reverend seinen Teppich in Richtung des außer Kontrolle geratenen Lammes ... "Vade Retro!" schrie er, und ... der böse Spuk war beendet ...; noch vollkommen außer sich raunzte er Reik Ja Vik an: "Wie blöd bist Du eigentlich mit Deiner Navigations-Kunst? - Schau doch einfach mal bei Moogle-Earth nach (bist doch ein Söldner vom Super-Moogle!) und bring uns gefälligst wieder auf Kurs!"
    "Sehr witzig, du dämlicher Schrumpfkopf", erwiderte Reik Ja Vik, "das Hirn des Raben war der einzige Datenträger, auf dem die Route abgespeichert war!"...Währenddessen trauerte die erregte Emma sabbernd dem Anblick des verwandelten Lämmleins nach...
    "... und wenn sich die Vulkanasche wieder etwas verflüchtigt hat ... schließlich konnten wir vorhin noch auf dem Broadway auch noch eine erleuchtete Lampe sehen! ... kannst Du uns dann vielleicht wieder im Sichtflug auf Kurs bringen?" stammelte Elmar - "Eine Prüfung! ES ist eine Prüfung!" schrie der Reverend mit hochrotem Kopf. "Pass bloß auf, dass dein Schrumpfkopf nicht platzt" rotzte Reik Ja Vik den Reverend an..."ich weiß nur, dass wir Elmars verfickten Onkel Johann suchen...hab keine Ahnung, wo´s hingehen soll!"
    Da blinkte plötzlich auf Reik Ja Viks Armaturentafel eine Meldung auf - "Elmar, für Dich." sagte Reik und druckte ihm die Nachricht aus. Elmar wurde leichenblass, als er den Text las ... "Elmar, Du bist doof!"
    "Ach Elmar", schüttelte der Reverend den Kopf, "du lässt dich einfach zu schnell aus der Ruhe bringen...fang mal lieber an, für Emma eine Prothese zu schnitzen!"
    "Nicht mehr nötig", jauchzte Emma vor Freude und steckte sich ein weiß-orange-gestreiftes Baustellenhütchen, welches sie soeben aus einer großen Kiste hervorgekramt hatte, auf ihren Stumpf.
    "Stumpf, ha!", rief der Psychoanalytiker, der bislang wegen eifriger Analyse der Geschichte nicht dazu gekommen war, in die Handlung derselben einzugreifen.
    "...wat war dat denn?" schrie Elmar, der vor Schreck vom Hocker gefallen war.
    Reik Ja Vik, der Super-Moogle-Alleswisser, bemerkte hierzu "Typischer Leib-Seele-Konflikt nach Leibniz", bzw. "Alles Leben ist Leiden!" (hat jedenfalls C.G. Jung gesagt) - "Liebe Emma, das ist kein Stumpf sondern eine VLC-Pylone!" ... "und den Psychomodus schalte ich jetzt einfach mal aus, schließlich fliegen wir hier nicht zum Spaß rum!"
    "Lieber Reik Ja Vik...du solltest mal den Alkohol aus dem Kopf lassen...mein Stumpf ist kein Baustellenhütchen!", erwiderte Emma, nahm die VLC-Pylone ab und kratzte sich an ihrem inzwischen juckenden Stumpf.
    Furztrocken kommentierte die L(Omi)a: "Waschen hilft - außer, es handelt sich um Krätze!" - Reik Ja Vik errötete - er hatte vor dem Abflug vergessen, den interplanetarischen Milbenfilter zu aktivieren. (Auch einem Super-Moogle unterlaufen zwischendrin ein paar kleinere Fehler - dafür ist der Flug aber auch umsonst!)
    "Schon lustig, dass ausgerechnet du mir das Waschen ans Herz legst", fauchte Emma, "außer den Sand aus deinen Hautfalten zu bürsten, hast du doch hier noch nichts für deine Körperpflege getan...und wo ich gerade dabei bin...wenn du nicht endlich was gegen den penedranten Fischgeruch unternimmst, kann ich meinen Brechreiz nicht länger unter Kontrolle halten...zum Faulen hast du noch genügend Zeit, und all zu lange warten musst du auch nicht mehr..."
    "Es reicht!" murmelte die Omi konsterniert - "Ich steige aus dem Spiel aus, Vorbilder habe ich genug: Anthony, Peter, Steve, Phil und, ach ja, der Fish, um mal nur einige zu nennen!" - "Reik, ich will hier raus und zwar sofort!" - Reik Ja Vik gab die Flughöhe und dass man gerade über das Land Of Confusion fliege zu Bedenken, reichte der Omi aber einen Fallschirm, den sie sich anschnallte und entflog über die jetzt geöffnete Luke im Maschinenraum. Die verdutzten übrig gebliebenen Gefährten (Elmar, Reik, Cynthia, Emma, der Reverend, das Lämmlein und Foxy) summten bei Omis Ausstieg leise und dennoch laut: "Omi ade, scheiden tut weh!" - und weg war sie in der Finsternis!
    Reik Ja Vik zog das Raumschiff steil nach oben und flog eine nicht enden wollende Linkskurve, als das Raumschiff jäh erschüttert wurde...die Oma war am Bug zerschellt...Emma triumphierte:"Nun kann sie faulen...hab doch gesagt, dass sie nicht mehr lange warten muss"...dann streifte Emma das Baustellenhütchen ab und hechtete auf Reik Ja Viks Steuerpult zu...sie wollte ihn erschrecken und just vor ihm auf dem Amaturenbrett landen...sie beschleunigte, hob ab, schleuderte die Gehhilfen von hinnen und stellte fest, dass sie die Flugbahn völlig falsch berechnet hatte...sie tauchte hinter dem Steuerpult ab und man hörte nur noch ein klägliches Wimmern...
    Alle an Bord liefen zur Hilfe - der Reverend, der über ein sagenhaftes medizinisches Wissen verfügte (was er im bisherigen Verlauf der Geschichte schon des öfteren beweisen konnte), befürchtete das Schlimmste - und der Knochenscan der First-Aid-Abteilung im Raumschiff (Standard-Ausstattung in Raumschiffen der Trooper-Kategorie) bestätigte es:
    ... der Stumpf war GEBROCHEN!
    Elmar eilte zur Kühltruhe, entnahm einen Beutel Suppengemüse, kühlte Emmas Stumpf und fragte:"Muss der jetzt eingegipst werden?"
    "Nee" sagte zur Überraschung aller die ansonsten eher wortkarge Cynthia, "das muss so von alleine heilen! Zudem, wie willst Du das Ding denn eingipsen?" - Woher sie ihr Wissen bezog? - Nun, sie hatte mit ihrem Crocketschläger in ihrem bisherigen Leben schon so allerlei Schmerzen und Unheil angerichtet ... und mit diversen Brüchen eine Menge Erfahrung sammeln können.
    "Ähh...", meldete sich Elmar zu Wort, "was genau wollen wir eigentlich hier im Weltall? Kann mir nicht vorstellen, dass Onkel Johann über ein Raumschiff verfügt..."
    Foxy war etwas angenervt von Elmar und natürlich auch von der immer noch vor Schmerzen wimmernden Emma - sie zupfte nervös an den Saiten ihrer E-Gitarre und schnauzte: "Hast Du immer noch nicht begriffen, dass dieser bescheuerte Johann nicht Dein Onkel, sondern Dein Bruder ist?!"
    "Schon klar, Johann ist eben so wenig mein großer Onkel wie mein dicker Zeh...Johann war aber kein Wunschkind, und so haben meine Eltern sich einen Namen ausgedacht, der ihn dafür strafen sollte, dass er so unwillkommen in ihr Leben geplatzt war...und so nannten sie ihn Onkel...der Standesbeamte nötigte sie, noch einen gängigen Namen beizufügen...nun heißt er Onkel Johann Schicklgruber..schon im Kindergarten wurde er dafür gehänselt und gegretelt..."
    Zu allem Überdruss meldete sich unangemeldet ein ungebetener Gast in der Tin-Case: der HUNGER - und verstohlen schauten alle auf das süße Lämmlein, welches gerade noch ein Blümchen von der zerschellten Oma auf dem Boden gefunden hatte und genüßlich daran kaute ... "Wie wäre es mit Lamb Stew?" bemerkte Foxy, worauf der Reverend ganz entschieden antwortete:
    "Zuerst wird der Kadaver verwertet, der am Bug klebt"...und so wurden die Überreste der Oma knusprig und goldbraun zubereitet.
    "Essen ist fertig!" und "Ein jeder isst soviel er kann, außer seinem Nebenmann!" waren die Essenssprüche mit denen das große Mahl eingeläutet wurde - aber trotz aller liebevollen Bemühungen, das Fleisch war (außer einem üblen salzigen Nachgeschmack) fade, lederig und zäh - und nun überkam alle der große Durst!
    Da Reik Ja Viks Raumschiff über eine excellent funktionierende Urin-Rückgewinnungsanlage verfügte, war der Durst schnell gestillt..."aahrghh...ich hab Sand im Mund", krächtzte Elmar angeekelt...
    "Mist!", sagte Reik, "habe schon wieder vergessen einen Filter zu aktivieren!" - "Hoffentlich ist nichts ins Getriebe gekommen!"
    "Keine Sorge", beruhigte Elmar den Steuermann..."das war nur Sand aus Omas Hautfalte..."
    Da erhob sich das süße Lämmlein und begab sich an Reiks Steuerpult; dort schaute es majestätisch in die Gesichter der Crew - "Es ist an der Zeit, wir sind gleich am Ziel" sagte es, übernahm das Steuer und das Raumschiff nahm einen sanften Landeanflug an - schon bald konnte die Gemeinschaft auf der Erde die Straßenbeleuchtung sehen; dann wurde der Platz sichtbar und das Lamm bekam eine exakte Punktlandung hin - mitten auf dem Broadway.
    Reik Ja Vik ließ die Landebrücke herunter und öffnete die Luke des Raumschiffes, als ein kleines, buckliges Männlein wütend die Landebrücke hinaufhechtete und Elmar mit vollster Wucht in die Hoden trat. Elmar lief krebsrot an und brüllte: "Oh, Shit - Richard Nixon!" Dann legte er sich auf dem Broadway nieder und - schluck- verschied.
    Unsere Helden waren im Jahre 1974 gelandet - in den letzten Tagen eines Watergate-Gebeutelten Präsidenten - und auf den riesigen Werbetafeln am Broadway wurde eine Musikband namens Genesis angekündigt.


    Vom Himmel senkte sich eine riesige, rotierende Lamie herab. Es entstieg ein fürchterliches, slippriges Monster, übersäht mit Blubberblasen, welches zunächst Elmars Hoden aufblies und sich seinen Leichnam anschließend einverleibte.
    In den Geschlingen der Lamie war es angenehm warm und Elmar (dessen Lebensgeister einfach nicht aufzugeben vermochten) kostete mit großem Vergnügen die Freuden pränataler Träume. Doch Elmar wurde jäh aus der Traumwelt gerissen, als die Lamie seinen Körper in schleimigem Schwall direkt vor die Füße des Reverends erbrach.
    Der Reverend staunte nicht schlecht, vor allem, als Cynthia blitzschnell hinter ihm auftauchte und der Lamie mit ihrem Lieblingsspielzeug, dem Crocket-Schläger, den Schädel einschlug.
    Elmar öffnete die Augen, streifte den Schleim von seiner anverdauten Körperoberfläche ab und bereitete die Lamie knusprig zu.
    Dazu sang er so laut, dass so manches gelbes Taxi das Tempo verlangsamte und die Fahrer nebst Fahrgästen neugierig lugten, den alten Gassenhauer: "BACK IN NEW YORK CITY" - "Lamie hin, Lamie her - Lamie tot, das ist nicht schwer".
    Der Duft der gegrillten Lamie breitete sich wie ein Teppich über New York aus und der Rauch des Grills formte sich am Himmel immer deutlicher zu einer Letternfolge: "SUPPER´S READY
    "
    Nach diesem Mahl zog sich der Reverend seine Kapuze hoch, hielt sein Kreuz aufrecht und setzte sich an die Spitze einer kleinen Prozession. Im Gänsemarsch folgten ihm Elmar, Cynthia, Reik Ja Vik, Foxy und Emma (die wegen ihres zerborstenen Stumpfes gestützt werden musste). Dabei bemerkte die aufmerksame Foxy, dass es gerade einmal 6 bis hierhin geschafft hatten! Ein Omen ???
    "Oh ja...und zwar ein sehr schlechtes.......And Then There Were Three" brüllte der Reverend, zog eine Machete unter seiner Kutte hervor und enthauptete Reik Ja Vik, Foxy und Emma...fast. Das war knapp - denn just in dem Moment, als der Reverend die Machete mit aller Wucht durchziehen konnte, verlangsamte sich die Zeit. Gerade noch rechtzeitig konnten sich die drei ducken und die Klinge durchschnitt nur langsam und mit einem unnatürlichen Zischen eine Luft, die sich schwer und wattig anfühlte. In der Ferne hörten sie ein Knistern, so wie es Mr. King (nein, nicht Jonathan, sondern Stephen) beschrieben hat. DIE LANGOLIERS waren im Anmarsch, welches auch den Ausraster des Reverends ausgelöst hatte. Ähnlich wie Craig Toomy drehte er einfach durch, war er doch im Jahre 1974 (und somit 4 Jahre vor seiner Bekehrung: "And Then There Were Three") noch als Fremdenlegionär im Einsatz. = klassischer Fall eines Flashbacks (hervorgerufen durch einen Zeitsprung!).
    Der Reverend sah seinen bereits vor 20 Jahren verstorbenen Vater vor Augen...er sprach zu ihm: "Wenn du die 3 nicht enthauptest, werden dich die LANGOLIERS heimsuchen und deine Hoden zu Klumpen prügeln...
    So nahm er seine Machete und enthauptete den Ersten: Reik Ja Vik. Doch beim Zweiten hielt er im Schlag inne. Wieder sprach sein verstorbener Vater zu ihm: " Mein Sohn, das war doch nur ein Witz."
    "Toll, Papa", grummelte der Reverend, klemmte den Kopf von Reik Ja Vik unter den einen Arm und schleifte den Rumpf hinter sich her in das Raumschiff um Ja Viks sterbliche Überreste dort samt Shuttle knisternd einzuäschern...
    ...im Morgengrauen, die letzten Glutreste schienen erloschen, stieg ein kleiner Aschewirbel gen Himmel...er wuchs zunehmend an und am Himmel malte sich Reik Ja Viks Antlitz ab...seine Stimme ertönte in beängstigender Weise:
    "Muss I denn, Muss I denn zuhum Städtele hinaus, Städtele hinaus ..." ertönte es aus Reiks Aschemaul. "Nein!" sprach eine noch grollendere Stimme. Der Super-Moogle war stinksauer. Reiks Auftrag, Street-View Bilder von NY aus dem Jahre 1974 zu machen, war noch nicht erfüllt - für diese Fälle hatte der Moogle jedoch vorgesorgt und von jedem seiner Mitarbeiter (oder auch Sklaven) eine Kopie angefertigt. Diese Kopie wurde mit sofortiger Wirkung der Gefährten-Gruppe wieder hinzugefügt - und somit waren sie wieder komplett.
    Ja, komplett...auch die Oma, der Rabe und sogar Jonathan King weilten wieder unter den Gefährten...nur das Raumschiff war von hinnen...und so erschien die Rückkehr in die Gegenwart mehr als ungewiss...
    Shit Happens! Durch die Zeitverschiebung waren ein paar Details durcheinandergewirbelt worden:
    - Joking hatte einen Flügel, der Rabe somit nur einen,
    - die Oma hatte einen spitzen Schnabel, der Rabe eine Knollennase,
    - der Rabe hatte unvorteilhafte Musikvorlieben entwickelt, Joking konnte keine
    Streicher mehr ertragen.
    Kurzum: die Lebensfähigkeit der drei war exakt auf 10 Sekunden limitiert, sie fielen um und verwandelten sich zum Entsetzen aller in sabbernde Lamien.


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  • Foxy sah den Zettel und war sichtlich berührt! "Lieber Elmar!" sagte sie, "mein Gitarrenspiel gefällt Dir nicht, Du siehst in mir Deinen Bruder, hast mich eingesperrt und auf einen Gänsefresser reduziert und mein wichtiges Buch verschmäht - diese narzisstischen Kränkungen haben mein zartes Ich und meine Weiblichkeit auf das tiefste verletzt!" ... "ich finde Dich sympathisch, ja, als guten Freund ... aber ich brauche Zeit ... ich weiß nicht ... vielleicht ... und dennoch muss ich mich schützen ... die sozio-kulturellen Unterschiede zwischen uns ... und nicht nur diese ... Deine Omi mag mich nicht, glaube ich ... verstehe mich jetzt nicht falsch, ich möchte Dir nicht wehtun ... gib mir Zeit ... auf dass wir uns besser kennenlernen ... in guter Freundschaft, ja???!"