Was lest ihr gerade, oder was wollt ihr lesen?

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    Ein grossartiger Debütroman eines jungen Amerikaners. Allerdings ist der deutsche Titel etwas irreführend. Das Buch ist kein Thriller, sondern mehr eine spannende Milieuschilderung aus der amerikanischen Provinz. Das Buch handelt von einer Kirche, in welcher sogenanntes "snake handling" betrieben wird, das rituelle "spielen" mit Giftschlangen als Beweis für einen unerschütterlichen Glauben. Solche christlichen Gemeinden gibt es in der amerikanischen Provinz tatsächlich und Cash scheint diese "Szene" zu kennen.
    Die Vorfälle rund um einen ungeklärten Kindstod in einem der Gottesdienste werden aus der Sicht von drei verschiedenen Personen erzählt: einem Kind, dem Sheriff und einer alten Hebamme. Gleichzeitig wird mehr oder weniger die ganze Lebensgeschichte dieser drei Personen erzählt, was sehr spannend und auch berührend zu lesen ist. Die Figuren wirken glaubhaft und gehen einem nahe.

    "Don't get up gentlemen, I'm only passing through"

    • Offizieller Beitrag

    Ich lese gerade "Der Mann, der durch das Jahrhundert fiel"; eine Geschichte, die in der Künstlerkolonie Worpswede spielt. Und zwischendrin lese ich peu a peu die Facsimile-Ausgabe der Jahrgänge 1918-1933 dieser Zeitschrift:
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    (könnte ich fast auch unter "das hab ich mir gegönnt" einstellen...)

  • Ich lese gerade, daß der Traditionsverlag Suhrkamp vielleicht abgewickelt wird, weil mancher seinen Hals nicht volll genug kriegen kann! [Blockierte Grafik: http://www.cosgan.de/images/smilie/boese/a025.gif] [Blockierte Grafik: http://www.cosgan.de/images/smilie/boese/e035.gif]


    Naja, die Lage ist etwas unübersichtlich.
    Dem Investor Barlach ist sicher nicht über den Weg zu trauen, aber wenn ich recht verstehe, bedeutet das nun eingeleitete Verfahren nicht zwangsläufig das Ende des Verlags, sondern wird im Ergebnis den Einfluß sämtlicher Gesellschafter einschränken.
    Was das am Ende heißt, vermag allerdings auch der Autor dieses recht differenziert scheinenden Beitrags nicht zu prophezeien:


    http://www.fr-online.de/kultur…lan,1472786,23083372.html
    oder auch identisch hier:
    http://www.berliner-zeitung.de…an,10809150,23083372.html

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    2 Mal editiert, zuletzt von martinus () aus folgendem Grund: Komplettwiedergabe des Zeitungsartikels durch Verlinkung ersetzt ... Urheberrecht, gell?

  • Naja, die Lage ist etwas unübersichtlich.
    Dem Investor Barlach ist sicher nicht über den Weg zu trauen, aber wenn ich recht verstehe, bedeutet das nun eingeleitete Verfahren nicht zwangsläufig das Ende des Verlags, sondern wird im Ergebnis den Einfluß sämtlicher Gesellschafter einschränken.
    Was das am Ende heißt, vermag allerdings auch der Autor dieses recht differenziert scheinenden Beitrags nicht zu prophezeien:


    [url=http://www.fr-online.de/kultur/schutzschirm-fuer-suhrkamp-vorstufe-zur-insolvenz-oder-sanierungsplan,1472786,23083372.html]Schutzschirm für Suhrkamp: Vorstufe zur Insolvenz oder Sanierungsplan | Kultur****- Frankfurter Rundschau[/url]
    oder auch identisch hier:
    [url=http://www.berliner-zeitung.de/kultur/schutzschirm-fuer-suhrkamp-vorstufe-zur-insolvenz-oder-sanierungsplan,10809150,23083372.html]Schutzschirm für Suhrkamp: Vorstufe zur Insolvenz oder Sanierungsplan | Kultur****- Berliner Zeitung[/url]


    Stimmt, ist aber nicht schön. Es reicht schon in der Musik, nur noch drei verschiedene Labels zu haben.


    Paßt nicht so richtig hier hin, aber ich möchte nichts neues dafür eröffnen: Jamie Oliver hat zugegeben, erst 2008 sein erstes Buch gelesen zu haben: Legastheniker...ich stelle mir gerade vor: er auf dem Markt und kann die Schilder nicht lesen?! Auf dem Markt geht natürlich fast alles über Sprache und wie das Gemüse heißt wird er wissen. Aber sonst? Läßt er sich die Emails vorlesen? Seinen Ipod vom Butler einstellen. Was macht er wenn der frei hat und Jools ist mit den Kindern aus? Nein, er muß lesen und schreiben lernen, außerdem kann er dann ein Buch darüber schreiben und wird noch reicher. Aber ich mag ihn trotzdem....


    Was ich gerade lese...hmm, ich lese meistens leider viele Bücher gleichzeitig Das Leben ist zu kurz, um alles zu lesen, was ich noch muß: Bob Dylan. Ein Kongreß Suhrkamp 2007. Was für ein Zufall, oder?!:mrgreen: Aber es ist wahr.

    We can help You

    2 Mal editiert, zuletzt von Mr. Plod ()

  • Ich lese zur Zeit Miles Davis: Die Autobiographie


    Davis lässt nichts aus: Davis als sexbesessener, drogenabhängiger Egomane, Davis als weiser Innovator, Davis als zorniger schwarzer Mann, usw.


    Für Musikfans unbedingt empfehlenswert.

  • Das Leben ist mir zu realistisch, daher lese ich weder Davis, Dylan oder Oliver-Gemüse.
    Nein, im Ernst, ich lese sehr gerne Biographisches, aber gerade habe ich zur Auffrischung meiner versiegenden Englischkenntnisse das Buch "Rivers of London" von Ben Aaronovich begonnen. Es wird von Seite zu Seite abgedrehter und macht irrsinnig Spaß.


    [Blockierte Grafik: http://ecx.images-amazon.com/images/I/51PTYl4TSDL._SX385_.jpg]

    I'll never find a better time to be alive than now.

    Peter Hammill (on "X my Heart")

  • :ratlos:...nach Diktat verreist...:ratlos:

    2 Mal editiert, zuletzt von VinylManiac ()

  • Ich lese zur Zeit Miles Davis: Die Autobiographie


    Davis lässt nichts aus: Davis als sexbesessener, drogenabhängiger Egomane, Davis als weiser Innovator, Davis als zorniger schwarzer Mann, usw.


    Für Musikfans unbedingt empfehlenswert.


    Danke! Vor ein paar Monaten las ich Tobias Lehmkuhl: "Coolness. Über Miles Davis."
    Ich weiß nicht, was das sollte. Da schrieb ein Autor, Jahrgang 1976, als hätte er alles miterlebt. Anbiedernd. Also unbedingt vermeiden, falls Dir das in die Hände fallen sollte.


    Läßt er sich in der Autobiographie über seine Begegnung mit Sting aus (You Are Under Arrest)?

    We can help You

  • @viniylmaniac. Dein zweiter Link ist das Buch


    Mr. Plod Er erwähnt Stings Mitarbeit am Rande. Er scheint dessen Musik aber zu mögen, er sprach von einem letzten Album von Herrn Summner, das er klasse fand. Allerdings wurmt ihn tierisch, dass Sting ihm Daryl Jones abgeworben hat.


    Noch was grundsätzliches: Erwartet von diesem Buch bitte keine große Literatur. Das ist Umgangssprache, teilweise so vulgär, dass man vermuten könnte, ein Rapper zieht vom Leder. Aber eben darum ist es ein absolut authentisches Zeugnis eines wirklich getriebenen Musikers.