Mike Oldfield

  • Ich habe mich schon so oft gefragt, welchen Sinn die Quad-Mixe ergeben, wenn man sie dann doch nur Stereo abspielen kann.
    Heutzutage gibt es vielerlei Varianten in Sachen Surround und 5.1 und 7.1 etc. !
    Aber als die Alben in den 70ern im Quadrofonie-Verfahren aufgenommen wurden, für wen war das gedacht ?
    Aus der Stereoanlage kommen doch nur 2 Kanäle....
    Kann mir das einer verständlich erklären - so richtig begriffen habe ich das noch nicht. :ka:


    Gruß, dat Senfei

  • Ich habe mich schon so oft gefragt, welchen Sinn die Quad-Mixe ergeben, wenn man sie dann doch nur Stereo abspielen kann.
    Heutzutage gibt es vielerlei Varianten in Sachen Surround und 5.1 und 7.1 etc. !
    Aber als die Alben in den 70ern im Quadrofonie-Verfahren aufgenommen wurden, für wen war das gedacht ?
    Aus der Stereoanlage kommen doch nur 2 Kanäle....
    Kann mir das einer verständlich erklären - so richtig begriffen habe ich das noch nicht. :ka:


    Gruß, dat Senfei


    Anfang bis Mitte der 1970er-Jahre wurde intensiv an der Quadrofonie-Technik entwickelt und auch verkauft. Die Firma JVC galt in diesem Bereich als führend. JVC entwickelte für Schallplatten eine Möglichkeit, die vorderen beiden Kanäle kompatibel zu den normalen Stereo-Kanälen zu halten und nur die beiden hinteren mit Hilfe eines Konverters in den unhörbaren Bereich zu transferieren und wieder zurückzuholen.


    Dieses gelang durch die Entwicklung eines speziellen Diamantschliffs beim Tonabnehmer, der auch Töne im für den Menschen unhörbaren Bereich von der Platte abnehmen konnte. Die beiden hinteren Kanäle wurden vor Produktion der Schallplatte vom normalen hörbaren Bereich von 20 Hz bis 20 kHz auf 30–60 kHz transferiert und nach dem Abtasten der Nadel durch den Konverter wieder in den hörbaren Bereich zurückgeholt. Diese Technik wurde unter der Bezeichnung CD4 und als einziges echtes Quadrofonie-Verfahren vermarktet. CD4 zählt mit den vier diskreten Kanälen damit nicht zu den üblichen „Matrixverfahren“ mit nur zwei Übertragungskanälen.

  • Anfang bis Mitte der 1970er-Jahre wurde intensiv an der Quadrofonie-Technik entwickelt und auch verkauft. Die Firma JVC galt in diesem Bereich als führend. JVC entwickelte für Schallplatten eine Möglichkeit, die vorderen beiden Kanäle kompatibel zu den normalen Stereo-Kanälen zu halten und nur die beiden hinteren mit Hilfe eines Konverters in den unhörbaren Bereich zu transferieren und wieder zurückzuholen.


    Dieses gelang durch die Entwicklung eines speziellen Diamantschliffs beim Tonabnehmer, der auch Töne im für den Menschen unhörbaren Bereich von der Platte abnehmen konnte. Die beiden hinteren Kanäle wurden vor Produktion der Schallplatte vom normalen hörbaren Bereich von 20 Hz bis 20 kHz auf 30–60 kHz transferiert und nach dem Abtasten der Nadel durch den Konverter wieder in den hörbaren Bereich zurückgeholt. Diese Technik wurde unter der Bezeichnung CD4 und als einziges echtes Quadrofonie-Verfahren vermarktet. CD4 zählt mit den vier diskreten Kanälen damit nicht zu den üblichen „Matrixverfahren“ mit nur zwei Übertragungskanälen.


    Dankeschön für die Erklärung.
    Aber ich verstehe immer noch nicht, wie das mit der Wiedergabe funktioniert.
    In den 70ern hatte doch niemand Quadro-Hifi-Anlagen, sondern nur Stereo.
    Also auch nur 2 Lautsprecher, wie soll ich da Quadro hören können ?

  • Dankeschön für die Erklärung.
    Aber ich verstehe immer noch nicht, wie das mit der Wiedergabe funktioniert.
    In den 70ern hatte doch niemand Quadro-Hifi-Anlagen, sondern nur Stereo.
    Also auch nur 2 Lautsprecher, wie soll ich da Quadro hören können ?


    Keine Ursache, die Erklärung hab ich aus dem Netz, darum auch kursiv...


    Mit einer einfachen Stereo-Anlage ließ sich die Quadrofonie natürlich nicht wiedergeben. Wie beschrieben, steckt das Signal der beiden zusätzlichen Lautsprecher in dem Stereosignal mit drin, allerdings in einen unhörbaren Frequenzbereich transferiert. Die Anlage benötigt also einen Konverter, der das Signal wieder hörbar macht, also zurücktransferiert
    Wie weit verbreitet die speziellen Quadrofonie-Anlagen waren kann ich nicht sagen, vermutlich nicht sehr weit.

  • Keine Ursache, die Erklärung hab ich aus dem Netz, darum auch kursiv...


    Mit einer einfachen Stereo-Anlage ließ sich die Quadrofonie natürlich nicht wiedergeben. Wie beschrieben, steckt das Signal der beiden zusätzlichen Lautsprecher in dem Stereosignal mit drin, allerdings in einen unhörbaren Frequenzbereich transferiert. Die Anlage benötigt also einen Konverter, der das Signal wieder hörbar macht, also zurücktransferiert
    Wie weit verbreitet die speziellen Quadrofonie-Anlagen waren kann ich nicht sagen, vermutlich nicht sehr weit.


    Dann erstaunt es mich, dass die Quad-Mixe aus der "Boxed" immer so hochgelobt werden, wenn doch die übergroße Mehrheit der Vinyl-Liebhaber sicherlich die LPs in Stereo hören.

  • Dann erstaunt es mich, dass die Quad-Mixe aus der "Boxed" immer so hochgelobt werden, wenn doch die übergroße Mehrheit der Vinyl-Liebhaber sicherlich die LPs in Stereo hören.


    ...die Quad-Mixe gibt´s auch digital als Torrents...die lassen sich auf den heutigen Surround-Anlagen abspielen...

    • Offizieller Beitrag

    ...die Quad-Mixe gibt´s auch digital als Torrents...die lassen sich auf den heutigen Surround-Anlagen abspielen...

    In der Tat, da gibt es eine DVD-Audio, bei der das vierkanalige Quad-Audio aus der CD-Erstauflage der "Boxed" extrahiert wurde.
    Dies ist vor einigen Jahren möglich geworden, nachdem findige Köpfe im "Quadraphonicquad"-Forum einen Weg gefunden haben, Matrix-codierte Quad-Stereosignale digital zu decodieren - was im Übrigen besser gelang als mit den alten Analogdecodern.


    Quadrophonie konnte sich in den 1970er Jahren wegen allerlei Unzulänglichkeiten nicht durchsetzen. Die preiswerteren Matrixverfahren, die mit jedem Tonarm und Plattenspieler kompatibel waren, litten unter der systembedingt schlechten Kanaltrennung - gerade mal 3 dB waren prinzipiell möglich. Diese musste daher durch Logikschaltkreise in den Decoderstufen verbessert werden, dabei galt es immer einen Kompromiss zu finden zwischen gutem Klang und guter Ortbarkeit - beides gleichzeitig ging nicht. Daher war das Klangerlebnis oft enttäuschend. Andere Verfahren wie CD-4 waren technisch zu aufwändig (und viel zu störanfällig), um sich durchsetzen zu können. Außerdem waren nur wenige Hörer in der Lage, sich vier gute Fullrange-Boxen ins Wohnzimmer zu stellen. Anfang der 1970er war Stereo erst seit ein paar Jahren etabliert, auch daher waren die Quad-Verstärker mit eingebauten Decodern unglaublich teuer. Nicht zuletzt sorgten dann auch die vielen unterschiedlichen und inkompatiblen Systeme dafür, dass Quadrophonie keine Chance hatte.

  • [FONT=&quot]Kommen wir mal wieder zum eigentlichen Thema. Ich bin immer noch dabei, die anscheinend riesige Welt von Mike Oldfield zu entdecken. Nachfolgendes Zitat entstammt dem „Was hört ihr gerade Thread“: [/FONT]


    [FONT=&quot]

    Ich erinnere mich noch gut: als "Incantations" damals erschien, waren nach der dreijährigen Pause die Erwartungen an ein neues Oldfield-Album ziemlich hoch und natürlich war ich etwas enttäuscht - auf den ersten Blick sind nämlich alle Zutaten vorhanden, mit denen es lückenlos an die drei Vorgängeralben hätte anknüpfen können, bei näherer Betrachtung fehlt jedoch so einiges - die Übergänge zwischen den musikalischen Stückchen sind jedenfalls nicht immer gelungen und einige Themen werden viel zu lang ausgewalzt. Vielleicht waren es auch zu wenige Ideen für ein Doppelalbum. An dieser Einschätzung hat sich für mich auch nach 35 Jahren nichts geändert - so lange hatte ich das Album zwischenzeitlich nicht mehr gehört. Vor allem Maddy Priors endloser "Hiawatha"-Gesang ist in seiner Monotonie nach wie vor eine Zumutung.


    Übertroffen wurde "Incantations" übrigens schon durch sich selbst: In der deutlich gestrafften zweiteiligen Live-Version der 1979er Tour (anzuhören auf "Exposed") erscheint es gegenüber der Album-Version jedenfalls deutlich verbessert.

    [/FONT]
    [FONT=&quot]Ich hab mir neulich die zweigeteilte Liveversion von „Incantations“ bei YouTube angesehen. Erst Mal danke für den Tipp! Diese Version ist nicht schlecht, alle vier Teile wurden tatsächlich auf das Wesentliche reduziert, ohne dass dabei herausragende Elemente weggelassen wurden. Jedoch ziehe ich dem immer noch die Album-Version vor, die meiner Meinung nach einfach perfekt ist. Man oder bzw. ich brauch einfach die vollem 72 Minuten, damit es sich entfalten kann, damit ich es genießen kann. Auch wenn manche Abschnitte wohlmöglich etwas langatmig sind, so ist das Album als Ganzes in seiner vollen Länge einfach wunderschön, magisch, beeindruckend etc. Das ist übrigens auch meiner Ansicht nach der große Vorteil gegenüber „Ommadawn“. Um nicht falsch verstanden zu werden: Ich empfinde „Ommadawn“ ebenfalls als perfekt, allerdings war es mir leider immer etwas zu kurz. „Incantations“ macht da weiter und bietet Raum, damit sich alles entfalten kann. Naja, so sehe ich das jedenfalls. ;)
    [/FONT]


    [FONT=&quot]Als nächstes würde bei mir die „Platinum“ anstehen. Dazu meine Frage: Wie empfindet ihr es? Gefällt es euch? Ist es genau so gut wie die ersten vier Alben? Ich habe etwas von „Disco-Elementen“ gelesen. Nun, da ich an Oldfield diese keltischen, ländlichen, spirituellen Elemente sehr liebe, weiß ich noch nicht, ob ich mit der „Platinum“ glücklich werden würde. Deshalb würden mich zunächst Eure Meinungen interessieren! :)



    [/FONT]Da fällt mir noch ein: Freitag hab nach längerer Pause wieder die „Slow Dance“ von Ant gehört, die ich ebenfalls sehr mag. Dabei sind mir noch einmal die ganzen Mike-Oldfield Einflüsse aufgefallen. Der gute Ant mag wohl die ersten vier Alben von Oldfield anscheinend auch. Deutlicher wird es noch bei IONA, die wohl sehr von „Hergest Ridge“ und „Ommadawn“ angetan sein müssen. ;)

    The girl from all those songs
    Who made everything feel right
    She came in like an angel, into your lonely life
    And filling your world with light
    Oh, and everybody told you "you're oh so lucky"
    ___
    Mein Iona-Thread: Iona

    Meine Musiksammlung: Discogs

    Mein Blog: http://earl-of-mar.blogspot.de/

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