Marillion / Fish

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    Mit "satt" meine ich, dass sie sich - zumindest für mein Hörempfinden - keine sonderliche Mühe mehr bei der Albumproduktion geben. Das Songwriting ist nicht mehr nennenswert, dienten früher die Jams noch zur Ideengewinnung, die dann anschließend zu Songs ausgearbeitet wurden (so mit Struktur und so), so werden heutzutage die Jams quasi als solche aufgenommen und als Songs bezeichnet. Früher: Ausgearbeitete Gitarren- / Keyboard-Solis, ausgearbeitete Gesangslinien; heute: auf Aufnahme drücken und "irgendetwas" über die Backingtracks gespielt / gesungen. Es klingt nicht mehr ausgearbeitet, sondern "dahingespielt", teilweise bleiben sogar Spielfehler drinne (z.B. Gitarrensolo bei "Angelina"). Es klingt nach "hey who cares, warum da mehr Arbeit reinstecken als nötig, wird ja eh gekauft bzw. ist ja eh bereits von den Fans vorfinanziert". Es klingt uninspiriert, kraftlos, lustlos.

  • So ähnlich würde ich das auch unterschreiben. Mir fällt am meisten auf wie Ian Mosley sein Spiel "eingestellt" hat. Mir fehlt da der Drive und auch der Wumms. Manche werden jetzt sagen, er spielt songdienlich.

    Was sie, denke ich, aber am meisten bräuchten, wäre ein neuer Produzent der ihnen mal in den Hintern tritt und eventuell die schlummernde kreative Seite wieder erweckt.

    Bin mal gespannt wie die nächste Platte klingt, ob sie mal wieder mehr "rocken".

  • Jedem seine Meinung. Lustlos kann ich da nicht erkennen. Aus meiner Sicht eher Souverän und abgeklärt. Das ist dann wohl Geschmacksache. Die Menge derer, die die aktuellen Marillion zu schätzen wissen, ist offensichtlich im Wachstum begriffen. Ich würde ihnen aus kommerzieller Sicht keinen neuen Produzenten empfehlen.

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    Ich würde ihnen aus kommerzieller Sicht keinen neuen Produzenten empfehlen.

    Das ist ja die Krux an der Sache: Aus kreativer Hinsicht wäre ein neuer Produzent mehr als überfällig (wie ich ja bereits sagte, sie "klingen" satt, müde, kreativlos. Aber aus kommerzieller Hinsicht läuft es ja gerade sehr gut für sie. "Never change a running system" könnte man sagen. Aber zumindest mich langweilen die aktuellen musikalischen Ergüsse der Band eben zu Tode (und ich bin mir bewusst, dass ich damit zwar nicht alleine aber auch nicht in der Mehrheit bin). Quasi so ein wenig wie Genesis ab Abacab, die damit auch viele alte Fans vergrätzt haben, denen aber mehr neue Fans nachfolgten.

  • Ich habe jetzt Fish und Band in London am 08.12.2018 noch mal live gesehen. Im Vergleich zu den ersten Tagen dieser Tour 23./24.09.2018 (Liverpool/Leamington) eine eindeutige Verbesserung. Ich fand "White Russian" war in Liverpool echt schlimm. Aber sie haben sich eingespielt. Und die Stimmung drum herum macht auch was aus. Fish war nach dem Gig nicht unzufrieden. Am Freitag davor hatten sie noch "Lavender" im Programm, was wohl auch sehr gut ankam.

    Home is where the heart lies, but if the heart lies where is home?

  • Fish verschiebt die Veröffentlichung von Weltschmerz auf September 2019, Tour folgt 2020 (abgesehen von bereits angekündigten Daten).


    Der Grund: Umbau im Hause Fish, weil er seine Mama aufnimmt <3 und daher für die Musiker/Studio neue Räumlichkeiten her müssen.

    https://www.facebook.com/derek…468587/?type=3&permPage=1

    you're the ones we've been waiting for...
    Genesis - 98 München - 07 Linz, Düsseldorf x 2, Berlin, München - 22 Berlin x 2, London x 2

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    "There will be no more shows until next year when I will go out with ‘Weltschmerz’ and ‘Vigil in a Wilderness of Mirrors’ as a double header. I’ll be working on the new remasters for ‘Vigil’ and ‘Internal Exile’ during the next months with intended releases in the summer to help fund the new recordings."


    Gab es von Vigil und IE nicht erst vor wenigen Jahren aufwändige 3CD-Sets?

  • Da die Fish Remasters nur in Kleinauflagen erschienen sind und kaum (regulär im HandelI) zu bekommen sind täte es mich freuen wenn diese beiden Alben nochmal aufgelegt würden. Vielleicht hat er ja diesmal 'nen Vertrieb mit 'nem Major Label organisiert.