Marillion / Fish

  • Ich bin ein absoluter Fan der Fish-Ära. Marillion ist eine der wenigen Bands, die ich selbst für mich entdeckt habe. Meistens wird man ja durch Andere auf etwas gestoßen. Natürlich war es der Song "Kayleigh", von dem ich nicht genug kriegen konnte - bis ein Kumpel mit der LP "Clutching At Straws" ankam. Dieses "Warm Wet Circles" hat mich einfach umgehaun. Was für ein intensiver Song, danach "That Time Of The Night"... Es war für mich das beste Album aller Zeiten zu diesem Zeitpunkt. Dabei gab es für mich bis vor kurzem nur KISS ;) Das Ganze wurde dann von dem Konzert 1988 in Berlin Weißensee getoppt. Ich hatte mich grad zum Marillion-Fan entwickelt und plötzlich spielen die in der DDR? Das konnte nur ein Traum sein! Fish kam auf der Bühne unheimlich sympathisch rüber, seine Art, seine Bewegungen, das passte alles zur Intensität der Musik und am Ende versprach er, dass Marillion bald wiederkommen werden... Aber er trennte sich von der Band und von da an war sie für mich tabu. Marillion ohne Fish, das geht nicht.
    Ein Freund von mir versucht mich seit Jahren umzustimmen, aber vergeblich. Aber das liegt auch daran, dass Steve Hogarth eine Stimme hat, die mir einfach nicht gefällt. Gut, auf einer CD hab ich "Whatever Is Wrong With Me", das gefällt mir ausgesprochen gut! Es ist wie mit Runrig. Runrig ohne Donnie Munro, das ging bei mir auch jahrelang gar nicht. Irgendwann hab ich mich überreden lassen, mir die Alben mit Bruce Guthro anzuhören und war begeistert. Vielleicht klappts ja auch mal noch mit den "neuen" Marillion... :)

    When I leave this world behind me to another I will go
    And if there are no pipes in heaven I’ll be going down below



  • Halte- nebenbei gesagt- einen "direkten-Vergleich" der beiden "Sänger-Phasen", für noch weitaus müssiger als bei "G" (zumindest jedoch für genauso obsolet). :-?
    Da sowohl die Art des Gesangs (beider Interpreten), als auch die musikalische Weiterentwicklung dieser Band, sich in ihren "zwei-Äras" m. E. doch derart massgeblich unterscheiden, dass daher- für meinen Geschmack- aus heutiger Sicht kein "Vergleichen" mehr möglich ist. Gut, das würden vermutlich auch viele- einschl. ich selbst-:rolleyes: in Bezug auf die "Genesis-Phasen": "PG"- vers. "PC" behaupten: "Völlig" unterschiedliche Musik! :rollen:

    Ich persönlich habe jedenfalls ziemlich lange gebraucht, um mit "Mr. H.´s" Art der Gesangsdarbietung klar zu kommen (von der Veränderung des Band-Sounds ganz zu schweigen!:eek:) und hatte daher "Marillion"- nach dem Sänger-Wechsel- erstmal für mich "abgehakt". Inzwischen mag ich aber "beide" Sänger/ bzw. "Stile".

    Die "H-Ära" der Band alledings nur in Teilen. Wobei ich ebenfalls der Ansicht bin, dass sein ganz eigener Stil auch was hat und daher auf seine Weise ebenso "emotional-packend-intensiv" sein und "unter-die-Haut" gehen kann! :)
    "Mr. H" ist übrigens ja auch ein bekennender Beatles-(spez. Mc Cartney-) Fan, was ich ja auch teilw. "unüberhörbar" finde.. (siehe z.B.: "Faith"- vers.- "Blackbird" :rolleyes:).

    Bezügl. der "Fish-Ära" fällt für mich lediglich das "Straws"-Album teilw. etwas ab ("Seasons End" hätte ja eigendlich auch noch ein "F"-Album werden sollen, was diesem teilw. ja auch noch anzuhören ist...).
    Ursächlicher Grund für mein "verhaftet-sein" mit der Früh-Phase der Band ist unwiderlegbar, dass Marillion (sozus. Generations-bedingt) damals mein "Eingangstor" zum Prog an sich und damit schliesslich auch zu Genesis war! :topp:
    "Misplaced Childhood" ist und bleibt eins meiner lieblings Konzept-Alben überhaupt!
    Zu FISH´s Darbietung im Einzelnen, gäbe es auch noch vieles zu sagen (aber gibt´s dafür nicht auch einen extra Thread hier...?!;)).

    PACKUNGSBEILAGE MIT WARNHINWEISEN:
    Alle hier von mir geposteten Beiträge stellen lediglich meine ganz persönliche und somit subjektive Ansicht dar! ;)


    "...Download love and download war
    Download the shit you didn´t want
    Download the things that make you mad
    Download the live you wish you had..."


    Nordlichter Stargast ´2012 !

  • naja ob man da nun einen Thread draus macht der dann im "was wünsche ich mir...." enden muss liegt ja an den Beteiligten....

    Also liebe nicht Fish favorisierenden seht einfach ein, dass ihr falsch liegt und alles wird gut.
    Ihr könnt ja vielleicht gar nichts dafür, dass ihr es nicht besser wisst.

    DAS WAR EIN SCHERZ!!!!


    Ich mag Fish lieber, kann aber mit dem anderen auch was anfangen, wobei mein interesse irgendwann massivst nachgelassen hat,sagte ich aber im anderen Bandnamen Thread schon.


    ME

  • . . . dass Steve Hogarth eine Stimme hat, die mir einfach nicht gefällt.


    . . . war letzte Woche in Amsterdam (23.& 24. Juli - Paradiso) am Maandag war H fast stimmlos, dies musste er sogar währen dem Konzerts zugeben - der folgend Tag, war Gott sei Dank, etwas besser, aber weit weg von gut! SCHADE!!! :(

    15.04.08: JEAN-MICHEL JARRE, Frankfurt am Main
    20/21.04: MICK POINTER, Lorsch/Aschaffenburg
    26.04.08: JOSEPH ARTHUR, New York
    28.04.08: THE VERVE, New York
    04.05.08: MARK KNOPFLER, Frankfurt am Main
    28.05/23.08.08: JETHRO TULL, London/Hanau
    05.06.08: POLICE, Mannheim
    10.06.08: KISS, Mannheim
    16.06.08: BRUCE SPRINGSTEEN, Düsseldorf
    18.07/01.11: Tangerine Dream,Loreley/London
    20/30.08.08: REM, Loreley/London
    03.10.08: THE MUSICAL BOX, Frankfurt am Main
    19.10.08: Porcupine Tree, London

  • ??


    Er hatte sich vor dem konzert in Kopenhagen eine fiese Erkältung geholt, die ihn dann später echte Probleme bereitete, aber am tag in hamburg (also nach Amsterdam) war er drauf wie sonst immer - bestens!

  • Marillion besser mit Fish oder H?
    Nicht leicht zu beantworten und wahrscheinlich auch nicht besonders fair. Es waren nur 4 Alben mit Fish, die, wenn man Marillion mag, sicherlich ein sehr gutes Niveau hatten. Seit fast 25 Jahren ist jetzt H dabei und sie haben seitdem 12 Alben mit neuem Material gemacht, die im Schnitt sicherlich nicht dei Klasse der ersten Alben erreichen. Obwohl Marbles, Brave oder AOS sicherlich kein Deut schlechter sind. Die letzten beiden Alben gefielen mir persönlich überhaupt nicht. Was ich der Band aber zu gute halten muß, daß sie stets neue Einflüsse zulassen und nie auf Nostalgie machen.
    Ich mag die Fish-Alben sehr gerne, finde die Stimme des jungen Fish sehr gut und finde auch seine Bühnen-Theatralik sympathischer als die von H. H`s Stimme ist nicht jedermanns Sache, sie ist aber vielseitiger und er ist wohl mit Abstand der bessere Musiker.
    Ich werde das neue Album gerne wieder kaufen, auch wenn ich seit Afraid of sunlight selten vollkommen zufrieden war, aber ich mag bei Marillion, daß sie nach vorne gerichtet sind und sich nicht auf den Lorbeeren ausruhen, und hoffe, daß das unnötige Less is more kein erster Schritt in diese Richtung war.

  • Beide Sänger, Fish und h, haben ihren ureigenen Stil. Beide kann man mögen, beide kann man genauso gut aufgrund ihres jeweils speziellen Gesangsstils hassen (Fish wegen seines theatralischen Falset-Sprechgesangs,...


    ...und Fish nunmal kein richtiger Sänger war sondern die Songs in einer Art Sprechgesang brachte.


    Also ich komme mit der Bezeichnung "Sprechgesang" überhaupt nicht klar. Zunächst mal ist "Falset-Sprechgesang" ein Widerspruch in sich. Die Falset-Passagen haben nichts, rein garnichts mit Sprechgesang zu tun.
    Ich habe die letzen Wochen die Alben der Fish-Ära rauf und runter gehört und gezielt auf die Intonation geachtet. Auch, wenn Fish in seinem Ausdruck teils stark überzeichnet und die Worte wie ein wütender Giftzwerg rauspresst, als wolle er vor Wut platzen, so lässt sich die Tonhöhe jedoch klar definieren. Da stecken gezielte Halbtonsprünge drin, die sich exakt auf der Klaviatur nachspielen lassen. Dies ist bei Sprechgesang nicht so.
    Ach ja: Fish war (ist?) ein "richtiger Sänger". Die angeführte Kritik würde eher auf Mark Knopfler oder Bob Dylan zutreffen.

    • Offizieller Beitrag

    Und schon fühlt sich wieder jemand in die Suppe gespuckt wo gar nicht in die Suppe gespuckt wurde. Zuerst: es war keine Kritik sondern eine wertfreie Feststellung. Und natürlich singt auch Fish. Sehr oft sogar. Aber genauso typisch für ihn sind, ich nenn es jetzt mal so, Sprechgesang-Passagen mit sehr hoher falset-artiger Kopfstimme. Typisches Beispiel ist die "I never did write that love song" Passage in "Script for a jester's tear". Natürlich ist das technisch gesehen auch gesungen, aber faktisch ist es so eine für den frühen Fish typische Mischform aus Sprechgesang und gesungener Passage.
    Und genau DIESE Passagen kann Steve Hogarth nie so rüberbringen, dass sie sich nicht "richtig" anhören, da er an diese Passagen als Sänger herangeht und sie technisch komplett zu singen versucht, wobei er eigentlich eine Mischung aus sprechen und singen finden müsste.


    Und darauf wollte ich hinaus. Also cool down, keine Kritik an Fish, sondern wenn überhaupt ein "Kritikchen" an Steve, weil er eben diese typischen Fish-Passagen nicht richtig rüberzubringen vermag, weil ihm diese Art zu singen völlig fremd ist.

  • Und schon fühlt sich wieder jemand in die Suppe gespuckt wo gar nicht in die Suppe gespuckt wurde. Zuerst: es war keine Kritik sondern eine wertfreie Feststellung.
    Also cool down, keine Kritik an Fish, sondern wenn überhaupt ein "Kritikchen" an Steve


    Nö, ich fühle mir nicht in die Suppe gespuckt. Leider gehöre ich nicht zur Fraktion der Hogarth-Hasser. Ich finde nur die "wertfreie Feststellung" schlicht und ergreifend nicht zutreffend.

    • Offizieller Beitrag

    Nö, ich fühle mir nicht in die Suppe gespuckt. Leider gehöre ich nicht zur Fraktion der Hogarth-Hasser. Ich finde nur die "wertfreie Feststellung" schlicht und ergreifend nicht zutreffend.


    ACK, aber du kannst schon verstehen was ich meine bzw. worauf ich hinaus wollte? Und nein ich bin beileibe kein Hogarth-Hasser, sondern mag beide Sänger und "Äras" genauso gern.