Beiträge von Christer

    Die Umsetzung einer solchen Box ist überfällig.


    Nachdem ich Phils Biographie gelesen habe, entdeckte ich einen Track nach dem anderen bei Youtube. Inzwischen besitze ich sogar was von John Martyn.


    Also...im Grunde sind ja nur die ersten beiden Silberlinge interessant.


    Wenn Phil schon sein Schlagzeugspiel in den Vordergrund stellt, dann hätte ich mir da auch mehr Stringenz gewünscht.


    Dass man Something going on z.B. auswählt, ist klar, das ist an sich auch ein super Popsong. Aber auf dem gleichen Album gibt es mit "I see red" auch einen Song mit unglaublicher Drumperformance von Phil, den hier wahrscheinlich die wenigsten kennen. Dasselbe gilt für "Amsterdam" von John Martyn, das war ihm aber vielleicht zu schräg.

    Besonderen Früh-80er Swing hatte sein Spiel auch auf dem Stück Moonlight in Samosa, von Robert Plant aber Pledge Pin geht gut nach vorne.


    Etwas von Marscape wäre sensationell gewesen, aber Marscape gibts ja nicht mal auf CD.

    Phils Rolle als Drummer ist das Eine, seine Rolle als Percussionist eine weitere. Das noch abzuarbeiten ein Unding.


    Auf die Schnelle vermisse ich folgende Sachen:


    "Homage" mit Raphael Rudd

    irgendwas von Voyage of the acolyte

    irgendwas mit Anthony Philips

    Sheba - Mike Oldfield

    Big Bang - Simon Collins

    Amsterdam mit John Martyn

    Ein Track vom Album Pleasure Signals von Wilding/Bonus


    CD3 und CD 4 werfen auch bei mir mehr Fragen auf als Antworten kommen.

    es ist ein Producer-Album. Steven ist ein unglaublich guter Producer und weiss selbst die öderen Nummern bestens in Szene zu setzen, dass sie noch einigermaßen Spaß machen. Deb Refrain von To the bone find ich saublöde und langweilig. Aber der ganze Song ist ein Musterbeispiel für eine herausragende Produktion und Arrangement.


    Aber, klar, die düstereren und längeren Songs, die haben mir natürlich am besten gefallen.


    Refuge fand ich groß. Mark Feltham!!
    Bei Detonation dachte ich...was wird das jetzt? Da setzt so ein Conga-Beat ein und trimmt das Teil auf Disco. Und am Ende schält sich dieses orgiastische Solo da heraus. WAHNSINN.

    jenes Cyberpunk kenne ich nicht, aber ich finde, solche Fälle gibt es reichlich!


    Sehr viele in den 80ern sehr erfolgreichen Helden hatten in den 90ern kaum noch Chancen auf Gehör.
    Neue Generation, neuer Zeitgeist, neue Strömungen.
    Nicht alle Superstars von damals wurden in den 90ern kommerziell in die Knie gezwungen, aber es führte oft dazu, dass genau diese Küsntler sich auch künstlerisch, zumindest in den 90ern, dann neu ausgerichtet haben.


    Und so gerne ich die 80er habe, und Alben wie


    The Color of Spring
    Seeds of love
    Streetfighting years
    Misplaced Childhood
    Seventh son of a seventh son


    höre, ist es doch rein musikalisch betrachtet äußerst wertvoll gewesen, aus heutiger Sicht (!), das diese Bands dann Alben wie Neapolis und Radiation gemacht haben oder z.B. bei Bowie ein 1. Outside oder Earthling dabei herauskam. Das hat kaum ne Sau interessiert, und verstanden haben das auch nicht alle, aber jetzt, wo nochmal 20 Jahre ins Land sind, finde ich solche Experimnete inden Katalogen der Bands sehr sehr wertvoll! Für mich das beste Depeche Mode-Album ist Ultra.
    Übrigens sind Dark days in Paradise und A Different beat von Gary Moore ganz schön hörenswerte Alben...

    ich las gestern in einem ausführlichen Interview, dass eine bestimmte Gitarre und ein Mellotron nicht mehr angeschafft werden konnten, da greifen dann Plug ins.
    Auch Trommeln und Chöre wurden recycelt. das ganze Interview könnt ihr hier nachlesen:


    MIKE OLDFIELD | Mike Oldfield, "Return To Ommadawn", 2017 | News


    Der Stream ist wahrscheinlich Händlern vorbehalten, da man sich privat dort nicht anmelden kann.


    Ich hatte eher erwartet, dass Mike einfach so Musik wie damals macht, eben etwas dass zwar wie früher gemacht wurde, also jedes Instrument selber einspielen, langes instrumentales, aber nicht zwangsläufig an etwas erinnert. RtO aber ist ziemlich offensichtlich eine Fortsetzung.

    Ich hatte heute die Gelegenheit per Stream von Universal das neue Album zu hören.


    Ich war schon überrascht, wie sehr das Teil nach 1975 klingt.
    Es ist ganz klar eine Fortsetzung, thematisch und vom Sound. Oft sind die Originalinstrumente verwendet worden.
    Melodisch wie auch kompositorisch erreicht es natürlich nicht Ommadawn I, vor allem nicht Part 1. Aber es sind schöne Parts dabei, viel Melodie, viel Folklore, kein technischer Schnickschnack.


    Kann man sich gut anhören. Und im Vergleich zu anderen Sequels deutich besser als z.B. Oxygene 3.
    Wobei, er arbeitet gerade an Tubular Bells 4...

    das ist seit langem mal wieder ein Album das man sich erarbeiten kann, wo mit jedem neuen Hören Details auftauchen, die nach und Nach Sinn ergeben.


    Dass die bisherigen Meriten auch noch vorhanden sind - wie z.B. etwas inspirationsloses Rothery-Gedudel oder Leerlaufpassagen, ziellose Jamideen als Kitt für Textstellen - wird man nicht mehr ändern, dazu müssten die Jungs mal ihren Produzenten tauschen. Der wiederum hat diesmal einen fetten Mix besorgt, man lausche der fabulösen Transparenz in "Gold", wenn Bass, akustische Gitarre und Keyboards Pink Foyd Reminiszenz erweisen.


    Mit allen Mitgliedern nun so um die 60 Lenze klingt das Werk insgesamt ganz kompetent, wenig cheesy und mit El Dorado ist noch mal'n richtig dicker Fisch dabei.

    das hängt ja auch zum Teil von deinen Präferenzen ab - magst du es eher eichtgängig/poppig, oder bist du experimentellen und schrägeren sachen sehr aufgeschlossen? Womit willst du anfangen?


    Poppig, dann eher Let's dance (wo der Pop mitunter noch gut war)
    Straight rockig, dann eher Heathen, Reaity oder Next Day
    experimenteller und mitunter instrumentaler, dann klar Low oder Lodger, Outside oder Blackstar


    die ganz frühen Sachen kenne ich nicht.


    Ich hab persönlich über ein späteres Album den Einstieg gefunden, es ist das wunderbare Heathen von 2002.
    Es rockt, es poppt, es ist auch etwas verschroben, aber konventionell genug um leicht zugänglich zu bleiben.

    das Gitarrensolo der Liveversion dürfte wohl kaum von Drennan sein, sondern kar von Mike Rutherford.
    Die Version ist ab der zweiten Hälfte dann auch ganz nett. Aber diese Plastik-Brass-Keyboardsounds, einfach billig, einfach schlimm. Tony hat seit den späten 80ern jegliches gespür für gute, stilsichere Keyboardsounds verloren. Okay, auf WCD gings noch.


    Ich vergeb mal mittelmäßige 7 Punkte.