Ich bin sogar extra mit dem Zug nach Kiel, was damals die große weite Welt war, gefahren. Da dann zum Blutspenden, 40 Mark kassiert und inklusive Zugfahrkarte (damals hieß das noch so) hat es dann für mindestens 2 Alben gereicht. Dann ab nach hause und genau wie Tipundtap erstmal in Ruhe alles angehört.
Ich tippe auch auf 1960
Alles anzeigenMein erster Genesis-Kontakt erfolgte ebenfalls bereits anno 1973 und zwar mittels des K-Tel Samplers "Story of Pop". Neben diversen Pop-/Rock- und Rock'nRoll-Acts mit Songs der Jahre 1952-1972 war dort auch eine Kurzfassung von einem Genesis Titel zu hören, nämlich "The Knife". Seinerzeit fand ich den Song etwas seltsam, aber trotzdem sehr interessant und irgendwie auch fesselnd. Schwerpunktmäßig lag mein Fokus da jedoch noch eher auf Bands wie Slade (war damals großer Fan), Alice Cooper und T.Rex.
Ein wenig später hörte ich Genesis im Radio, aber eher unbewusst . Der damalige WDR Radio-DJ Winfrid Trenkler spielte in seiner Sendung Rock-In Interpreten mit Songs, die abseits des Mainstream lagen und in den "normalen" Sendungen nicht im Radio zu hören waren, so auch Progressive Bands wie Genesis. Die Sendung wurde für mich zum Pflichtprogramm und dafür unterbrach ich natürlich sehr gerne meine Hausaufgaben f.d. Schule. Leider nur 1x wöchentl. am Nachmittag war Rock-In im Programm. Irgendwann spielte Herr T. auch Titel von Selling England.., was mir komischerweise erst nach Jahren klar wurde; irgendwie erinnerte ich mich daran, "Dancing with the ..." in der Sendung gehört zu haben (100%ig!)
Der gute Winfrid hat mich dann endgültig mit dem Genesis-Fieber angesteckt. Er war also der Schuldige, denn unmittelbar nach der L.l.d.o.B.-Veröffentlichung waren sehr viele Titel des Albums in der Sendung zu hören und ich war "infiziert". Wenige Tage danach wurde also das Taschengeld zusammengekratzt und ab in die City um das Album zu kaufen. Das dann quasi in einer Endlosschleife daheim gehört wurde.
Ein paar Wochen danach war ich wieder in der City und kam an einem Plattenladen vorbei. Im Schaufenster: LPs von div. Interpreten, darunter auch ein Stapel mit "Genesis Live"
für je 4,44 DM(heute demnach 2,27€!!!!). So viel Geld hatte ich noch im Portemonnaie, also rein in den Laden, Platte gekauft. Damit hatte ich dann schon zwei Genesis-Alben. Und es wurden dann immer mehr........
Und dann kam das Tollste überhaupt: Genesis waren auf Tour und gaben gegen Tourende noch 2 oder 3 Zusatzkonzerte in der BRD, so auch in Essen. Keine Frage - ein Ticketkauf war Pflicht. Und so durfte ich tatsächlich noch Peter Gabriel live als Rael mit der Band erleben. Und es wurde für mich eines der schönsten und besten Konzerte ever! Und ich bin bis heute sehr glücklich, dass ich das erleben durfte.
Aber wie alt ist der Rossi denn nun?
Da ratet 'mal schön.......
. . . der Plattenladen, war das der am damaligen Kennedyplatz in Essen, oben links? Den kenn ich auch noch. Dort waren die Platten in Stapeln aufgestellt und recht günstig. Da war ich dabei, als sich ein Schulfreund Foxtrott gekauft hat . . ca. 1975 . . .
Alles anzeigenSchöne Geschichte und man sieht einmal mehr, wie sehr eine Band oder Künstler in Form von Plattenkäufen oder Konzerten Teil des Lebens wird. Heute wird - wenn überhaupt - eine CD bei Amazon & Co bestellt, früher entweder im niedergelassenen Handel und wenn es sie dort nicht gab, 14 Tage warten oder per Postkarte zu 2001, 3 Wochen warten und irgendwann kam sie dann. Aber dann: *Freu, Freu...* Nächste Station: Ab aufs Zimmer - keine Störung bitte - und beide Plattenseiten bewusst gehört!!
Von 90% der Platten die ich zwischen 1981 und 1987 gekauft habe, weiß ich noch genau, wo ich sie gekauft habe.
Ab 1988 war mehr Geld vorhanden, die CD kam auf und später Bestellungen im Netz möglich. Das kann man unmöglich mit Emotionen verbinden...
Alleine die Vorstellung, das man als 11jähriger (!) Vinyl gekauft hat, dass man heute als 51jähriger noch hört - für die Jugend nicht nachvollziehbar.
Cover interessieren die nicht mehr. Langlebigkeit auch nicht, gehört - gelöscht - vergessen....
Umso schöner, wenn man mitbekommt, dass sich hier in der Tat auch einige unter 30jährige tummeln.
Ich bin einer davon 
Die Behauptung, CDs könne man nicht mit Emotionen verbinden, möchte ich doch mal entschieden widerlegen. OK, beim Laden CDs zu bestellen und dann zwei Wochen später abzuholen, war schon irgendwie spezieller als sich die Dinger selber im Internet zu kaufen. Aber spätestens als keine meiner bisherigen Bezugsquellen ein Boxset ordern konnte, das ich unbedingt brauchte, führte kein Weg mehr daran vorbei...
Ich bin einer davon
Die Behauptung, CDs könne man nicht mit Emotionen verbinden, möchte ich doch mal entschieden widerlegen. OK, beim Laden CDs zu bestellen und dann zwei Wochen später abzuholen, war schon irgendwie spezieller als sich die Dinger selber im Internet zu kaufen. Aber spätestens als keine meiner bisherigen Bezugsquellen ein Boxset ordern konnte, das ich unbedingt brauchte, führte kein Weg mehr daran vorbei...
Sehr schön...
Ich habe das auch nicht auf die CDs an sich bezogen (CDs habe ich auch mehr als Vinyl), sondern auf den Umstand darauf, dass man mehr Mühe hatte *seine* Platte zu bekommen und diese dann mehr wertgeschätzt hat.
Auch heute freu' ich mich noch, wenn was Gutes kommt... Erinnerungen von früher sind ja immer sehr subjektiv. Das dass ständige Knacken der Platten genervt hat, verdrängt man gerne:-)
Und in der Vergangenheit kleben ist auch nicht gut, aber schöne Erinnerungen, die man im besten Falle noch teilen kann, ist was angenehmes. Das gilt sicher auch für 30jährige:-)
. . . der Plattenladen, war das der am damaligen Kennedyplatz in Essen, oben links? Den kenn ich auch noch. Dort waren die Platten in Stapeln aufgestellt und recht günstig. Da war ich dabei, als sich ein Schulfreund Foxtrott gekauft hat . . ca. 1975 . . .
......genau dieser Laden. 
Schon am Schaufenster konnte man sich gut orientieren, was so im Angebot zu unschlagbaren Preisen war. Etwas seltsam kam der Laden mir schon vor (halt nicht wie die üblichen Läden, die man so kannte), war aber unschlagbar günstig.
Komischerweise kann ich mich auch noch an Plattenstapel von Cat Stevens-Tea for the Tillerman und der Band Ufo erinnern. Beide interessierten mich jedoch überhaupt nicht, auch wenn sie nur 5,55 DM oder 6,66 DM ("oder so") kosteten. Wegen der Schnapspreise nannte man den Laden bei uns in der Schule immer den Schnapsladen.
Ich tippe auch auf 1960
Mein Tipp: Jahrgang 1960
Gerne würde ich euch mitteilen, dass diese Antwort stimmt. Aber ihr kennt das sicherlich: "Aus datenschutzrechtlichen Gründen..." Man könnte mich dann ja hier identifizieren, quasi als Person "nackig machen".
War immerhin ein guter Jahrgang, natürlich subjektiv gesehen.
Gerne würde ich euch mitteilen, dass diese Antwort stimmt. Aber ihr kennt das sicherlich: "Aus datenschutzrechtlichen Gründen..." Man könnte mich dann ja hier identifizieren, quasi als Person "nackig machen".
War immerhin ein guter Jahrgang, natürlich subjektiv gesehen.
Verrate mal, wie du mich anhand meines hier veröffentlichten Geburtsjahres identifizierst. Kriegst 100 Euro, wenn du es schaffst.
Sorry. Der Kandidat hat leider 0 Punkte bzw. immerhin 1 Trostpunkt, für den er sich aber leider nichts kaufen kann.
aha, wie weit weicht den die Schätzung ab ? +/- 10 Jahre ?? Gibt's Wiederholmöglichkeit ? oder wollen wir den Mythos um rossi's Alter erhalten, find ich irgendwie cooler ?
rossi ist übrigens Jahrgang 1960, ist doch klar. Denn er war 1973 Slade und T.Rex-Fan, und das war ich im selben Alter ja auch. Obwohl, 1973 war ich schon bei Deep Purple angekommen und hatte die Teeniebopperphase hinter mir.
Wie bitte? Teeniebopper? Zu der Zeit klangen Slade noch relativ hart; hör' dir nur einmal das Album "Slade Alive" an. Die LP war schon fast Heavy-Rock. Und T.Rex? Kann man d'rüber streiten. Damals einer der Glitter-Bands, wie z.B. derzeit auch noch der hochgeschätzte Mastermind Bowie. Heute zählen T.Rex zu den oft sehr unterschätzten Bands, bei vielen heute Rockstars sogar zu den prägenden Bands denen man sogar Tribute Alben widmet.
