• Meine ist gerade länger unterwegs, aber ich glaube, dass sie nach ihrer Rückkehr dann doch auch noch mit einsteigen wird.

    Wie alt ist dein Sohn nochmal?

    Der ist Anfang des Jahres 15 geworden. Und hat mittlerweile auch einen eigenen Laptop. Und da fand ich es besser, dass wir die Serie gemeinsam gucken, als dass er sich aufgrund stetig wachsender Neugier dann irgendwann alleine ein paar Eindrücke via youtube macht.

    Ich glaube, dass das eine richtige Entscheidung war, denn wir haben viel über bestimmte Szenen gesprochen.

    Was aber interessant ist: Meine Frau hat während des Zuschauens wiederholt angemerkt, dass er jetzt mal besser wegschauen soll. Mein Sohn hat bei diesen Kommentaren stets die Augen verdreht (nach dem Motto: Reg dich mal ab!)

    But we never leave the past behind, we just accumulate...

    "Von jedem Tag will ich was haben

    Was ich nicht vergesse

    Ein Lachen, ein Sieg, eine Träne

    Ein Schlag in die Fresse"

  • Mir hat die Serie viel Freude bereitet. Allerdings hatte ich in Staffel 1 erstmal abgebrochen. Düse hatte ich über einen längeren Zeitraum sehr unregelmäßig geschaut und war dann bei den vielen Charakteren und Handlungssträngen ziemlich lost. Also nochmal von vorne und dann die Folgen zügig hintereinander, und dann war ich schnell süchtig.


    Die Nackt- und Sexszenen dürften heutzutage eigentlich niemanden mehr schocken. Überraschend fand ich dann eher, dass die Serie auch vor homoerotischen Darstellungen nicht haltmacht. Für eine amerikanische Serie tatsächlich ungewöhnlich.

    Das nimmt in den weiteren Staffeln aber sehr deutlich ab - durch den gigantischen Erfolg der Serie würde es unnötig.


    Fantasy - wenn Sie gut gemacht ist - möchte ich schon immer gern. Sehr angenehm finde ich, dass die Fantasy-Inhalte nicht überhand nehmen und über weite Strecken gar nicht stattfinden. Andere Drehbuchschreiber machen es sich da oft sehr einfach, jedes Problem mit Magie zu lösen.

    “THE NIGHT WE TRACKED DOWN PHIL COLLINS, BECAME BEST FRIENDS WITH HIM, AND TALKED HIM INTO REUNITING WITH PETER GABRIEL, AND THEN WE GOT TO SING BACKUP ON THE NEW GENESIS ALBUM AND IT WAS AWESOME!”

    — Barney Stinson, How I Met Your Mother, Season 7, Episode 21 ‘Now We’re Even’

  • Ich muss zugeben, dass GoT mir nichts gibt. Und das zu schreiben ist schon reichlich unfair, denn ich sah es noch niemals nimmer nicht. Dabei langweilt mich noch nicht mal das Setting, sondern eher das Format, wenn man denn möchte. Je älter ich werde (und obwohl ich noch kein Methusalem Bukowskie bin), desto mehr freue ich mich über episodenlange Handlungsstränge, die es mir erlauben auch mal eine oder zwei Folgen auszulassen. Leider wird das Angebot diesbezüglich immer dünner. Prinzipiell auch eine schöne Sache, wenn man sich Zeit nimmt, den Plot sich entwickeln zu lassen, nur fehlt mir leider der Nerv dazu. Einer der Gründe, aus denen ich hoffe, dass die neue Staffel von Discovery sich wirklich wieder an das alte Star Trek Format annähert. Die erste Staffel war, trotz ihrer hohen Güte, durchaus manchmal schwierig anzugucken. Zumindest für mich.


    Derzeit schaue ich ein wenig Elementary, eine Serie die vollkommen zu unrecht oft als schlechte Sherlock Kopie verschrien wird.

    Niveau sieht nur von unten aus wie Arroganz.

  • Die Nackt- und Sexszenen dürften heutzutage eigentlich niemanden mehr schocken. Überraschend fand ich dann eher, dass die Serie auch vor homoerotischen Darstellungen nicht haltmacht. Für eine amerikanische Serie tatsächlich ungewöhnlich.

    Ich habe mit den Sexszenen auch kein Problem. Aber es gab da eine Szene, die ich schon als leicht krank empfand, und das war da, wo eine erwachsene Frau ihrem viel zu alten und offensichtlich gestörten Blag die Brust gab (Rest des Satzes wird erst durch Markieren lesbar, um nicht zu spoilern).


    Ansonsten beobachte ich, wie die Serie bei mir Emotionen weckt, die ich schon lange nicht mehr hatte. Es gibt schon jetzt mindestens drei Figuren, denen ich den Tod wünsche, und zwar einen möglichst qualvollen. Ich glaube, wenn eine Serie es schafft, derartige Gefühle zu erzeugen, dann macht sie Vieles richtig^^.

    Schon alleine deshalb muss ich weiter gucken, damit ich (hoffentlich) erlebe, wie X, Y und Z ins Gras beißen.

    But we never leave the past behind, we just accumulate...

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    Was ich nicht vergesse

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  • Ganz sicher meinem Alter geschuldet ist für mich die beste TV-(Krimi)Serie aller Zeiten "Auf der Flucht" mit David Jansson alias Dr. Richard Kimble, die einst immer Freitagsabend in der ARD für 50 Minuten lief und die seinerzeit (auch im Osten) fast wie ein "Straßenfeger" war. Diese Serie hatte unendlich viele Folgen und wurde in den 90er Jahren auch im Spielfilmformat in die Kinos gebracht.

    Ich hatte einst viele Folgen dieser Serie gesehen und war immer wieder hingerissen davon. Die Kurzformfassung auf Spielfilmlänge in den 90ern fand ich dann schon ziemlich enttäuschend.

    Wer mal noch den "Charme" einer Original-Folge erleben möchte (teilweise in Englisch), hier ein Beispiel:


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    2 Mal editiert, zuletzt von SGU ()

    • Offizieller Beitrag

    Derzeit läuft bei uns "Modern Family" - eine schon zehn Jahre alte Sitcom, von der die ersten sechs Staffeln bei Netflix sind (zehn gibt es insgesamt). Zentrale Hauptfigur ist Jay Pritchett, gespielt von Ed O'Neill, den die meisten vielleicht noch als Schuhverkäufer Al Bundy aus "Eine schrecklich nette Familie" kennen. Hier spielt er ebenfalls das Familienoberhaupt, allerdings ist seine Rolle ganz anders angelegt (er ist auch nicht der Oberblödmann). Und es sind eigentlich drei Familien - seine eigene, verheiratet in zweiter Ehe mit einer deutlich jüngeren Kolumbianerin namens Gloria, die ihren altklugen Sohn Manny mit in die Ehe gebracht hat - die seiner Tochter Claire, die mit ihrem Mann Phil und drei weiteren Kindern (davon zwei Töchter in der Pubertät) zusammenlebt - sowie die seines Sohns Mitchell, der Anwalt ist und mit seinem Partner Cameron ein vietnamesisches Mädchen namens Lily adoptiert hat. Bis in die Nebenrollen alles Charaktere mit kleineren und größeren Macken, aber alle sehr liebenswert und oft skurril. Klasse Dialoge mit herrlichen Wortspielen (die deutsche Synchro soll allerdings scheußlich sein). Meistens abgeschlossene Episoden mit einer Länge um die 20 Minuten. Eignet sich hervorragend zum binge-watching ("ach komm, eine noch").

    • Offizieller Beitrag

    Stimmt, das hat so etwas Doku-Soap-mäßiges. Manchmal schauen die Protagonisten auch direkt in die Kamera, meistens, wenn sie irgendwas verwirrt hat.

    Mir gefällt, wie elegant in der Serie mit Stereotypen und Klischees gespielt wird und wie Konflikte, die natürlich ständig vorkommen, schnell durch Kommunikation gelöst werden. Das ist vielleicht ein wenig realitätsfremd, wirkt dort aber ganz natürlich.

  • das witzige an Modern Family sind auch die "Reflektionsgespräche", d.h. die Charaktere (nicht die Schauspieler) geben während der Folge mehrfach Kommentare zu den erfolgten Handlungen ab.

    Wenn Filmprotagonisten das Publikum anquatschen, nennt man es in der Filmbranche "vierte Wand",
    https://de.wikipedia.org/wiki/Vierte_Wand

    "Modern Familiy" war mir immer ein bisschen peinlich und ich habe das Fremdschämen nur die erste Staffel ausgehalten. Ich probiere es aber mal mit der Originalsprache, wenn es wirklich besser ist.

    Gerade schaue ich "Nashville" mit Freunden und staune, dass es auch in der 5. Staffel keine Ruhe gibt und immer noch ein weiterer Konflikt auftaucht. Countrymusik ist immer noch nicht mein Stil, aber ich werde langsam weichgespült.


    Dazu kommen gelegentlich "30 Rocks" und "Lucifer", wobei letzteres NUR mit Originalton geschaut werden darf, um mal den Bogen zu "Modern Family" zu spannen. In der deutschen Synchro von "Lucifer" geht jeder Witz von Tom Ellis verloren.

    Gedankenrauschen – Da geht noch was!